Piranha hat geschrieben:Demir_Hotic_Fußballgott hat geschrieben:....
Nett gemeint die Gabe mit Beflockung und jetzt eventuell instrumentalisiert durch den Berater und wenn die Transferrechteinhaber das noch platzen lassen, dann ist das eine Katastrophe für uns, für Kuntz Image und für den Rest der Transferperiode.
Wieso? Das ist ganz und gar keine Katastrophe, schon gar nicht für Kuntz. Stefan tut gut daran, wenn er sich durch solche Erwägungen nicht unter Druck setzen läßt. Ähnlich wurde schon einmal bei der Trainerverpflichtung Druck auf ihn auszuüben versucht. Wenn er sich aus den Verhandlungen zurückziehen sollte, dann würde das lediglich Verantwortungsbewußtsein und sachbezogene Entscheidungskompetenz beweisen.
Kuntz hat hier bislang durchaus geschickt operiert. Mit der Trikotaktion hat er allen signalisiert: Die Option der Spieler ist eindeutig der FCK. Alles andere widerspricht ihrem Willen und würde das Geschäftemachen im Fußball durch Dritte noch anrüchiger und zu einem Thema machen. D.h. er hat seine Verhandlungspartner durchaus in einen gewissen Zugzwang gesetzt.
Das orientalische oder levantinische Verhandlungsgebaren ist nicht anders als überall auf der Welt. Lediglich die Eingangsphase ist meist durch astronomische Überhöhungen geprägt. So wird abgetestet, ob man es bei seinem Gegenüber mit einem ahnungslosen Bekloppten zu tun hat. Aber schnell pendeln sich die Verhandlungen in einem realistischen Zielkanal ein. Und dann sind die Lösungen oft äußerst flexibel und kreativ. Jedenfalls scheitern dort Verhandlungen viel seltener als bei sturen bornierten Mitteleuropäern.
Hier handelt es sich offensichtlich nicht nur um Verhandlungen zwischen Vereinen, sondern hier sind noch andere Interessen im Spiel. Die wollen bedient werden. Aber ich bin sicher, daß da kreative Lösungen gefunden werden.
Jedenfalls bin ich nach der Meldung, daß Stefan in Israel verhandelt, sicher, daß die Sache gut ausgeht. Ob sie ein Erfolg für den FCK ist, wird sich auf dem Platz zeigen.
Aber wie gesagt: Wenn die Sache wider Erwarten scheitert, ist das weder für Kuntz ein Ehrverlust noch für den FCK eine Katastrophe.
Ich habe, wie wohl alle hier, natürlich keine Ahnung wie Spielertransfers auf diesem Niveau getätigt werden und spekulieren ist sowieso nicht meine Sache, aber dass die Konstellation mit vier Parteien schwieriger sein sollte als mit dreien ist klar, zumal sich wohl zwei nicht weiter partnerschaftlich verhalten sollen.
Dass man sich aber bei Hapel fragen wird, warum man einen Spieler abgeben sollte für relativ kleines Geld, wenn im letzten Jahr und im Winter ganz andere Summen für Shechter aufgerufen wurden, steht ja im Raum.
Der Spieler hat noch drei Jahre Vertrag und im Zugzwang sehe ich die Verhandlungspartner eher nicht, zumal mit unseren Genannten ganze fünf Leistungträger den Hapoel verlassen könnten.
Ob es dann sinnvoll ist, so ziemlich all das zu tun, was man nur vor einem sicheren Transfer erwartet, nämlich proforma sportmedizinische Untersuchung und Trikot für die Blitzlichter?
Ein Signal der Spieler wo sie ihre Zukunft sehen, was ihr Wille ist dürfte wohl so ziemlich jedem der Geld am Transfer verdienen kann reichlich wenig interessieren.
Wem hat man die Verhandlungen vor Ort jetzt anvertraut?
Ich gebe gerne zu, dass das Wort Katastrohe allgemeingültig über das Ziel hinausschießt, für mich persönlich wäre es dann eine zumindest.
Spieler die für die Premierleague gehandelt wurden (Liverpool, West Brom) sind für uns die obere Latte an Qualität, die wir uns leisten können und die werden mit vielem anderen überzeugt, als nur mit Geld. Eines davon ist mit Sicherheit unsere wieder gewonnen Integrität.
Man könnte ja meinen, dass dieser Deal bis jetzt etwas ungewöhnlich abläuft. In dieser Sache bin ich ausnamsweise mal pessimistisch.
Falls dieser Transfer platzen würde, dann wäre es nötig einen anderen teuren Stürmer zu binden und wie und ob der Vermouth-Transfer im Gesamten der Transfertätigkeiten zusammenhängt wurde auch schon spekuliert. Man würde Zeit verlieren. Und als Sportmanager Zeit zu verlieren wäre für mich eine Katastrophe.
Ich hoffe, dass das Geschäft klappt, weil Kuntz davon überzeugt ist.
Mit allem anderen gebe ich dir Recht.