KSC kann keinen Abstiegskampf
KARLSRUHE. Die enttäuschende 1:2-Niederlage beim Absteiger Arminia Bielefeld zeigte es wieder einmal überdeutlich: Der KSC kann keinen Abstiegskampf. Das fußballerische Niveau der Wildparkprofis ist zwar gut genug, um gegen die besseren Mannschaften der Zweiten Liga mitzuspielen zu können. Wenn es aber hart auf hart kommt, wenn es ums Überleben in dieser Liga geht, wenn Primärtugenden wie Einsatz, Kampf- und Laufbereitschaft, Willens- und Nervenstärke sowie Leidenschaft gefordert sind, dann werden die Defizite sichtbar – von der Identifikation mit dem Verein ganz zu schweigen.
Dass der KSC (15./30 Punkte) sein Schicksal, den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga, trotzdem noch in eigenen Händen hat, ist nur auf die Schwächen der Konkurrenten Oberhausen (17.) und Osnabrück (16.), beide haben 28 Punkte, zurückzuführen.
Um im Saisonfinale nicht eine böse Überraschung erleben zu müssen (Rainer Scharinger: „Am letzten Spieltag passieren manchmal seltsame Dinge“) steht der KSC in seinem „Endspiel“ gegen Union Berlin (11.) am Sonntag (13.30 Uhr) zu Hause unter Erfolgszwang. Osnabrück (in Ingolstadt/13.) und Oberhausen (in Cottbus/7.) gehen in ihren Spielen zwar nicht als Favorit in den 34. Spieltag. Ihre Gastgeber aber rangieren in der Tabelle jenseits von Gut und Böse und könnten gedanklich schon die Regeneration eingeleitet haben.
Quelle: Pforzheimer Zeitung
Krasser und harter Bericht ...
