Justpay, haltet mich nicht für verrückt, aber ich persönlich glaube dieses System macht aus Nichts Geld.
Die Idee ist so einfach: viele kleine Pächter (Standbetreiber) und noch mehr Kunden (Stationbesucher), aber nur ein Zentralist verwaltet das Geld. Für die Zeit der Verwaltung werden Zinsgewinne erziehlt und zwar nicht so knapp. Hier mal ein kurzes Rechenbeispiel:
12 Monate von 30.6. bis 30.6.
20 Heimspiel (Saisonübergreifend)
im Schnitt 38 000 Besucher
im Schnitt 20 € Umsatz auf der Karte pro Spieltag
20 x 38 000 x 20 = 15,2 Mio € davon unterstellen wir mal 10 % dieser Summe verbleiben durschnittlich bei Justpay (in Wirklichkeit muss diese Summe viel höher sein, um dies jedoch zu berechnen, müssen auch die vertraglichen Zahlungsfristen von Justpay an die Pächter bekannt sein)
Hinzu kommen, wie bereits angesprochen Gebühren, verlorene Karten, nicht eingelöste usw...
Tagesgeldzinsen in dieser Größenordnung liegen auch heute noch bei ca. 4,5 % d.h. bei unserem Beispiel hätte Justpay nur für die kalkulierten
10 % aus 15,2 Mio also 1,52 Mio, 68 400 € Zinsgewinn per Anno erziehlt...
Und dies war nur ein sehr vereinfachtes Rechenbeispiel.
Auch die Kostenseite habe ich, wegen fehlender Infos nicht berücksichtigen können. Außerdem ist mir nicht bekannt in wievielen Stadien Weltweit Justpay tätig ist.
Dennoch bleibt als Fazit: Hier werden zusätzliche Gewinne gemacht die bei Barzahlung gar nicht erst entstünden.
Nun mein abschließender Gedanke: Wenn der FCK von der Firma Justpay hierfür extra Kohle einstreicht, kann das doch letztendlich nur gut sein.
Ist es aber "nur die Stationgesellschaft" stellt sich sofort die Frage nach der Stadionmiete. (die muss entsprechend der Provison gekürzt werden, den ohne FCK gar keine Umsätze)
Das auch dieses System in Deutschland neu ist und noch nicht alles reibungslos läuft, insbesondere in der West;

ist bedauerlich aber ein sogenanntes kalkulierbares Risiko. Offensichtlich ist der FCK dies eingegangen.(oder die Stationgesellschaft)
Aber auch ich persönlich bin dafür, wenn das nicht bald besser klappt,
zu protestieren. (schließlich bin ich Protestant)

und fühl mich zu Zeit mal so wieder richtig sauwohl in der Hölle
und zwar trotz Plastikgeld und unnötiger Musikdiskusionen
