@ExilDeiwlExilDeiwl hat geschrieben:Sorry @Dirmsteiner84, aber da komme ich echt nicht mit. Warum „muss“ der FCK seine Summe mitteilen? Muss er gar nicht! Es reicht zu sagen: „Nein, bei dem Betrag denken wir nicht einmal ansatzweise darüber nach, Ragnar zu verkaufen. Aber danke für die nette Nachfrage.“ Vielleicht hätte Union gerne, dass wir unseren Preis nennen, aber wieso sollten wir? Wenn die ein ernstes Interesse haben, müssen sie so lange erhöhen, bis wir zu verstehen geben, dass uns das immer noch nicht reicht und sie aussteigen - oder bis wir uns vom gebotenen Betrag beeindrucken lassen und in Verhandlungen einsteigen.
Und gegenüber Ache haben wir sehr wohl die Karten in der Hand. Zwei Jahre Vertragslaufzeit. Wie kommt man auf die Idee, dass dieser Vertrag nix wert sei und man nicht auf Einhaltung pochen kann? Ich wüsste nicht, was das mit einem Bluff zu tun haben sollte. Man kann ganz wertschätzend mitteilen, dass man nach reiflicher Überlegung zu dem Ergebnis gekommen ist, ihn nicht abgeben zu können und dass man weiter auf ihn baut. Dann kommt ein wenig ja aber, man teilt mit, dass man leider nichts daran ändern könne und fertig. Vielleicht bietet man noch die eine oder andere zusätzliche Extraprämie als Zeichen der Wertschätzung und des Entgegenkommens. Fände ich aber schon grenzwertig, von wegen Nachahmer und so…
Sorry, das sehe ich anders!
Ein Markt wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Also „Gegenstand“ und Preis. Über transparente Preisvorstellungen zu verhandeln, das macht eine Marktwirtschaft aus.
„Man kann ganz wertschätzend mitteilen …“
Mein ehem. Chef, bekannter Vorstand eines DAX-Unternehmens, nannte diese Vorgehensweise eine „Eventualschwein-Theorie“. Diese von ihm erfundene Begrifflichkeit ist m.E. eine gute Beschreibung einer unsauberen Vorgehensweise und Verhandlungstaktik.
Wir waren beide anerkannt gute Verhandler auf hohem Niveau. Auch deshalb, weil ein derartiges Taktieren für uns und die seriösen Gegenüber nicht in Frage kam.
Gute alte Zeit …!

M. E. muss im Vorfeld INTERN mit dem Spieler geklärt werden, ob er gehen möchte, oder zu welchen veränderten Konditionen nicht. Das ist die wichtigste Voraussetzung.
Und dann kann anschließend mit offenem Visier mit möglichen Interessenten/Bietern „kommuniziert“, also verhandelt werden.
Alles andere sind Taschenspielertricks, die sich in einer nachhaltig arbeitenden Wirtschaft - also auch bei Proficlubs - mittel- und längerfristig nicht auszahlen. Meine Erfahrung.
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Auch da könnte der FCK sich positiv abheben. Deshalb empfehle ich die beschriebene Vorgehensweise.
Meine Meinung.

Nur der FCK