Hier der heutige Rheinpfalz Artikel plus dem passenden Kommentar:
Sport: 1. FCKLöwen-Bändiger für die ''Roten Teufel''Fußball: Ex-1860-Coach Marco Kurz soll neuer Cheftrainer des 1. FC Kaiserslautern werdenKAISERSLAUTERN (osp). Das fast schon sehnsüchtige Warten vieler Fans hat aller Voraussicht nach sehr bald ein Ende: Marco Kurz (40) soll nach RHEINPFALZ-Informationen neuer Cheftrainer des Fußball-Zweit-Bundesligisten 1.FC Kaiserslautern werden und die Roten Teufel am kommenden Montag nach ihrer Rückkehr aus dem Sommerurlaub begrüßen.Kurz soll am Betzenberg einen Zweijahres-Vertrag unterschreiben und die Nachfolge des am 4. Mai entlassenen Milan Sasic antreten. Während der letzten vier Saisonspiele hatte FCK-II-Trainer Alois Schwartz die Profi-Mannschaft der Lauterer übergangsweise betreut. Vor Kurz waren Franco Foda und Heiko Herrlich die Haupt-Trainerkandidaten des FCK-Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz. Foda will aber bei Sturm Graz in Österreich bleiben, und U19-Nationalcoach Herrlich bekam vom Deutschen Fußball-Bund keine Freigabe. (...)
zum RheinpfalzartikelSport: 1. FCKKommentar: Schwieriges Terrain gewöhntvon Oliver SperkStefan Kuntz, der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern, kann wohl bald kräftig durchatmen. Wenn die sich abzeichnende Verpflichtung von Marco Kurz als Nachfolger des am 4. Mai entlassenen Milan Sasic klappt, hat Kuntz seine erste Trainersuche hinter sich.Und was für eine. Bis zu acht Vereine aus Erster und Zweiter Liga waren zuletzt gleichzeitig auf der Pirsch nach einem neuen Übungsleiter. Und dass die Zeiten vorerst vorbei sind, in denen sich der FCK einen Trainer mit Erstliga-Salär leisten konnte, hat Kuntz" Aufgabe nicht einfacher gemacht. (...)
zum Rheinpfalzkommentar Und hier die ganze Wahrheit über Sammer und den DFB:
Herrlich fleht vergebensSammer ließ ihn nicht zum FCK – Kuntz sauerStefan Kuntz ging den sauberen Weg. Kaiserslauterns Boss fragte DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, bevor er mit U-19-Trainer Heiko Herrlich verhandelte.
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SPORT BILD erfuhr: Sammer wollte nach den jüngsten Vertragsbrüche in der Bundesliga ein Zeichen setzen – und tat dies zum Leidwesen des FCK. Und von Heiko Herrlich. Der hatte beim DFB um Freigabe gebeten, es wäre für ihn der Einstieg in den Profifußball gewesen. “der ganze Ablauf irritiert uns,“ sagt Kuntz, der nach der Absage von Franco Foda nun auch seinen zweiten Wunschkandidaten nicht bekam.
SPORT BILD hakte bei Sammer nach. Warum dieser Sinneswandel? Der 41-Jährige antwortet: “Die Entscheidung wurde nach Gesprächen mit Präsident Dr. Theo Zwanziger und Generalsekretär Wolfgang Niersbach getroffen. Natürlich hätte ich noch schneller entscheiden können. Doch ich wollte die wesentlichen Punkte der Gespräche mit Stefan Kuntz und Heiko Herrlich in meine Gedanken einfließen lassen. Dass ich drei Tage nach den Gesprächen von Heiko Herrlich mit Lautern meine Entscheidung mitgeteilt habe, halte ich für völlig korrekt und angemessen, selbst wenn jetzt Stefan Kuntz verärgert ist. Es war von Anfang bis Ende ein ganz sauberer Ablauf. Leider höre ich aber Aussagen, die mich sehr wundern.
Marco Feske/Florian ScholzQuelle: SPORT BILD Printausgabe vom 17. Juni 2009 Seite 26