Vielen Dank
RedGlory hat geschrieben:Macs Kommentar bezüglich Hoffer im anderen Thread trifft EIN Nagel auf dem Kopf.
Es gibt aber auch andere, die meinen Kommentar weniger oder garnicht verstanden haben.
Mir ging es eigentlich nicht so sehr um Jimmy Hoffer, sondern um den Hype, der um ihn gemacht wird, verbunden mit der Ablehnung eines Srdjan Lakic.
Ein Spielertyp wie Hoffer, der Zuschauer mit seinen Quick Nick(-Name) Toren elektrisiert, ist für Trainer wie Marco Kurz, die aufgrund von Eindrücken über Engagement und Leistung im Training entscheiden, wer im Spiel in der Mannschaft ist, ein absolutes Unding. Hoffer schießt seine Tore unverhofft, ohne Planung, ohne Erarbeiten, was aber eine der Grund-Philosophie im modernen Fußball ist. Sein Vorteil ist der kurze Weg von Kopf zu Fuß, sein Handeln ohne Nachdenken.
Eine depressive Phase wie Lakic mit trotzig überspielenden Durchhalteporolen würde Hoffer nie haben. Er ist so eine Art Hans im Glück, ein Parzival des modernen Fußballs.
Immer wenn ich ihn beim Aufwärmen sehe, denke ich an den Helden aus der alten italienischen Comicserie "Herr Rossi sucht das Glück".
Sein Italienabenteuer zeigt aber auch seine Begrenztheit. Im System des Catenaccio ist er zu leicht auszuschalten und die Zuschauer werden seine Trabeinlagen ohne Treffer recht schnell leid.
Vergleiche mit Gerd Müller sind übrigens, bis auf die Tieferlegung des Schwerpunkts, nicht angebracht.
Er ist Ergänzungsspieler, Last Hope..., nicht mehr aber auch nicht weniger.