Bob Rooney hat geschrieben:Dagobert hat geschrieben:
Die Entmachtung Ohlingers mit der gleichzeitigen Einstellung vom Fritzchen und der Rücktritt von Emrich sollten in dem Bereich aufhorchen lassen, denn bis wir Mitglieder in die finanzielle Lage einigermaßen Einblick gewährt bekommen, ist die Messe weitestgehend gelesen!
Dass so manche Transfers daneben gegangen sind, gehört wohl dazu. Das ist bei den meisten Vereinen nicht anders, nur bekommt man es da nur mit, wenn wirklich viel Geld in den Sand gesetzt wurde.
Gruß
Dagobert
1. Ohliger wurde nicht entmachtet, sondern sagte von vorneherein, daß sein ehrenamtliches Engagement nur für eine gewisse Zeit geht.
2. "Fritzchen", wenn ich das schon höre. Woher weist du, daß Ohliger besser als Grünewaldt gewirtschaftet hat? Nur weil er noch jung ist und ein "halbes Hemd" ist? Gehst du nur vom äußeren aus oder hast du gute Quellen?
3. Sag einen Verein, beim dem ALLE Transfers Volltreffer waren. Ich kenne keinen...
Dieses ständige Gemotze mit Halbwissen kotzt mich an. Falls du aber für alle 3 Punkte Quellen hast, entschuldige ich mich selbstverständlich....
Vorab, der Mann heißt Dr. Johannes OhliNger.
zu 1.
Der Grundgedanke war, den Verein vor der drohenden Zahlungsunfähigkeit zu bewahren. Dafür war Ohlinger bereit, ehrenamtlich seinen Mann zu stehen. Soweit korrekt. Dies wurde auch erreicht, wobei ich bis heute nicht von einer Gesundung reden würde, ist doch vieles noch immer auf Kante genäht und knapp kalkuliert. Dass er irgendwann aus dem Ehrenamt abtritt (wenn der Verein das Geld für einen zweiten hauptamtlichen Vorstand hat) war auch klar.
Jetzt kommen wir aber erst auf den eigentlichen Punkt, nämlich das Ende.
Was für ein Sinn hätte das gewählte Datum der Bekanntgabe seines Rücktritts (Ende Mai) machen sollen?
Das Tischtuch zwischen Kuntz und Ohliner war zu diesem Zeitpunkt schon längst zerschnitten und das Verhältnis, Grundlage für eine gute Zusammenarbeit, abgekühlt. Um das zu überdecken, erklärte sich Ohlinger bereit, weiter im Amt zu bleiben, bis er seinen Nachfolger eingearbeitet hätte.
Nach der Amtsaufnahme Grünewalts kam Ohlinger jedoch in sein leergeräumtes Büro, Fritz an seinem Schreibtisch sitzend. Dass da mit "Einarbeiten" nicht mehr viel war, muss nicht extra erwähnt werden. Er wurde erst rausgedrückt und zu guter Letzt faktisch rausgeekelt. Unser Vorstandsvorsitzender kann auch anders als nur de liebe Steffooon vun Neikeje zu spielen...
Ohlinger ist recht zügig danach übrigens zu einem Unternehmen nach München gewechselt.
zu 2.
Ohlinger ist ein Mann der sich seine Narben in dem Haifischbecken Wirtschaft schon längst geholt hat. Er ist mit der Holzmann AG über die Wupper gegangen, wofür er allerdings selbst wohl nicht allzu viel konnte. Insgesamt kann man also von einem angesehenen Finanzfachmann sprechen. Wie viele war ich mir bei seiner Vorstellung nicht sicher, was ich von ihm halten sollte, was jedoch neben der Holzmannvergangenheit, auch an den Mitstreitern lag. Mit seiner ruhigen und gewissenhaften Arbeit im Hintergrund hat er an der Entwicklung seit Januar 2008 einen sehr großen Anteil.
Grünewalt dagegen wirkt in seinem Aussehen und seinen Reden wie frisch von der Uni. Ich habe nicht das Gefühl, dass er in der Lage ist, Stefan die Stirn zu bieten wenn es drauf ankommt. Erschwerend kommt hinzu, dass Kuntz ihn in Lohn und Brot gestellt hat. Der Aufsichtsrat hat dies im Prinzip nur umgesetzt. Sie waren doch gar nicht in der Lage, Kuntz den Gefallen auszuschlagen, hat doch vorallem AR-Vorsitzender Rombach große Angst, dass Stefan bei "Zuwiderhandlung" hinwirft.
Fritz ist auch nicht eingestellt als Finanzvorstand, sondern als Marketing-Vorstand und seine Marketing-Aktionen waren bisher...naja eher nicht so der Bringer. Herzblut-Kampagne geht dabei ganz klar nicht auf seine Kappe, die konnte er fast fertig übernehmen.
Zu 3.
Les nochmal genau das von mir geschriebene und Du wirst merken, dass ich genau das formuliert hatte.
Zusammenfassend nochmal: Vertragsverlängerung bis 2015 absolut Top und es gibt definitiv keinen besseren VV für uns derzeit als Stefan. Die Richtung stimmt ebenfalls, Transferflops sind schlecht, gehören aber dazu. Dasselbe gilt für die Installation von Leuten mit der gleichen "Blutgruppe". Alles kein Drama, solange es läuft. Einzige was mir nicht gefällt, ist der fehlende Gegenpart im 2. Vorstand und im Aufsichtsrat.
Gruß
Dagobert, für den Fritz Walter für alle Zeit uneinholbar bleibt auf der Heldenskala.
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Dennis Bergkamp.