
Ache bleibt bei der Landung meiner Meinung nach leicht am Fuss eines DDorfers hängen. Das ist der Grund…dazu ein richtig schlechter PlatzJean-P hat geschrieben:Protest einzulegen ist mit Sicherheit die richtige Entscheidung.
Aber ich mache mir da nicht allzu große Hoffnung auf eine Änderung der Spielwertung.
Meiner Meinung nach sollte man die nächsten beiden „Düsseldorf für alle“ Spiele als Geisterspiele stattfinden lassen. Das wäre ein klares Statement.
Die Verletzung von Ache auf den Flaschenwurf zu schieben ist auch reine Spekulation. Der Platz war in einem sehr schlechten Zustand. Da sind schwere Verletzungen schon vorprogrammiert.
Anstatt das Sponsoren-Geld in Freikarten zu investieren hätte man besser mal den Rasen gewechselt.
Wir hatten gestern gegen einen spielstarken Gegner zum wiederholten mal diese Saison keinerlei Zugriff. Niehus rückt teilweise in Manndeckung mit in die 5er Kette rein und macht sie zu einer 6er Kette. Vorne blieben Ache, Tachie und teilweise auch Ritter gegen den Ball recht hoch stehend. Als Folge sah man vor unserem Strafraum wieder riesige Löcher, in denen der Gegner teils machen konnte was er wollte. Düsseldorf war aber in den ersten 30 Minuten von einer Spitzenmannschaft ebenfalls weit entfernt. Überhastete Abschlüsse zusammen mit einer schwachen Restverteidigung gaben uns im Umschaltspiel teils sehr viel Platz - den wir zwar versuchten sehr zügig auszunutzen, aber dabei extrem unpräzise spielten.Also das Spiel überfordert mich gerade...wir machen das wohl schlechteste Saisonspiel bislang und führen 2:0....
Kann man zwar kürzer auf den Punkt bringen, gebe dir aber 100 % recht, habe genauso gedacht gestern. Sehe es heute auch so, Protest und drastische Strafe für D'dorf und Strafanzeige gegen den Werfer. Es geht um die Gesundheit der Spieler, letztlich kann so ein Treffer die Karriere eines Spielers beenden, oder schlimmeres im Extremfall...morlautern1971 hat geschrieben:Mein erster Gedanke nach dem Spiel gestern:
Blöd gelaufen. Zurecht verloren. Sportlich. Nachkarten und Protest einlegen gegen die Wertung würde sich unsportlich anfühlen, schließlich hat man sportlich doch verdient verloren. Also Mund abputzen, weitermachen, Ha Es Vau schlagen.
So habe ich es einem Kumpel geschrieben.
Und dann habe ich nochmal kurz nüchtern (leider) drüber nachgedacht. Ergebnis:
Quatsch. Es ist genau umgekehrt:
Ein Protest, mit dem Ziel, dass das Spiel 2-0 für den FCK gewertet wird, wäre die richtige und aus rein objektiver Perspektive auch die EINZIG richtige, faire und verantwortungsvolle Entscheidung.
Begründung:
Man muss das Sportliche in diesem Fall von der Wertung des Spiels, den Punkten, trennen.
Sportlich hat der FCK letztlich verdient verloren, aufgrund der zweiten Halbzeit - allerdings nach einem Vorfall, der das Spiel durchaus beeinflusste, womöglich sogar entscheidend.
Vor allem hat sich der FCK sportlich aber auf dem Platz völlig richtig und fair verhalten, indem man (mutmaßlich) zustimmte, dass weitergespielt wird. Weil alle Bock hatten, die sportliche Auseinandersetzung fortzuführen: Die Spieler. Die Zuschauer im vollen Stadion. Obwohl sie dafür nix gezahlt hatten oder erst recht deshalbUnd natürlich auch die Fernsehzuschauer und der Sender.
Dieses Spiel ging dann eben 4:3 aus, aufgrund einer beeindruckenden Performance sowohl der Mannschaft von Fortuna 95 als auch des sie begeistert unterstützenden Publikums.
Während die Spieler des FCK bitter bestraft wurden dafür, dass sie gefühlt einbrachen.
So weit, so gut, oder so schlecht, für den FCK, so fair. Sportlich. Ein toller, spektakulärer Abend. Den man so nur erleben und feiern konnte, weil das Spiel nach dem Flaschenwurf eben nicht abgebrochen wurde - und sich offenbar auch der FCK, mit Thomas Hengen auf dem Feld, damit einverstanden erklärte, sei es ausdrücklich oder implizit.
War schön für die Fans, dass es bis zum Ende gespielt wurde und für die Spieler von Fortuna, dass sie zeigen konnten, was sie drauf haben. Beeindruckend. Auch ihren Fans.
Aber das Spiel muss trotzdem 0-2 gewertet werden, für den FCK. Weil es eigentlich hätte abgebrochen werden müssen. Wegen der Flasche.
Zum einen, weil sowas nicht passieren darf.
In einem Stadion. Auf gar keinen Fall. Und auch in Zukunft nie wieder. Das muss man auch mit so einer Entscheidung zeigen.
Und zum anderen, weil es womöglich eben doch einen Einfluss auf den Spieler Ragnar Ache und damit auch aufs Spiel hatte. Das liegt doch auf der Hand, dass es den hatte. Egal, wie ausschlaggebend er letztlich war.
Also ist die einzig richtige Entscheidung, das Spiel nachträglich mit 2-0 für den FCK zu werten, wie es in Fällen eines Spielabbruchs, der durch den gegnerischen Verein zu verantworten ist, vorgesehen ist.
Umso legitimer, als es zu diesem Zeitpunkt ja sogar schon 3-0 für den FCK stand. Sportlich.
So bitter das für Fortuna und ihre Fans ist.
Aber das ist deren Bier. Genauer gesagt deren halbvolle Colaflasche. Da müssen sie durch. Damit sowas nie wieder passiert.
Meine Meinung.
Nach nochmal in Ruhe drüber nachdenken.
Alles weitere liegt jetzt bei den Verantwortlichen des FCK. Beziehungsweise, wenn man Protest einlegt, der DFL.
So oder so freue ich mich auf ein packendes Heimspiel gegen den HSV. Idealerweise ohne fliegende Flaschen. Hat der Betze nicht nötig.
Kaiserslautern, 27. November 1976. Es war 16.56 Uhr, als ganz Fußball-Deutschland zum Betzenberg schaute. Von der Westkurve, wo die treuesten FCK-Fans stehen, flogen während des Spiels 1. FC Kaiserslautern gegen Fortuna Düsseldorf kleine Likörflaschen auf den Platz. Schiedsrichter Rudolf Frickel (München) machte Lauterns Kapitän Josef Pirrung auf diese Geschehnisse aufmerksam, gab Zeichen an den Stadionsprecher und FCK-Coach Erich Ribbeck, als weitere Flaschen auf den Rasen flogen, brach Frickel die Partie kurzerhand ab, die Düsseldorfer Fortuna führte zu diesem Zeitpunkt mit 1:0, „Wochen später wurde der 1. FCK für das verantwortungslose Verhalten einiger Fanatiker zur Rechenschaft gezogen, hieß es 1978 im Buch Die Fußball-Könige aus der Pfalz von Peter Lenk und Gerhard Reuther, „eine saftige Geldstrafe und Punktabzug”
Ich hatte ja bereits geschrieben, dass es ein Fehler war, nach dem Flaschenwurf weiterzuspielen. Zumindest im Nachhinein muss der FCK Protest gegen die Spielwertung einlegen, um ein Zeichen zu setzen. Machen wir uns nichts vor: Es wird Nachahmungen geben. Deshalb ist der FCK geradezu verpflichtet, gegen die Spielwertung Protest einzulegen. MarcoReichGott hat ja ausgeführt, wie der gegnerische Trainer die Zeit nutzte, um sein Team taktisch zu coachen, während die FCK-Spieler doch zunehmend verunsichert wirkten. Der Flaschenwurf war mitverantwortlich dafür, dass das Spiel - das vorher ja auch nicht gut war, aber man führte 3:0 - kippte. Ich hätte Ache auch nicht weiterspielen lassen. Medizinisch untersucht wurde er auch nicht. Übrigens am Rande erwähnt: Der Pressesprecher der Fortuna hat sich ja "entschuldigt". Bei der Schwere des Vorfalls hätte ich hier schon erwartet, dass man um Entschuldigung bittet. Bekanntlich kann man sich nicht selbst "entschuldigen".winternight68 hat geschrieben:Protest einlegen? Blödsinn. Wenn, dann muss man gleich kommen und sagen, dass man unter diesen Umständen nicht weiterspielt. Da hätte dann auch jeder gesagt: gut, die hatten eh 3:0 geführt, Dusseldoof hätte sowieso wohl verloren. Aber nach dieser Vorstellung, dann mit Protest zu kommen....Schwachsinn.
Dann ist es halt so. Ein Nichtantreten wäre aber ein starkes Zeichen gewesen.19Betze72 hat geschrieben:Der Schiedsrichter kann ein Spiel abbrechen, sonst niemand. Eine Mannschaft kann nicht mehr antreten, dabei ist die Wertung jedoch klar. Ausnahmen wäre noch polizeiliche Gewalt, wegen Sicherheitsbedenken.
allar hat geschrieben:Man sollte auf jeden Fall Protest einlegen.
Selbst wenn der Sieg DDorf nicht aberkannt wird gibt es ja vielleicht die Chance, dass sie mit leerem Stadion bestraft werden, dann können sie sich ihre "Fortuna für alle" Aktion in die Haare schmieren, dann heißt es "Fortuna für keinen".