Was war das für ein seltsames Spiel? Die beiden Mannschaften schienen sich mit der Schweige-Aktion der Fans solidarisch erklärt zu haben und gingen zu Werke, als hätten sie vorher ein Stillstandsabkommen getroffen.
Als wir dann endlich das Team anfeuern durften, ging das auf dem Acker auch etwas flotter los. Bis zur 40.Minute... Über die Karte und den Elfer brauchen wir nicht weiter zu diskutieren. Der Spieler hat ja mittlerweile selbst signalisiert, dass es keiner war.
Kinhöfer hat von Anfang in seinem Verhalten eine Aggressivität offenbart, die nichts Gutes erahnen ließ. Ein solches Verhalten hat mit dem Scjhiriwesen absolut nichts zu tun. Bei der zweiten Aktion von Amedick wäre Fingerspitzengefühl gefragt gewesen. Für eine Type wie Kinhöfer zwangsläufig natürlich ein Fremdwort.
Ein anderer Schiri kommt bei der Aktion von Hoilett womöglich auf die Idee einer Schwalbe und gibt Gelb. Da Hoilett schon Gelb hatte logischerweise dann Rot. Schon haben wir eine andere Konstellation. War aber nicht so.
Milan blieb, was seine Anfangsaufstellung betraf, seiner Naturell treu und entschied sich für die zunächst auf Torsicherung bedachte Ausrichtung. In Anbetracht der frühen Gegentore gegen 0:5 und den Club nachvollziehbar. Hat ja auch geklappt.
Man hätte jedoch auch hinsichtlich der Personalprobleme hinten und der Abwehrschwäche von Pauli insgesamt deren Unsicherheiten einem Test unterziehen können.
Nach der Pause gab es ob der Unterzahl einige Umstellungen, die das Team recht gut (den Verhältnissen eines mittelmäßigen Spielniveaus entsprechend) umzusetzen vermochte. Vor dem Elfer eine Chance durch Lakic, aber leider stand die Latte im Weg. Dann war Schluss.
Zu den Ordner- und Polizeiaktionen: Absolut skandalöser Auftritt in grün und gelb. Provokant und provozierend. Konnte gut beobachten, wie die 'Chefglatze' immer wieder seine Ordnerkollegen anstachelte. Das Einrücken der Hundertschaft war alles andere als deeskalierend. Der Glanzpunkt war das Abführen des Vorsängers. Die wussten natürlich genau, was sie damit auslösen würden, in dieser sowieso aufgeladenen Situation. Damit war dann auch noch nicht Schluss, denn man rückte in der HZ auch noch in den Sanitär- und Gastronomiezone vor. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war mir klar, dass man bereit war, auf alles einzuschlagen. Eine HZ am Toilettencontainer war mir auch noch nicht passiert. Als ich dann endlich zur Bierbude gelangt war, war die Bedienung so verängstigt, dass sie drei Schritte hinter dem Zapfhahn stand.
Zum Verhalten der eigenen Fans: Was sich da so Ultra, aktive Fans nennt und dem Anschein nach die Farbe Schwarz der Farbe Rot vorzieht. Ihr müsst unbedingt euer Verhalten überdenken. Man muss nicht auf jede Provokation, sei es von welcher Seite auch immer kommend, reagieren. Euer 'halbstarkes' Auftreten in eurer Gesamtheit ist pubertär und unreif. Damit schadet ihr eurem Anliegen, welches mir bislang immer unklarer wird. Den anderen geht ihr auch so langsam auf die Makrone.
Bin echt mal gespannt, wer von euch in 10-20 Jahren überhaupt noch auf den Berg geht. Wie viele der schwarzen Kapuzenpullis werden aus abflauendem Interesse in der Altkleidersammlung landen, während der Kuttenfan nach jedem Spiel seine Kutte in die Ecke stellt. Genau sie steht, weil sie jahrelang mit Schweiß, Tränen und Bier getränkt wurde. Nee, ich bin kein Kuttenfan. Aber ich gehe seit meinem 11. Lebensjahr zu den Spielen. Und das ist schon ein paar Jährchen her.
Ihr schreibt zwar gerne die Parole 'Gegen den modernen Fußball' auf eure Banner. Tatsächlich seit ihr aber sehr wohl ein Teil davon. Stichwort: Mode und Event.
Der Teufel trägt heute Prada, sprich schwarze Kapuzenpullis. Als cooles Showoutfit vollkommen 'state of the art' und in seinem Glamourfaktor eigentlich nur mit den Rhinestone-Anzügen Elvis Presleys aus seiner Las-Vegas-Phase zu vergleichen.

Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.
Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.