Viele hier im Forum regen sich darüber auf, dass die Interviews mit den neuen Spielern sich immer gleich anhören - auch wenn sie in dieser Saison wohl etwas mehr Tiefgang besitzen.
Dass die Rheinpfalz diesen Artikel durch den FCK Weichspüler - genannt Presseabteilung - jagen musste ist wohl hoffentlich jedem klar.
Das Ergebnis ist eine journalistische Stilblüte in Reinkultur. Soviel Text mit so wenig Inhalt. Das ist schon eine Leistung, die ich ansonsten nur von IT-Consultants in den Konzepten gewohnt bin, die können das noch besser oder letztlich Politiker, das ist dann die höchste Stufe der Verdummbeutelung.
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Bitte lest selbst. Jeder der versucht, diesen Text zu zerlegen, wird wieder vorgeworfen werden, dass er ein Missgünstling ist und dass man jetzt bitte erst mal die 100 Tage Schonfrist abwarten sollte. Wobei, 100 Tage? Wie lange wird er schon dort oben eingearbeitet?
Eine Anmerkung kann ich mir dennoch nicht verkneifen. So als Hinweis für die Presseabteilung (oder war das beabsichtigt?):
Rheinpfalz hat geschrieben:Kritikern, die beim finanziell nicht auf Rosen gebetteten FCK die Ablösung eines Ehrenamtlers durch einen weiteren hauptberuflichen Vorstand mit Skepsis sehen, hält Grünewalt entgegen: "So ein Verein ist auch ein mittelständisches Unternehmen und muss professionell geführt werden. Soll die Struktur mitwachsen, kommt ein Aufwand hinzu, den man von Ehrenamtlern nicht mehr einfordern will und kann. Natürlich muss man dann aber auch Leistung bringen.
Kritikern wird von Herr Grünewalt also etwas "entgegen" gehalten. Somit ist die Positionierung klar. Wer jemanden etwas "entgegen" hält, steht auf der "anderen Seite". Wäre es nicht klüger gewesen, das alte "Aufgreifen und Mitnehmen" Spiel zu spielen? Also anstatt auf die Konfrontation zu setzen, den Aussagen der Kritiker aufnehmen, analysieren und dann den kritischen Fan auf die Reise "mitzunehmen"? Ja, kleine Feinheiten, aber dafür ist die Presseabteilung ja genau da.
Ach ja und der Fauxpas mit dem "Aufwand" den man vom Ehrenamtler nicht mehr einfordern "will". Man will also den Ehrenamtler nicht mehr? OK, eine überspitzte Frage, die aber bei genauer Überlegung des Textes hätte entschärft werden können. Die Frage, warum man Dr. Ohlinger nicht den Posten bezahlen und somit aus dem Ehrenamt eine Vollzeitstelle im Vorstand gemacht hat, wurde bislang von den Medien weder gestellt noch untersucht.
OK, genug der Goldwaage. Wir werden uns überraschen lassen, welche Erkenntnisse aus den ganzen Analysen und Konzepten dann umgesetzt und in die mittelständische Unternehmensentwicklung integriert werden wird. Natürlich immer unter dem Aspekt, dass der sportliche Erfolg gewährleistet ist. Denn schließlich ist die Auslastung des Stadions sehr wesentlich für die wirtschaftliche Gesundung des Unternehmens FCK. Die Marktposition der Marke FCK sollte in Zukunft deutlich besser abgegrenzt und somit wertvoller gestaltet werden, um die mittelfristige Gesundung der finanziellen Bereiche zu ermöglichen.
Ach ja, vielleicht werde ich in meinem nächsten Leben noch Ghostwriter für einen Unternehmer oder Politiker.
@Dieter Trunk
"Der findige Unternehmer" - mir schoss wie vom Blitz ein anderes Wort für "findig" ein. Nur ein Buchstabe anders. Etwas weicher in der Aussprache des ersten Buchstabens (der ein anderer ist). Da musste ich schon ein wenig schmunzeln....
