Steini hat geschrieben:Nur so langsam frage ich mich wie oft noch müssen ehemalige FCK Spieler auf die Schnauze fallen um zu kapieren, dass Sie bei uns einen Stellenwert erreichen können der Ihnen woanders niemals auch nur in greifbare Nähe rückt?
Ob das wirklich so ist, wäre noch zu beweisen, ich bin mir nicht sicher ob hier der lokalpatriotische Blick im Zusammenspiel mit der Vereinsbrille nicht einen verständlichen Parallaxenfehler verursacht.
Es sollte klar sein, das bei anderen Vereinen deutlich mehr zu bekommen ist (ich sag bewusst nicht verdienen), es sollte auch klar sein, das der FCK mit Lautern und der Pfalz wirtschaftlich, kulturell .... nicht unbedingt den Nabel der Welt darstellt, das selbst die Club- und Discoscene in KL noch Tendenz nach oben hat.
Daher ist der Blick eines Fußballers, der nicht ohne Grund zu einem Verein gewechselt ist, der sich als Auffang- und Bewährungspool mit Familienanschluss begreift, nach neuen Ufern nicht unverständlich, wenn er seine Leistung stabilisiert hat.
Der FCK unter Kuntz geht seine Philosophie, billig & willig nur konsequent, da ist es auch verständlich, das jemand seine Chancen woanders sieht.
Hinzu kommt auch noch, das Stefan Kuntz sehr viel Wert auf seine eigene Definition von willig legt.
Axel Bellinghausen ist ein gutes Beispiel, der wurde nett rasiert und wechselte, mit Häme begleitet nach Augsburg, hatte es dort im ersten Jahr echt schwer, da Luhukay, ihn unbedingt als Linksverteidiger sah. In dieser Saison spielt er mehr offensiv, und ist Stammspieler, nur unterbrochen von einer Schwächeperiode nach seiner roten Karte. Er wird bald Bundesliga spielen und hat schon heute einen deutlich besseren Vertrag als er in Lautern je hätte haben können. Oder Simpson, der sich die türkische Fußballsonne auf den Bauch scheinen lässt, sooo viel schlechter als der pfälzer Wald ist die türkische Riviera nicht.
Aber nehmen wir mal das gegenteilige Beispiel, Spieler die sich langfristig an den Verein gebunden hatten und gerade weil sie sich ihrer Begrenztheit bewusst waren, auf die Wanderschuhe verzichtet haben. Auch hier ging und geht der Verein nicht gerade pfleglich mit ihnen um.