Sport: 1. FCK
Der Druck spielt mitHeute für die deutsche U21 in Karlsruhe gegen Zypern im Einsatz: FCK-Torwart Kevin Trapp. FOTO: KUNZ-MORAYFRAGEN UND ANTWORTEN: Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern steht Woche für Woche im sportlichen Überlebenskampf. Am Sonntag (15.30 Uhr) geht es im Fritz-Walter-Stadion gegen den FC Augsburg um drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Änderungen in der Startelf des FCK sind möglich. Ist das Spiel am Sonntag gegen den FC Augsburg richtungsweisend für den 1. FC Kaiserslautern?Ja, auf alle Fälle. Verliert der FCK seine Heimpremiere, ist's ein klassischer Fehlstart.Und im zweiten Heimspiel kommen die Bayern. Der FCK muss punkten. Der Spruch, wir haben noch so und so viele Spiele, zieht nicht. Die Punkte, die jetzt nicht geholt werden, können am 5. Mai fehlen.
(...)
Wird der FCK mit zwei echten Spitzem gegen Augsburg agieren?Damit ist nicht zu rechnen. Trainer Marco Kurz sieht seine Mannschaft bei Ballbesitz mit drei Spitzen agierend: zwei offensiven Außen (rechts Sahan, Sukuta-Pasu oder Shechter, links Ilicevic) und einem zentralen Stürmer (Shechter, Sukuta-Pasu oder Kouemaha).
Wird die Startelf geändert?Ja. Vorausgesetzt alle Nationalspieler kehren heil von ihren Einsätzen zurück, ist Itay Shechter in der Anfangsformation zu erwarten. Möglich, dass er für Pierre De Wit kommt, am rechten Flügel spielt und Olcay Sahan von rechts ins zentrale offensive Mittelfeld rückt. Die Trainingseindrücke entscheiden dann, ob Richard Sukuta-Pasu stürmt oder doch Dorge Kouemaha.
(...)
Bleibt Martin Amedick auf der Bank?Ja. Aber Amedick ist - wie Jiri Bilek - ein Härtefall, liefert sich ein permanentes Kopf-an-Kopf-Rennen mit Mathias Abel um den Innenverteidiger-Platz neben Rodnei. Die FCK-Abwehr ließ in Bremen nur fünf Chancen zu. Florian Dick begann gut, die Abstimmung aber passte rechts nicht. Beim 0:1 fälschte er unglücklich ab, vor dem 0:2 wurde er von Wesley ausgetanzt. Abel spielte solide, Rodnei stark - aber beim 0:1 nach Trapp-Fehler war kein Abwehrspieler da, um den abprallenden Ball wegzuschlagen. Leon Jessen war vor allem offensiv gut, begann die Partie mit einem Stellungsfehler und schlief beim 0:2. Diese Fehler muss er abstellen.
Von Horst Konzok
und OLIVER SPERK
zur Rheinpfalz-----------
Sport: 1. FCK
Kuntz: Das erste Abstiegsduell
Fußball: FCK-Chef und Trainer Kurz fordern mehr Leidenschaft von ihrem TeamErwartet von seiner Mannschaft Kampf: FCK-Boss Stefan Kuntz. Foto: KunzAbstiegskampf pur ruft Stefan Kuntz, der Vorstandsvorsitzende des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern, vor dem ersten Heimspiel der Saison am Sonntag (15. 30 Uhr) gegen den FC Augsburg aus."In den Zweikämpfen muss man das Gefühl haben, dass jeder seinen Augsburger Gegner auffressen will! Das muss man in jedem Duell sehen", sagte Kuntz gestern in einem RHEINPFALZ-Gespräch.Bei der 0:2-Auftaktniederlage beim SV Werder Bremen war Kuntz "irritiert, dass wir so schwer, so schlecht in die Zweikämpfe gekommen sind". Er fordert die FCK-Mannschaft dazu auf, ihren Stil umgehend mit Haut und Haaren der Situation anzupassen: "Die Zweikämpfe sind die entscheidende Säule zum Klassenerhalt!"
"Das ist das erste Abstiegsduell gegen einen Mitkonkurrenten! Da muss jeder zeigen, dass er noch ein Stück mehr in der Bundesliga bleiben will als der Gegner!" Mit leidenschaftlichen Worten versucht Kuntz, Mannschaft und Fans auf die Partie gegen den Neuling einzustimmen. Für den FCK-Boss ist das ein Schlüsselspiel am zweiten Spieltag. "Die drei Punkte, die man vielleicht am letzten Spieltag noch braucht, die kann man jetzt schon holen", mahnt der Vereinschef Entschlossenheit beim Punktehamstern an. Der FCK-Anhang dürfe nicht mit der Erwartung zum "Betze" gehen, da kommt jetzt ein Neuling, den man mal ebenso besiegt: "Die Mannschaft braucht die Fans, die Mannschaft braucht die frenetische Unterstützung der Zuschauer." (...)
zur Rheinpfalz