Mac41 hat geschrieben:Nichts neues an der Stadionfront, the same procedure as every year, diesmal jedoch verschärft durch die sich langsam realisierende Liquiditätslücke der drohenden Steuerrückzahlung.
Interessant ist nur, das zum ersten Mal auch der einzige, der den Schlüssel zur Lösung in der Hand hält, und einer der Mit-Urheber der ganzen Malaise, das Land Rheinland-Pfalz, wohl bereit ist sein Schärflein beizutragen. Wie auch immer.
Die Sache wird nicht durch den jährlichen Viehtrieb mit Bitten und Betteln, hartem Verhandeln und großzügigem Gewähren eines Zahlungsaufschubes gelöst, sondern nur durch die Übernahme des Stadions und seiner Schulden in den Landeshaushalt und die Vermietung zu realistischen und fairen Konditionen, wie sie andere Staionnutzer in RLP (siehe Mainz und das öffentlich finanzierte neue Stadion) auch zahlen.
...und alle Aufregung, alles Jammern und Schimpfen nützt doch nichts, wir müssen bis nach den Wahlen warten und egal ob die Weinkönigin oder der Herr mit Bart am Ruder ist, der/die Verantwortliche wird gezwungen sein, die Pleite der Stadt und des Vereins abzuwehren und das geht nur, indem das Stadion in das Landeseigentum übergeht.
Der Einsatz vom Land ist nicht neu Mac41. Bereits bei der ersten Verhandlung über den Mietnachlass für die Saison 2007/2008 im April 2008 wurde in anschliessenden Gesprächen zwischen der Stadt und dem Land vereinbart, dass das Land bis zu 50% des Nachlasses der Stadt zur Verfügung stellt. Somit ist das ebenfalls "same procedure as every year".
Und das auch die Coface-Arena von der öffentlichen Hand finanziert wird ist so nicht ganz richtig. Zwar sind wir uns alle einig, dass die neue Deppen-Arena ein wenig zwielichtig finanziert wird, aber im öffentlichen Haushalt wird das Stadion nicht direkt auftauchen. Die Infrastruktur rund ums Stadion ja, die Landesbürgschaft auch ja, die Erhöhung der Hauptstadtzulage auch aber direkte Mittel für den Stadionbau selbst, nein. So clever sind die Herren und Damen Politiker zwischenzeitlich schon geworden.
Was das jetzt aber alles mit der Liquiditätslücke zu tun haben soll, die sich im Mai auftun wird, ist mir nicht ganz klar.
Offenbar ist die Steuernachforderung für die Betriebsprüfung höher ausgefallen als in den schlimmsten Träumen von Herrn Dr. Ohlinger. Das ist jedoch etwas, da wird sich über Zahlungsmodalitäten die Liquidität regeln lassen. Man gönne den Herren der Finanzbehörden ihre Präsenz in den Medien und dann ist es auch wieder gut.