devil86 hat geschrieben:Natürlich ist es nachvollziehbar, dass sich die Medien darauf stürzen, wenn der vermeintlich beste Fußballer im Team in den ersten Spielen bisher keine Rolle gespielt hat. Das ist freilich nicht das, was wir brauchen – die Saison wird viel zu hart, um sich auf Nebenkriegsschauplätzen zu verausgaben oder Diskussionen zu führen, die Unruhe ins Team bringen.
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Damit sollten wir die Diskussion dann auch ad acta legen und uns auf die wichtigeren Dinge konzentrieren.
Im Grunde genommen sprichst du mir damit aus der Seele! Einen solchen "Nebenkriegsschauplatz" sollten wir uns tatsächlich nicht (lange) leisten.
Aber eines ist auch klar, diesen Nebenkriegsschauplatz, der in der Tat das Potenzial hat Unruhe ins Team zu bringen und zu einem echten Problem in dieser Saison zu werden, haben weder Dirk Schuster, noch die Medien, noch die User hier im Forum aufgemacht sondern einzig und alleine Philipp Klement selbst!
Er war es schließlich, der mit seinem Rheinpfalz-Interview und seiner darin öffentlich kundgetanen Unzufriedenheit weil er nicht oft genug spielt und weil die Art und Weise wie gespielt werde nicht seinen Stärken entgegenkomme, dieses Fass erst aufgemacht hat.
In der Folge hatte er dann nach seiner Einwechslung in Nürnberg tatsächlich einen Gala-Auftritt in dem er gezeigt hat, wie wertvoll er für unsere Mannschaft sein kann. Im Grunde hat er dort genau die Trotzreaktion gezeigt, die DS jetzt auch wieder von ihm erwartet.
Aber schon die Geste nach dem 3:3 in Richtung Trainerbank hatte eher schon wieder mehr von Egoshooting als von sportlichem Verhalten und Mannschaftsgeist.
Und was macht Schuster? Belohnt diese Trotzreaktion tatsächlich damit, dass er ihn in den letzten 3 Saisonspielen von Anfang an bringt und tatsächlich auch die Spielweise etwas stärker auf ihn zuschneidet.
Dann kommt die Sommerpause und er gibt dieses Eingangs-Interview zu diesem Thread hier mit folgendem, wie ich finde - sorry - unsäglichen Satz:
Philipp Klement hat geschrieben:Zum anderen habe ich die letzten Spiele der Saison alle wieder von Beginn an gespielt. Daher gab es in der Sommerpause auch keinen Gesprächsbedarf mehr.
Hengen und Schuster werden nicht müde ins jedes Mikrofon zu sprechen, dass man sich in der Breite deutlich verstärken wolle und den Konkurrenzkampf auf (fast) allen Positionen anheizen wolle, es wird u.a. mit Raschl ein junger, hungriger und technisch versierter Spieler für's zentrale Mittelfeld dazu geholt (Gott sei Dank!) und unsere klementliche Hoheit tut kund, dass er keinen weiteren Gesprächsbedarf habe, solange er von Anfang an spielt.
Dazu noch der, sagen wir mal, eher "unauffällige" Auftritt nach seiner Einwechslung gegen St. Pauli und schon steht der da wo er momentan steht, nämlich ziemlich im Abseits.
Und genauso wie er sich ganz alleine dort hinein manövriert hat, liegt es auch alleine an ihm dort wieder herauszukommen.
Ich glaube es gibt genau nur 2 Szenarien, wie dieser "Nebenkriegsschauplatz" geschlossen werden kann.
Entweder er reißt sich am Riemen, nimmt den Konkurrenzkampf an, überzeugt durch Trainingsleistungen und dann wieder Leistungen auf dem Platz, akzeptiert dass er als TEIL der Mannschaft je nach taktischer Herangehensweise auch mal nicht von Anfang an auf dem Feld steht. Und gibt am Besten keine Interviews mehr.
Oder er geht besser.