
Samstag, 20:30 Uhr: Lautrer Rückkehr ins Olympiastadion
Der 1. FC Kaiserslautern ist nach dem perfekten Jahresstart voll im Aufstiegsrennen. Doch jede Niederlage könnte einen empfindlichen Rückschlag bedeuten. Mit neuen Spielern, aber ohne Cheftrainer geht es nun zu Hertha BSC.
Falls es jemand im Trubel des "Deadline Days" verpasst haben sollte: Markus Anfang wurde vom DFB-Sportgericht für einen Spieltag gesperrt. Natürlich wird der Cheftrainer trotzdem mit seiner Mannschaft nach Berlin reisen und sie in den Tagen davor auch auf das Spiel vorbereiten. Im Olympiastadion muss er dann aber irgendwo oben auf der Tribüne Platz nehmen. Ab 30 Minuten vor Anpfiff bis 30 Minuten nach Spielende darf Anfang die Kabine und den Innenraum nicht betreten. Auch eine direkte Verbindung per Headset oder Smartphone zur Trainerbank ist verboten. Theoretisch möglich wäre es allerdings, dass eine dritte Person mit technischer Ausrüstung neben Anfang sitzt und dessen Anweisungen nach unten weitergibt. So oder so: Die Mannschaft wird am Samstagabend offiziell von den Co-Trainern Florian Junge und Niklas Martin gecoacht, Junge wird auch nach dem Spiel zu den Interviews und der Pressekonferenz gehen.
Gibt Tim Breithaupt sein Debüt? - Jan Gyamerah nach Sperre zurück
Die Roten Teufel sind am heutigen Dienstag - mit Anfang - in die Trainingswoche gestartet. Mit dem aus Augsburg ausgeliehenen Sechser Tim Breithaupt ist eine neue Alternative zum Kader gestoßen. Beim 2:1 gegen Münster hatten mit Innenverteidiger Maxi Bauer und Flügelstürmer Faride Alidou schon zwei weitere Neuzugänge ihre ersten Duftmarken beim FCK gesetzt. Nicht mehr dabei sind die am Montag verliehenen Offensivkräfte Richmond Tachie und Dickson Abiama. Ragnar Ache versetzte die Pfalz mit dem Millionen-Wechselgerücht um Como 1907 (Italien) für einige Stunden in Schwingung, darf aber zum Glück doch weiter für den FCK auf Torejagd gehen.
Personell steht Stand heute fast der komplette Kader zur Verfügung, was fast 30 konkurrierenden Spielern entspricht. Jan Gyamerah ist nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder dabei. Jedoch droht Marlon Ritter, Daniel Hanslik, Afeez Aremu und Erik Wekesser bei der nächsten Verwarnung eine Gelb-Sperre für einer der nachfolgenden Partien. Bei Gegner Hertha hängt derweil nach dem peinlichen 0:2 bei Schlusslicht Regensburg der Haussegen schief. Fans und Bosse erwarten eine Reaktion gegen den FCK. Zum Top-Spiel am Samstagabend werden wohl um die 50.000 Zuschauer erwartet, aus Kaiserslautern dürften wieder mehr als 5.000 mitreisen. Genauere Vorverkaufszahlen wurden noch nicht bekanntgegeben. Nach dem legendären Auftritt im DFB-Pokal-Finale 2024 wird der Betze-Anhang bei seiner Rückkehr ins Olympiastadion wieder im normalen Gästeblock seine Farben präsentieren.
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern
Ergänzung, 06.02.2025:
"Wir müssen cool bleiben": Die Lage beim FCK vor Berlin
Mit Hertha BSC wartet ein angeschlagener Boxer auf den 1. FC Kaiserslautern. Markus Anfang fordert deshalb einen kühlen Kopf von seinem Team. Das Coaching müssen dieses Mal allerdings seine Co-Trainer übernehmen.
Auf der heutigen Pressekonferenz vor dem Spieltag teilte FCK-Trainer Anfang selbst mit, dass er diese Woche nicht wie gewohnt bei seiner Mannschaft sei. Weil sein Vater auf der Intensivstation liege, habe der Verein ihm die Möglichkeit gegeben, die Tage in Köln statt in Kaiserslautern zu verbringen. Für diese Unterstützung sei er sehr dankbar. Hinzu kommt noch, dass Anfang am Samstag in Berlin (Anstoß: 20:30 Uhr, Olympiastadion) wegen seiner Roten Karte nach dem Heimsieg gegen Münster gesperrt ist. Diese spezielle Situation wird laut dem 50-Jährigen aber keinen negativen Auswirkungen auf sein Team haben: "Mit [Co-Trainer] Florian Junge arbeite ich schon seit 2013 zusammen. Wir denken und arbeiten gleich. Alle Inhalte und Abläufe werden gleich bleiben, auch die Reaktionen von außen, in Bezug auf Wechsel et cetera." Vor der kriselnden, nur auf Platz 12 festhängenden Hertha warnt Anfang: "Aufgrund ihrer hohen individuellen Qualität könnten sie wesentlich mehr Punkte haben. Berlin wird alles dafür tun, um hinten kompakt zu stehen. Im Offensivverbund sind sie sowieso gut genug, um immer Tore zu schießen. Wir müssen cool bleiben und uns auf unser Spiel konzentrieren."
Breithaupt im Kader - Elvedi fraglich - Gyamerah nach Sperre zurück
Zum Abschluss der Transferperiode in dieser Woche hat sich der Betze-Kader nochmals verändert. Mit Tim Breithaupt vom FC Augsburg ist ein neuer "Sechser" gekommen, der laut Anfang höchstwahrscheinlich direkt im Kader stehen wird. Die Angreifer Richmond Tachie und Dickson Abiama haben den FCK vorerst verlassen. Für das Spiel in Berlin fällt mit Grant Ranos (Schambeinblessur) ein anderer Neuzugang aus. Ein paar Fragezeichen gibt es zudem noch in der Abwehr: Jan Elvedi ist aufgrund von Oberschenkelproblemen fraglich. Für ihn könnte Jannis Heuer in die Startelf rücken. Aber auch Almany Touré ist nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Auf der rechten Verteidigerseite ist Jan Gyamerah nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder einsatzberechtigt.
Im Berliner Olympiastadion werden rund 45.000 Zuschauer erwartet, darunter 6.000 mitreisende FCK-Fans. 5.538 Karten für die Gästekurve sind bislang verkauft.
» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Hertha BSC
Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel in Berlin folgen am Freitag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 07.02.2025:
Gegner-Check Hertha BSC: Die Alte Dame hat Kummer
Nach drei Siegen in Folge trifft der 1. FC Kaiserslautern auf einen zuletzt stark gebeutelten Gegner. Er sollte sich jedoch nicht blenden lassen. Weder von den jüngsten Nicht-Leistungen von Hertha BSC, noch von seinen eigenen Erfolgen.
So lief's seit dem Hinspiel: Das Hinspiel war eine Achterbahnfahrt. Erst führte die Hertha, dann die Lautrer, dann wieder die Hertha, dann glich der FCK aus, und am Ende hatten doch die Berliner mit 4:3 die Nase vorn. Für die Alte Dame war im Grunde der gesamte Saisonverlauf bisher eine solche Berg- und Talfahrt. Mit dem Unterschied, dass es derzeit nicht nach einem glücklichen Ende aussieht. Nach dem Sieg uffem Betze wähnte sie sich mit sieben Punkten aus vier Spielen schon ordentlich in die Saison gestartet, unterlag direkt im Heimspiel danach aber Düsseldorf mit 0:2. In diesem Stil ging es weiter. Mal zwei Siege in Folge, darauf wieder zwei Niederlagen. Unterm Strich war das natürlich nicht zufriedenstellend für den laut "Transfermarkt.de" nach wie vor zweitwertvollsten Kader der Liga. Überwintert wurde auf Platz 12, aber mit nur sechs Punkten Abstand auf einen Aufstiegsrang. Die Hoffnung, vielleicht doch noch in einen der berühmten "Flows" zu kommen und oben anzudocken, war daher noch irgendwo im Hinterkopf. Mit einem Auswärtssieg in Paderborn startete man auch vielversprechend ins neue Jahr, prompt aber setzte es eine 2:3-Heimniederlage gegen den Hamburger SV und zuletzt ein 0:2 bei Aufsteiger Regensburg. Um der erwartungsgemäß aufflammenden Trainerdiskussion entgegenzutreten, hat Hertha-Sportdirektor Benjamin Weber unter der Woche Coach Christian Fiél den Rücken gestärkt. Daran soll sich angeblich auch nichts ändern, wenn das Samstagabendspiel gegen den FCK ebenfalls in die Binsen geht. Stattdessen erwartet Weber, was auch sonst, "eine Reaktion der Mannschaft".
Das hat sich geändert: Im Hinspiel glänzte der einstige Lautrer U17-Junior Luca Schuler (25) mit zwei Treffern für die Hertha. Prompt keimte an der Spree die Hoffnung, dass Schuler den im Sommer abgewanderten Torjäger Haris Tabakovic auch dauerhaft ersetzen könnte. Die aber erfüllte sich nicht. Seither hat der Vorderpfälzer nur noch einmal getroffen. Und statt seiner mühen sich jetzt Smail Prevljak (29) oder Florian Niederlechner (34) vorne ab, meist mehr schlecht als recht, obwohl: Niederlechner hat immerhin schon fünfmal getroffen. Flügelstürmer Fabian Reese (27) ist nach seiner langwierigen Sprunggelenkverletzung zwar zurückgekehrt, für einen Startelf-Einsatz aber hat es bislang nicht gereicht - das könnte sich dem Vernehmen nach just gegen den FCK ändern. Diego Demme (33), der die ordnende Hand im hinteren Mittelfeld werden sollte, verletzte sich Mitte der Hinrunde und vor dem Paderborn-Spiel erneut, so dass er weiter ausfällt. Freiwillig verzichtet Fiél seit Jahresbeginn auf Torhüter-Talent Tjark Ernst (21), den Sohn von Ex-FCK-Keeper Thomas Ernst, und zieht den erfahrenen Ur-Herthaner Marius Gersbeck (29) vor. Verstärkungen gewünscht wurden im Wintertransferfenster viele, geholt wurde keiner.
Gewinner und Verlierer: Als beste Torschützen profilierten sich bislang Derry Scherhant (21) und Michaël Cuisance (25) mit jeweils sechs Treffern. Die beiden können mit ihrer persönlichen Entwicklung in dieser insgesamt enttäuschend verlaufenden Saison auch sonst zufrieden sein. Ebenso Top-Talent Ibrahim Maza (19), dessen Marktwert mittlerweile auf zwölf Millionen Euro taxiert wird, und der gleichaltrige Pascal Klemens (19), der die schwierige Aufgabe übernommen hat, Demme zu ersetzen. Weiterhin gut auf spielt Rechtsverteidiger Jonjoe Kenny (27), der in der Winterpause gerne gewechselt wäre. Kapitän Toni Leistner (34) gibt hinten einen einigermaßen ruhenden Pol. Mehr erhofft hatten sich die Hertha-Bosse etwa von Jón Dagur Thorsteinsson (26), der Reese ersetzen sollte, zuletzt aber nur noch die Bank drückte. Auch Mihal Karbownik (23) spielt nicht die Rolle, die ihm angesichts seines Talents zuzutrauen wäre, allerdings plagte er sich wiederholt mit Verletzungen herum.
Zahlenspiele: 60 Prozent Ballbesitz, 55 Prozent aller Zweikämpfe gewonnen, nach xGoals mit 2,3 : 0,88 vorne, aber gewonnen hat der Gegner. Allein diese Daten aus dem 2:3 gegen den HSV sagen schon viel aus - oder auch nichts. Denn was dieser Hertha fehlt, lässt sich mit objektiven Messungen offenbar nicht feststellen. Selbst die Spieler sprechen von "Wankelmut", "fehlender Widerstandskraft" und "mangelnder Gier". Fakt ist, vorne drückt der Schuh und hinten unterlaufen zu viele Fehler. Als Heimmannschaft sind die Berliner gegenwärtig sogar nicht einmal Mittelmaß, sondern die schlechteste der Liga. Erst sieben Punkte haben sie vor eigenem Publikum geholt. Nur Magdeburg ist genauso schlecht. Doch der FCM ist kurioserweise Tabellendritter. Davon kann man der Spree nur noch träumen. Der originellste bissige Kommentar stammt von "Kicker"-Reporter Steffen Rohr: "Wenn es um die Wurst geht, ist bei Hertha regelmäßig Veggie-Day."
Fazit: Wieder mal spricht das berühmte "Momentum" klar für Lautern, oder? Na ja. Ohne das Klischee vom angeschlagenen Boxer wiederholen zu wollen, der besonders gefährlich ist: Der FCK darf sich vor diesem Gastspiel von den jüngsten Nicht-Leistungen seines Gegners genauso wenig blenden lassen wie von seinen drei Siegen in Folge. Alle drei hatten auch ihre Schwächephasen, und alle drei resultierten am Ende aus reinen Kraftakten. Insbesondere die Heimsiege gegen die Aufsteiger aus Münster und Ulm wurden bei Platzverhältnissen zustande gebracht, wie sie im Berliner Olympiastadion wohl nicht zu erwarten sind. Da dürfen die Roten Teufel also mal wieder den Ball laufen lassen - und zeigen, dass sie das nicht verlernt haben. Wegen seiner Rot-Sperre wird Markus Anfang im Stadion zwar von Florian Junge und Niklas Martin vertreten, die Startelf aber, davon kann man ausgehen, wird er zuvor noch gemeinsam mit seinen Co-Trainern bestimmen. Und da haben sie einige knifflige Entscheidungen zu treffen. Jan Gyamerah steht nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder zur Verfügung - aber passte Jean Zimmer mit seiner klassischen Interpretation des rechten Außenbahnspielers nicht besser zu Vordermann Daisuke Yokota, da dieser permanent in die Mitte zieht und so den Flügel freimacht? Auf der gegenüberliegenden hatten Kenny Redondos Aktionen nach seiner Einwechslung gegen Münster Hand und Fuß - wäre er nicht eine Alternative von Beginn an, anstelle von Erik Wekesser oder Florian Kleinhansl? Und mit Tim Breithaupt haben die Pfälzer nun den Typ "Sechser" geholt, der bislang gefehlt hat - aber macht es Sinn, ihn direkt zu bringen, nachdem er in Augsburg monatelang nicht zum Einsatz kam? Von den Winter-Neuzugängen dürfte lediglich Maxi Bauer einigermaßen sicher wieder in der Startelf stehen, nachdem sich bei seinem Debüt gegen Münster keinerlei Anpassungsschwierigkeiten offenbarten.
Quelle: Der Betze brennt / Autor: Eric Scherer
Ergänzung, 07.02.2025:
Vorbericht: Hertha BSC - 1. FC Kaiserslautern
Ohne Cheftrainer an der Seitenlinie
Noch nie konnte der 1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga gegen Hertha BSC gewinnen. Am Samstagabend bietet sich eine gute Gelegenheit, das endlich mal zu ändern.
Das gibt es im Fußball nicht so oft. Bereits zum vierten Mal binnen eines Jahres spielt der FCK am Samstag im Berliner Olympiastadion. Nach zwei Auftritten im DFB-Pokal und Liga (Januar 2024 und Mai 2024) gegen die Hertha und dem grandiosen Pokalfinale gegen Leverkusen Ende Mai 2024, kommt es nun wieder zum Zweitliga-Duell mit der Alten Dame. Es ist das Topspiel der Woche. Anpfiff am Samstagabend ist um 20:30 Uhr.
Was muss man zum 21. Spieltag wissen? Hier kommen die wichtigsten Vorab-Informationen:
Der FCK: Ausgangslage und Personal
Der 1. FC Kaiserslautern ist die einzige Mannschaft der 2. Bundesliga, die alle drei Partien im neuen Jahr siegreich gestalten konnte. Diese Serie soll selbstverständlich auch in Berlin bestehen bleiben. Allerdings muss der Tabellenvierte aus der Pfalz ohne seinen Cheftrainer auskommen, denn Markus Anfang muss die Begegnung nach seiner Roten Karte aus dem Spiel gegen Münster von der Tribüne aus verfolgen. Die Co-Trainer Florian Junge und Niklas Martin werden die Aufgaben vor, während und nach dem Spiel übernehmen. Weil Anfang bei seinem kranken Vater in Köln weilt, haben die beiden auch den größten Teil der Trainingswoche übernommen. In Absprache mit dem Chef werden Junge und Martin wohl nicht viel verändern und am erfolgreichen System der letzten Spiele festhalten.
Die Besetzung von einzelnen Positionen ist aber noch offen. So könnten beispielsweise Last-Minute-Neuzugang Tim Breithaupt oder auch der Anfang der Woche noch heiß aus Italien umworbene Ragnar Ache in der Startelf auftauchen. Jan Gyamerah könnte nach abgesessener Sperre wieder als Rechtsverteidiger starten. Verzichten muss Lautern neben dem Langzeitverletzten Hendrick Zuck auch auf Grant Ramos, den Schambeinprobleme plagen. Jan Elvedis Einsatz ist aufgrund von Oberschenkelproblemen noch fraglich.
Der Gegner: Ausgangslage und Personal
Hertha BSC ist vom Ziel, in dieser Saison um den Aufstieg mitzuspielen, weit entfernt. Es kriselt beim Hauptstadt-Klub, der vor dem 21. Spieltag nur den 12. Tabellenplatz einnimmt. Bereits zehn Punkte beträgt der Rückstand auf den Dritten Magdeburg, acht Zähler Vorsprung sind es auf den 16. Ulm. Am vergangenen Wochenende boten die Berliner beim 0:2 bei Schlusslicht Regensburg eine Leistung, die die Verantwortlichen als "indiskutabel" titulierten. Auch das vorherige Heimspiel gegen den HSV ging mit 2:3 verloren. Eine Reaktion der zweitschwächsten Heimmannschaft der Liga ist also gefordert, die Gastgeber werden vermutlich druckvoll aus der Kabine kommen.
Trainer Cristian Fiél, der nach wie vor die Rückendeckung der Vereinsführung hat, muss gegen Kaiserslautern weiter auf Routinier Diego Demme verzichten. Herthas bester Spieler Fabian Reese könnte nach monatelanger Verletzungspause dagegen erstmals von Beginn an auflaufen.
Frühere Duelle
Noch keines der sieben Duelle in der 2. Bundesliga konnten die Roten Teufel gewinnen. In der Gesamtbilanz sieht es aber besser aus. Von 66 Partien bestritt der FCK 26 siegreich, Hertha gewann 30. Auch im Hinspiel gingen die Berliner beim spektakulären 4:3 im Fritz-Walter-Stadion am Ende als Gewinner vom Feld.
Fan-Infos
Die Gastgeber erwarten zum Samstagabendspiel "nur" rund 45.000 Zuschauer, was natürlich trotzdem eine große Zahl ist - aber somit würden 30.000 Plätze im riesigen Olympiastadion frei bleiben. Etwa 6.000 Fans werden den FCK in und um den Gästeblock unterstützen. Das Gästekontingent ist vergriffen. Die Tageskassen am Gästeblock bleiben geschlossen, aber mit dem Handy können über einen QR-Code am Stadioneingang Südtor auch spontan noch Tickets gebucht werden. In der DBB-Kartenbörse werden von FCK-Anhängern noch übrige Tickets für den Gästeblock angeboten. Auch im Online-Ticketshop der Gastgeber gibt es noch ausreichend Karten.
Informationen zu Anreise, Parkmöglichkeiten und Stadionumfeld findet ihr in den vom FCK veröffentlichten Fan-Infos. Die Gastgeber informieren ebenfalls umfassend rund um das Spiel. Die Stadiontore öffnen um 18:30 Uhr.
O-Töne
FCK-Trainer Markus Anfang: "Wenn Hertha ins Tempo und in Eins-gegen-Eins-Situationen kommt, wird es schwer für uns. Dementsprechend müssen wir es schaffen, frühzeitig zu verteidigen. Wir müssen cool bleiben. Es wird ein Spiel der Konzentration."
Hertha-Trainer Cristian Fiél: "Das ist das Schöne im Fußball, dass du direkt die Möglichkeit bekommst, ein anderes Gesicht zu zeigen. Dieses Gesicht darf nicht einmal annähernd mit dem von letzter Woche vergleichbar sein."
Daten und Fakten
Voraussichtliche Aufstellung:
Hertha BSC: Gersbeck - Kenny, Leistner, M. Dardai, Zeefuik - Klemens - Cuisance, Maza - Reese, Niederlechner, Scherhant
Es fehlen: Brooks, Hussein (beide Sprunggelenkverletzung), Demme (Gehirnerschütterung), Dudziak (Hüftgelenk-OP)
1. FC Kaiserslautern: Krahl - Elvedi (Heuer), Sirch, Bauer - Gyamerah, Robinson, Kaloc, Wekesser - Yokota, Hanslik (Ache), Ritter
Es fehlen: Ranos (Schambeinprobleme), Zuck (Kreuzbandriss), evtl. Elvedi (Oberschenkelprobleme)
Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis
Ergänzung, 08.02.2025:
Lautern siegt 1:0 in Berlin und baut Siegesserie aus
Auch Hertha BSC kann den 1. FC Kaiserslautern 2025 nicht stoppen: Ein starker Julian Krahl und wie vergangene Woche Luca Sirch als Torschütze sorgen beim 1:0 (0:0) für den vierten Sieg in Folge. In der Tabelle springt der FCK vorerst auf Rang zwei.
Ohne Chefcoach Markus Anfang an der Seitenlinie, aber mit zwei Wechseln im Vergleich zum Last-Minute-Sieg gegen Preußen Münster startete der 1. FC Kaiserslautern das Gastspiel bei Hertha BSC. Jan Gyamerah rutschte nach seiner abgesessenen Gelb-Rot-Sperre für Jean Zimmer zurück auf die rechte Seite, vorne gab Ragnar Ache sein Startelf-Comeback, Daniel Hanslik rotierte auf die Bank. Und die Roten Teufel kamen gut in die Partie, holten früh die ersten Ecken raus, die aber keine Gefahr brachten. Anschließend kam auch die Hertha ins Spiel, doch beide Teams fanden in den gegnerischen Strafräumen noch nicht statt. Für die erste Aufregung sorgte der FCK in Person von Ache, der fein von Marlon Ritter geschickt wurde, den Ball aber nicht aufs Tor brachte (17.). Dies war aber auch die letzte gefährliche Aktion der Lautrer bis kurz vor der Halbzeit, als abermals Ache zum Abschluss kam, in Marius Gersbeck aber seinen Meister fand (44.). Zwischen den beiden Abschlüssen gehörte die Partie der Hertha, die mit Fabian Reese und Ibrahim Maza einige Male gefährlich vor Julian Krahl auftauchte, der Lautrer Keeper musste dabei mehrfach sein Können zeigen (27., 33., 40.). So ging es ohne Tore in die Halbzeitpause.
Die zweite Halbzeit begann vor 47.443 Zuschauern, darunter rund 6.000 Betzefans, wie die erste: mit einem konzentrierten FCK, der sich dieses Mal für den guten Start auch belohnen konnte: Ritter wurde auf der linken Seite nicht gestört, legte den Ball in die Mitte zu Luca Sirch, der sich aus knapp 20 Metern ein Herz nahm und den Ball perfekt flach zur Lautrer Führung versenkte (57.). Zuvor scheiterte Reese zum wiederholten Male an Krahl (54.), der auch nach dem Führungstreffer gegen eine nun wütende Hertha regelmäßig im Blickpunkt stand. Doch auch der FCK tauchte immer wieder gefährlich vorne auf, so scheiterte Daisuke Yokota mit einem Fernschuss an Gersbeck (70.). In den letzten 20 Minuten verteidigten die Roten Teufel ihren Strafraum konzentriert und zweikampfstark, im Zweifel konnten sie sich weiter auf Krahl verlassen und brachten die Führung am Ende souverän ins Ziel.
Durch den Auswärtssieg springt der FCK vorerst auf den zweiten Tabellenplatz, punktgleich mit Spitzenreiter Hamburger SV. Am kommenden Samstag bekommt es der 1. FC Kaiserslautern mit Aufstiegskonkurrent Hannover 96 zu tun, Anpfiff im Fritz-Walter-Stadion ist um 13:00 Uhr.
Wie bewertest Du die heutige Leistung der Roten Teufel? Hier geht's zur Spielerbenotung zum Auswärtsspiel bei Hertha BSC.
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Statistik zum Spiel: Hertha BSC - 1. FC Kaiserslautern 0:1
Ergänzung, 09.02.2025:
Stimmen zum Spiel
"Schöne Momentaufnahme": FCK genießt Sprung in Top 3
Der 1. FC Kaiserslautern gewinnt auch bei Hertha BSC und klettert in der Tabelle immer weiter nach oben. Den Moment wollen die Roten Teufel genießen und dann sehen, was am Ende rauskommt.
Junge: "Alles mitnehmen, was wir mitnehmen können"
"Hier auswärts mit 1:0 zu gewinnen, das ist schon bemerkenswert angesichts der Umstände in der vergangenen Woche. Da muss man ein riesiges Kompliment an die Mannschaft richten und an den ganzen Staff und das Trainerteam, wie wir uns da gegenseitig unterstützt haben. Das war schon gut", sagte Co-Trainer Florian Junge nach dem Spiel bei "Sport1". Er vertrat gemeinsam mit Niklas Martin den gesperrten Cheftrainer Markus Anfang an der Seitenlinie. "Es war taktisch ein sehr anspruchsvolles Spiel. Ich glaube, dass die Mannschaft gute Entscheidungen getroffen hat, auch eigenständig. Und da bin ich besonders stolz darauf. Die Mannschaft ist gefestigt. Da helfen natürlich auch die letzten Ergebnisse. Die Tabelle ist eine schöne Momentaufnahme. Wir müssen alles mitnehmen, was wir mitnehmen können. Im Moment läuft es ganz gut, aber es werden vielleicht wieder andere Phasen kommen. Wir geben einfach weiter Gas und schauen, was passiert", so Junge, der auch ein paar Sätze über den Siegtorschützen Luca Sirch ergänzte: "Lucas Entwicklung ist ein bisschen stellvertretend für das, was wir insgesamt durchmachen. Er hat eine unfassbare Dynamik, wenn er sich mit nach vorne einschaltet, er hat Torgefahr - das ist schon sehr gut."
Im zweiten Spiel in Folge erzielte Lauterns Nummer 31, der zu Saisonbeginn noch gar keine Rolle gespielt hatte, den Siegtreffer. Dieses Mal in der 57. Minute deutlich früher als zuletzt gegen Münster, mit einem satten Abschluss aus der Distanz aber wieder sehenswert. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhaft, da die Gäste nach gutem Beginn der Hertha mit einigen bösen Patzern doch eine ganze Reihe an Chancen gestatteten, die aber immer wieder vom herausragenden Julian Krahl zunichte gemacht wurden. Am Ende stand somit der hart erkämpfte vierte Sieg im vierten Spiel seit dem Jahreswechsel zu Buche, mit dem die Roten Teufel nach dem 21. Spieltag auf jeden Fall unter den Top 3 der Tabelle stehen werden.
Sirch: "Ein schönes Gefühl, wenn man trifft"
"In der ersten Halbzeit hatten wir auch ein bisschen Glück. Wir haben in der Pause umgestellt, die zweite Halbzeit war dann besser. Ich bin natürlich froh, dass ich das Tor machen konnte, aber das Wichtigste sind die drei Punkte und der Sieg. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man trifft, vor allem als Verteidiger, und dann zweimal hintereinander. Wir gehen im Training mehrere Optionen durch, was man anders machen kann, wenn Hertha anders spielt. Da wollten wir dann was umstellen, weil wir sehr viel hinterhergelaufen sind, und dann haben wir auf Viererkette umgestellt und ich bin auf die Sechs. Das war dann besser, vor allem in der zweiten Halbzeit", sagte Matchwinner Luca Sirch nach der Partie.
Cheftrainer Markus Anfang, der das Spiel von der Tribüne aus verfolgte, übernahm nach dem Schlusspfiff wieder die obligatorische Pressekonferenz und erklärte: "In der ersten Halbzeit haben die Jungs schon selbst von Fünfer- auf Viererkette umgestellt, weil der Gegner ein 3-4-3 gespielt hat und wir brauchten einfach noch einen Spieler im Zentrum. Dann haben wir nochmal umgestellt und waren dann im 4-2-3-1 unterwegs. Das haben wir unter der Woche auch trainiert. Das ist das, worüber ich immer spreche, dass es nicht wichtig ist, ob ich jetzt eine Dreierkette oder eine Viererkette spiele. Es geht immer darum, Zahlenverhältnisse herzustellen. Damit wir im Zentrum nicht in Unterzahl sind. Wenn wir in der ersten Halbzeit ein Gegentor bekommen durch die individuellen Fehler, die wir gemacht haben, dann nimmt das Spiel vielleicht eine andere Wendung. So hatten wir vielleicht wieder dieses Momentum auf unserer Seite. Nach dem 1:0 haben wir das sehr, sehr gut verteidigt mit einer guten Mannschaftsleistung, mit sehr viel Moral, mit sehr viel Leidenschaft. Jeder hat sich in die Schüsse reingeworfen, hat nochmal einen Fuß davor bekommen. Den Moment genießen wir jetzt natürlich."
Hengen: "Wenn wir im April noch oben sind, können wir über andere Sachen reden"
FCK-Boss Thomas Hengen war natürlich ebenfalls zufrieden, betonte aber einmal mehr die Ausgeglichenheit der Liga - auch beim Blick auf die aktuell überragende Tabellenkonstellation für die Roten Teufel: "Es war wieder richtig eng. Die Berliner haben eine super Mannschaft und wir haben sie in der ersten Halbzeit zwei, dreimal eingeladen und nach gutem Beginn ein wenig die Ordnung verloren. Richtung Halbzeit waren wir dann wieder stabil. In der zweiten Halbzeit war es ähnlich, da haben wir wieder ein wenig die Ordnung im Mittelfeld verloren, haben uns fast auf einen Schlagabtausch eingelassen. Aber dann waren wir wieder cooler und haben es besser runtergespielt. So ist es jede Woche in der zweiten Liga, das ist Wahnsinn. Jetzt kommt Hannover, da haben wir uns in der Hinrunde auch schwer getan. Man muss dranbleiben, wir sind im Februar und wenn wir im April noch oben sind, können wir über andere Sachen reden. Aber jetzt sind einfach noch zu viele schwere Spiele und zu viele Punkte dazwischen."
» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Auswärtsspiel bei Hertha BSC
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 09.02.2025:

Blick in die Kurve
Kollektivstrafe drückt die Stimmung beim Spiel in Berlin
Eine heftige Kollektivstrafe gegen die Ultras drückt die Stimmung beim Auswärtsspiel des FCK in Berlin. Dabei gibt es eigentlich auch in der Hauptstadt viel zu feiern für die Roten Teufel.
Was man bisher weiß: Um die Mittagszeit trifft die vier Busse große Reisegruppe aus Kaiserslautern auf einem Rastplatz in Thüringen auf eine kleinere Fanszene-Gruppe aus Aachen. Die Alemannia-Anhänger sind auf dem Weg zum Drittliga-Spiel in Aue. Nach Schätzungen der Polizei attackieren 30 bis 40 Lautrer die Aachener, es sei dabei zu Schalklau, Sachbeschädigung und bei zwei Personen zu Körperverletzung gekommen. Die vier Busse werden von der Polizei festgesetzt und einer Kontrolle unterzogen. So weit, so normal beim konkreten Verdacht auf eine Straftat, die - wenn sie sich wirklich so zugetragen haben sollte - ziemlich dämlich war. Dass diese Kontrolle der Personalien und der Busse dann aber auf sieben Stunden hinausgezögert und anschließend sämtlichen 219 FCK-Anhängern die zuvor zugesicherte Weiterreise nach Berlin verboten wird, lässt noch einige Fragen offen. Der FCK kündigt im Nachgang eine Aufarbeitung der Ereignisse auf, sobald mit allen Beteiligten gesprochen wurde und detailliertere Erkenntnisse vorliegen.
Mittlerweile hat auch die "Rot-Weiße Hilfe" aus Kaiserslautern eine Stellungnahme zum auf den Rastplatz-Vorfall folgenden Polizeieinsatz veröffentlicht: Stellungnahme der Fanhilfe Kaiserslautern.

An und im Olympiastadion spricht sich die Sache schnell rum und die restlichen der 6.000 mitgereisten FCK-Fans solidarisieren sich mit dem harten Kern der Stimmungsmacher, der dieses Mal fehlt. Keine einzige Zaunfahne wird von den Fanclubs im Gästeblock aufgehangen, in der relativ dunklen, nicht vom Flutlicht bestrahlten Westkurve lassen sich die Umrisse der Betze-Anhänger nur erahnen. Schwarze Masse statt bunter Kurve. Die Anwesenden mühen sich zwar, aber gute Stimmung vermag in der ersten Halbzeit nicht aufzukommen. "FCK"-Wechselgesänge oder "Ihr seid scheiße, wie der KSC" sind zu vernehmen. Teilweise sind sogar die Rufe der Spieler auf dem Rasen zu verstehen ("Ragy, links!"). Im zweiten Abschnitt wird es besser, auch, aber nicht nur durch den Führungs- und Siegtreffer von Luca Sirch bedingt (57.). "Hier regiert der FCK", schallt es jetzt aus der Kurve, der Oberrang kann einige Male mitgenommen werden. Leider muss aber im Gästeblock auch zweimal kurz von besonnenen Fans eingegriffen werden: Als ein oder zwei Einzelpersonen meinen, rassistische Parolen zu brüllen und Becher werfen zu müssen, geht es kurz zur Sache. Danach ist Ruhe in der rechten Ecke des Blocks.
Nach dem Schlusspfiff kapern die Betze-Fans zu einer Schalparade sogar die Stadionhymne der Frust schiebenden Gastgeber: "Nur nachhause geh'n wir nicht!" Die Mannschaft kommt vor die Kurve und bedankt sich sichtlich euphorisiert von einem hart erkämpften Arbeitssieg bei den anwesenden Fans. Mit der großen Lautrer Party vom DFB-Pokal-Erfolg vor fast genau einem Jahr an gleicher Stelle lässt sich dieser Abend zwar aus den genannten Gründen nicht vergleichen. Aber die Stadionbesucher und die Jungs auf dem Rasen haben einigermaßen das Beste draus gemacht. Der FCK ist jetzt mitten im Aufstiegskampf angekommen und bei den anstehenden Schlager-Spielen gegen Hannover und in Hamburg wird hoffentlich wieder mit allen Mann gemeinsam Gas gegeben.

Die Berliner Ostkurve solidarisiert sich ebenfalls mit den Ausgeschlossenen aus Kaiserslautern - darunter mindestens 180 Unbeteiligte, nur um es nochmal zu betonen - und zeigt zur zweiten Halbzeit ein Banner: "Kollektivstrafen abschaffen!" 47.443 Zuschauer insgesamt verfolgten das Heimspiel der stark kriselnden Hertha. Es war zwar das erste Mal, dass ein Samstagabendspiel im Olympiastadion weniger Besucher als 50.000 hatte. Aber darüber zu feixen, wäre Häme auf hohem Niveau: Im Fritz-Walter-Stadion waren diese Saison auch erst vier Mal mehr Zuschauer, unter anderem gegen Hertha in der Hinrunde.

Zur kompletten Fotogalerie vom FCK-Auswärtsspiel in Berlin:
- Fotogalerie | 21. Spieltag: Hertha BSC - 1. FC Kaiserslautern
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 10.02.2025:
Sirch, Krahl oder beide - wer ist Euer Teufel des Tages?
In Berlin feiert der FCK einen weiteren Big Point und setzt sich bis auf Weiteres in der Spitzengruppe fest. Mit Blick auf die Spielernoten fällt es schwer, nur einen "Man of the Match" herauszuheben.

Die Journalisten des "Kicker" machen es sich "einfach" und nominieren sowohl Julian Krahl als auch Luca Sirch in ihre Zweitliga-Spieltagself. Ohne Zweifel lässt sich festhalten, dass der Torwart und der Defensiv-Offensiv-Allrounder am 1:0 in Berlin, dem vierten Sieg in Folge maßgeblich beteiligt. So sehen es dementsprechend auch die FCK-Fans auf Der Betze brennt: Bei mehr als 4.000 abgegebenen Einzelnoten kommt Sirch auf einen sehr guten Schnitt von 1,3, Krahl landet mit einer 1,5 nur knapp dahinter. Der Rest des Teams schneidet eher durchschnittlich ab. Hervorzuheben sind noch der gute Auftritt von Neuzugang Maxi Bauer (DBB: 2,0 / Rheinpfalz: 2 / Kicker: 2,5) und das solide FCK-Debüt des eingewechselten Tim Breithaupt (2,8 / 3 / 3,5). Auseinander gehen die Meinungen, vor allem von Seiten des "Kicker", bei Jan Gyamerah (2,8 / 2,5 / 4).
Die Spielernoten werden präsentiert von Weinstraßen Energie, unserem Partner für nachhaltige und gleichzeitig preiswerte Energieversorgung. Geschäftsführer Simon Willim kann sich ebenfalls nicht für einen Helden entscheiden, aber Fußball ist ja schließlich auch ein Mannschaftssport: "Auch ich habe dieses Mal zwei Teufel des Tages. Julian Krahl und Luca Sirch spielten sehr unaufgeregt und gut. Sie waren immer zur Stelle, wenn es wichtig war. Generell war es ein glücklicher Sieg des FCK. Hertha hatte mehr vom Spiel, Lautern wurde erst in der zweiten Halbzeit stabiler. Da war es passend, dass wieder ein Defensivspieler das goldene Tor erzielt. Und dieser Treffer war richtig gut rausgespielt, von hinten raus mit super Spielverlagerung. Fazit: Ein Sieg des Willens und er Leidenschaft - und das ist definitiv auch eine Qualität."
» Zur kompletten Notenübersicht: Hertha BSC - 1. FC Kaiserslautern

Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz / Kicker
Ergänzung, 17.03.2025:
DFB verhängt Geldstrafe nach Auswärtsspiel in Berlin
Spätes Nachspiel für den Auswärtssieg des 1. FC Kaiserslautern bei Hertha BSC im Februar: Der FCK muss 7500 Euro Strafe zahlen. Das geht aus einem Urteil des Sportgerichts des Deutschen-Fußball Bundes (DFB) in der vergangenen Woche hervor. Demnach waren einige Spieler der Roten Teufel zu spät zur Ausrüstungskontrolle erschienen, weshalb die Partie mit einer Verzögerung von 1:45 Minuten angepfiffen werden konnte. (…)
Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz