Ein durch und durch großkotziger Auftritt, an dem ein Spieler in Normalform mitwirkte, der seine Zweikämpfe gewann, Bälle an den Mann brachte, Löcher stopfte und auch Offensivakzente setzte (und tatsächlich auch weiß, wie man dem Schiri keine andere Wahl lässt als auf Elfer entscheiden zu müssen) und alle weiteren auftraten, als sei der Gegner es nicht wert, dass man sich um den Erfolg bemüht.
So ist das Ergebnis gegen eine gut stehende und auch spielende Frankfurter Mannschaft kein Wunder.
Die Passgenauigkeit bei uns lässt bei einigen schon seit einiger Zeit zu wünschen übrig, gestern taten es den beiden Hauptverdächtigen Rodnei und Mandjeck jedoch auch die Kollegen gleich.
Im Abwehrverbund war praktisch jeder Ball, der nicht quer gespielt wurde wieder weg, nach vorne ging von hier aus auch über die Flügel gar nichts.
Im Mittelfeld war Ivo zunächst gut, baute nach einer Viertelstunde rapide ab und bekam kein Bein mehr auf den Boden, auf der anderen Seite kam Sam öfter zum flanken, um diese dann jedoch zu ungenau zu bringen.
Über Mandjeck sollte man an dieser Stelle den Mantel des Schweigens hüllen.
Und vorne? Da stand man sich erwartungsgemäß auf den Füßen.
Keine Abstimmung, nichts.
Und da wundert es schon ein wenig, wenn man die letzten Tage liest, dass Paljic so dicht dran sei, eine ernsthafte Alternative für den Sturm sei etc. und dann nicht auf das Trauerspiel in vorderster Linie reagiert wird.
Andererseits ist ein Punkt besser als keiner, mit ein wenig Pech hätte das Spiel auch verloren gehen können und generell ist jeder Punkt wichtig.
War vielleicht der Wachrüttler, den der ein oder andere dringend nötig hatte.
In diesem Sinne: Wollitz raus!
Was ich im übrigen noch sagen wollte, eine Mannschaft, die nur von Spiel zu Spiel denken will, wird man wohl bitte auch von Spiel zu Spiel bewerten dürfen
