Rheinpfalz hat geschrieben:Jiri Bilek: "Eigentlich bin ich ein Kämpfer, ich bin am besten, wenn ich in der Defensive dazwischen gehen kann. Aber ich arbeite daran, mich in der Vorwärtsbewegung zu verbessern."
Bastian Schulz: "Eigentlich habe ich mich bisher auch eher als defensiver Mittelfeldspieler gesehen."
Schulz und Bilek sollen also in der Rückwärtsbewegung die Doppelsechs spielen, nach vorne geht dann nach Absprache jeweils einer mit, bzw. "prescht nach vorn" (Kurz). Ein System, so Oliver Sperk, dass beim Gegner für "böse Überraschungen" sorgen kann.
Momentan sorgt es aber eher bei unseren Spielern für Verwunderung, sehen sich doch beide als lupenreine defensive Mittelfeldspieler. Man könnte jetzt natürlich mir wohlfeilen Phrasen vom modernen Spielystem daherkommen; Umschalten, Spieleröffnung, keine klassische Unterscheidung zwischen Defensive und Offensive, alle verteidigen, alle arbeiten zusammen nach vorne, Multipositionalität, Variabilität, Verschieben, Rochieren, etc. bla bla.
Das geht aber leider in unserem Falle möglicherweise an der Wahrheit vorbei. Die wechselnde offensiv-defensive Sechs ist wohl aus der Not geboren. Die mit "eigentlich bin ich/ eigentlich habe ich..." eingeleiteten Sätze unseres zukünftigen defensiven
und offensiven Mittelfeldes sprechen kaum von Begeisterung für die zukünftigen Rollen.
Die arge Betonung von Mandjecks spielgestalterischen Künsten läst darauf schließen, dass wir keinen OM mehr kriegen. Woher auch, ich habe hier noch keine realisierbaren Vorschläge gelesen. Aber Tim Borowski fühlt sich aber sicherlich geehrt, dass er hier mal genannt wurde.
Wir haben eben das nehmen müsen, was wir kriegen konnten, leider war eben mal wieder kein OM dabei. Jetzt backen wir uns aus zwei defensiven Mittelfeldspelern einen zusammen, ob die wollen oder können wird sich zeigen.