2. Heimspiel, 2. Sieg – Wolf: „Wichtige drei Punkte vor der Pause.“
Drei Spiele, sechs Punkte – beide Heimspiele „zu null“ gewonnen: Die ersten Eindrücke beim neuen 1. FC Kaiserslautern sind ebenso positiv wie die bisherige Bilanz. Und obwohl Wolfgang Wolf den Zeitpunkt für ein Zwischenfazit als verfrüht ansieht, war der Trainer beim 2:0 (2:0)-Erfolg gegen den SC Paderborn 07 vor allem vom Ergebnis her einverstanden. Vor allem mit Blick auf die anstehende Länderspiel-Unterbrechung hob Wolf die Bedeutung des „Dreiers“ hervor: „Das war ein ganz wichtiger Sieg vor der Pause. Sechs Punkte sind für uns- für den Anfang ganz gut.“
Wolf hatte von der Mannschaft gefordert, an die spielerische Leistung aus dem Auswärtsspiel in Karlsruhe anzuknüpfen. Dies sei in der ersten Halbzeit auch gelungen. Einzig bei der Verwertung der guten Möglichkeiten sah FCK-Coach Wolf noch Steigerungspotential: „In der ersten Halbzeit hatten wir eine Vielzahl von Chancen, die wir hätten nutzen müssen.“ In der zweiten Halbzeit war Fußball-Lehrer Wolf mit dem Verhalten seiner Mannschaft nicht immer einverstanden: „Wir haben nur reagiert und auf Konter gewartet. Hier erwarte ich, dass die Mannschaft auf das dritte Tor spielt.“
Viel umjubelter Torschütze war der gleich zweimal erfolgreiche FCK-Torschütze Noureddine Daham. Er widmete seine ersten beiden Pflichtspiel-Treffer im FCK-Trikot den Zuschauern: „Ich habe mich sehr über meine Treffer gefreut, vor allem für die Mannschaft, die Fans und den ganzen Verein. Wenn die Fans froh sind, bin auch ich glücklich. Ich hoffe auch im nächsten Spiel wieder zu treffen.“
Noch am Sonntagabend reiste Daham in Richtung seiner algerischen Heimat ab, wo der 28-Jährige bis zu seinem Wechsel zum FCK vor wenigen Wochen bei Pokalsieger Mouloudia Club d´Alger gespielt hatte. Mit der Nationalmannschaft, für die die Nummer „9“ des FCK bislang drei Einsätze (ein Tor) bestritt, tritt er am 3. September in Conakry zu einem Qualifikationsspiel für den Afrika-Cup gegen Guinea an. Algerischer Herkunft ist auch Dahams fußballerisches Idol: Zinedine Zidane, Frankreichs inzwischen abgetretener Super-Star.
Dahams neuer Sturmpartner, der von Benfica Lissabon ausgeliehene Azar Karadas, war bei seinem ersten Spiel für die „Roten Teufel“ beeindruckt von den FCK-Anhängern: „Es war fantastisch, vor diesen Fans zu spielen. So etwas habe ich noch nie erlebt.“
FCK-Trainer Wolf zeigte sich angetan von dem Debüt des norwegischen Nationalspielers, sieht aber auch noch Steigerungspotential, was nach nur drei vorangegangenen Trainings-Einheiten und langer Spielpause nachvollziehbar sei: „Ich bin mit der Leistung von Azar Karadas zufrieden. Er kann die Bälle gut halten und mit dem Kopf weiterleiten. In den nächsten zwei Wochen werden wir viel mit ihm trainieren, damit er körperlich zu 100 Prozent fit wird und noch besser in unser System hinein findet.“
Durch die Verpflichtung von Karadas sieht Wolf jetzt auch seine Offensiv-Abteilung für den Aufstiegskampf gerüstet: „Jetzt habe wir vorne mit Karadas und Nicolas Pavlovich die Anspielstationen, die wir für unser Spiel brauchen. Jetzt kann ich im Sturm variieren, wie ich mir das vorstelle.“
Nächste Aufgabe für den FCK ist das DFB-Pokalspiel am 9. September (15.30 Uhr) beim thüringischen Landesligisten 1. FC Gera 03. Es folgt am 18. September (montags, 20.15 Uhr) das Gastspiel beim FC Hansa Rostock. Am darauf folgenden Freitag (22. September, 18.00 Uhr) ist wieder mit einer großen Kulisse im Fritz-Walter-Stadion zu rechnen, in das gegen Paderborn 27.609 Zuschauer gekommen waren. Das Derby gegen den TuS Koblenz wird zweifellos eine spezielle und damit noch größere Anziehungskraft ausüben.
Quelle:
http://www.fck.de/aktuell/news/profi/20 ... 280806.php