Piranha hat geschrieben:Veteran,
da ich sehr viel von Prof. Rombach halte, bin ich mir sicher, er wird seine Überlegungen und Abwägungen zu gegebener Zeit, und zwar vor der Einberufung von Mitgliederversammlungen, mitteilen. Welches sind die Vorteile, auch in Zukunft unter sich mit Sicherheit ändernden Bedingungen, und warum ist diese Umwandlung zwingend erforderlich. Und wenn, wie soll die Kapitalgesellschaft aussehen. Diese Fragen wird Rombach beantworten müssen und auch beantworten.
Unter allen Umständen sollten die Mitglieder einen Großinvestor ausschließen. Die Gefahr, daß fußballfremde Einflüsse die Oberhand gewinnen, ist zu groß, egal ob die sich einen "Fachmann" bzw. ehemaligen Spieler halten oder nicht.
Die Abhängigkeit ist ein weiteres Problem, wie man zuletzt auf Sponsorenebene bzgl. der DVAG gesehen hat. Alter schützt vor Torheit nicht, wie sich dort zeigte.
Da werf ich mal meinen Mantel in dne Ring! Deine Einlassung zur Thematik unterstütze ich absolut. Deine Meinung zu Rombach teile ich nullkommanull!
Eine Ausgliederung ist für den Verein uU sogar überlebensnotwendig. Je nach Gesellschaftsform bietet sich hier ja eine finanzielle Absicherung für den Urverein, der ja auf jeden Fall weiter bestehen wird, und nicht haftbar sein darf für die Fehler des Managements der Lizenzabteilung. Wir sollten auch darauf bestehen, dass in diesem Fall der Verein wieder ein althergebrachtes Präsidium erhält, für die Kapitalgesellschaft muss ja ohnehin ein eigener Verwaltungs- oder Aufsichtsrat bestellt werden, in dem die "scheuen Rehe" sich wiederfinden werden (und auch gerne sollen!). Die eigentümlichen Vereinsentscheidungen und Transaktionen müssen hiervor völlig unabhängig bleiben.
Ob die Gesellschaft eine 100% Tochter wird oder eine Co-Geschichte (ich präferiere nach wie vor eine GmbH & Co. KG, die man später bei entsprechender Deckung aA machen kann), bleibt indes abzuwarten. Alles ist denkbar. Einzig die Variante mit der reinen AG halte ich für extrem riskant, zudem man sich so eigentlich nur rein umsatzorientierte Investoren an Boot holt. Du nennst die DVAG, die du auf dem Kieker hast, ok. Von mir aus. Aber das gilt wohl sinngemaäß für alle, und damit ist es auch eine "Absage" an alle "Global Player". Hier muss man wirklich provinziell bleiben. Der FCK hat nicht den "Wert", der ihn hier in eine Win-Win-Stellung bringen würde!
Dafür wirds dann aber auch deutlich weniger Einlage geben, das muss den ganzen Leuten, die hier von Abermillionen träumen auch mal bewusst werden. Wenn der FCK der FCK bleiben soll, gibts bestenfalls ein Zubrot, aber gewiss keinen "Schalke-Bonus". Ein eventuelles Ende der Kapitalgesellschaft, im Übel eine Insolvenz, darf den Fortbestand des Vereins und seiner Abteilungen insbesondere den Spielbetrieb nicht beenden.
Deshalb ist es auch erforderlich, die Rahmenbedingungen zu schaffen, zb eine dritte Herrenmannschaft in die unteren Klassen zu schicken, die dann mindestens Landes-/Verbansliga spielen sollte. Ebenso, da bin ich sicher anderer Meinung wie der Vorstand, gehören die Jugendmannschaften nicht in diese Gesellschaft!
warum du jetzt aber den Prof als schillernde Managementfigur suggerierst, bleibt mir ein Rätsel. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen beruflich in ganz anderen Bereichen, er ist nicht ansatzweise geeignet die Ausgliederung voran zu treiben. Wieder so ein Irrglaube im persönlichen Bereich. Für den FCK hat der Prof noch nichts geleistet außer die Entscheidungen des Vorstands zu präsentieren. Ein gewiefter "Politikus" gewiss, mehr nicht, für mich ein "Showman", der weiß, wann er buckeln muss und wann er glänzen kann.
Dann wäre ja sogar eher ein FG geeignet solche Entwicklungen zu analysieren! Letztlich braucht man aber erfahrene Juristen und Unternehmenberater, eine einfach Ahnung von BWL reicht da wohl nicht aus.
Und bei den BWLern ist ja wie bei den Ärzten: Drei Leute, vier Meinungen!
Wir hatten ja schon mal einen Prof, der sich darauf zu zu glauben verstand.
Wissenschaft ist da nachweislich keine große Praxishilfe!
Dr. Ohlinger wäre dafür geeignet, Dr. Sester ebenso, sicher auch der damalige AR-Kandidat Gessner oder gar ein Dieter B. aus B., so sehr man ihn "kristisieren" mag. Nun gut, der wiederum hat Rombach, glaube ich, in den Verw.-Rat seines BFD geholt.... warum, weiß der Geier, aber so ein Prof ist halt dekorativ!
Oder sogar der Stadionsprecher Schömbs, seines Zeichens Sparkassenchef! Nicht wenige behaupten ja, dass sich der FCK es leisten kann, den klügsten BWLer im Verein als Stadionsprecher zu mißbrauchen (beißender Sarkasmus!).
Nur Beispiele versteht sich! Rombach hier zu bewerben ist hingegen obsolet! Ihn setze ich in der Fachkenntnis weit hinter Schömbs! Er kann dann am Ende die Entscheidung anderer wieder "an den Mann" bringen. Mit Seidenschal! Und immer freundlich winken.
Ole! Toro!
RFD