Auf den Spuren von Robin Hood!
Blick auf den englischen Fußball
Am Samstag, dem 06.05.2023, erlebte Großbritannien die Krönungszeremonie von King Charles III. 2000 geladene Gäste aus aller Welt und Millionen Fernsehzuschauer verfolgten die historische Feier mit jahrhundertealten Traditionselementen. Eingekleidet in eine königliche Robe legte Charles den Krönungseid ab, gefolgt von der kirchlichen Salbung mit heiligem Öl, dem sich der Treueschwur von seinem Sohn William als Thronfolger anschloss. God save the King. Und auch Camilla wurde zur Königin gekrönt.
Ebenso gekrönt, finanziell, sind die Premier League und die zweitklassige Championship League. Die beiden Ligen, die mit sehr guten TV-Verträgen versehen sind repräsentieren England mit seinen 56.000.000 Einwohnern und Wales mit 3.100.000 Einwohnern. Aufgrund der hohen weltweiten TV-Reichweite fallen u.a. auch die Sponsoringeinnahmen königlich aus, mit einer Range bei der Trikotwerbung 2021/22 von 67,5 Millionen Pfund (ca. 77,6 Millionen €) bei Man City bis 1,5 Millionen Pfund (ca. 1,7 Millionen €) bei Brighton.
Im Vergleich zwischen der Premier League und der 1.Bundesliga werden in Deutschland die Einnahmen des Trikotsponsorings vom VFL Wolfsburg mit 70 Millionen € angeführt. Bayern München erhielt in der Saison 2021/22 für das Trikotsponsoring 45 Millionen €. Es folgen mit Abstand Borussia Dortmund (1&1 und Evonik) und RB Leipzig (Red Bull), die jeweils 30 Millionen bekamen. Zu den restlichen Bundesligisten klafft eine Lücke von 20 Millionen, die vom VfB Stuttgart (Mercedes-Benz-Bank) mit 10 Millionen durchbrochen wird.
https://de.statista.com/statistik/daten ... einnahmen/
Nach Manchester City mit Ethiad folgen in der englischen Premier League Manchester United mit Team Viewer (54,10 Millionen €), Tottenham Hotspurs mit AIA (46 Millionen €), Chelsea London mit Three (46 Millionen €) und Arsenal London mit Emirates (46 Millionen €). Aufgrund der hohen TV-Reichweite sind die englischen Clubs interessant für zahlungskräftige internationale Marken, wenngleich auch Staatsfonds ihre Investitionen diversifizieren und den Sport als Plattform auserkoren haben.
https://de.statista.com/statistik/daten ... der-clubs/
Basis und Treiber für die enormen Wertsteigerungen bei den Sponsorendeals sind die TV Verträge, besonders die ausländische TV-Verträge. Neben den direkten Einnahmen aus Fernsehrechten, bedeutet je mehr qualitative Reichweite, desto höhere potentielle „Kundenkontakte“ für die werbetreibenden Unternehmen, desto höhere Sponsoreneinnahmen. Laut Kicker-Recherchen bringen die für den Zeitraum von 2022 bis 2025 abgeschlossene Vertrag mit den vier Fernsehpartnern Sky Sports, BT Sport, Amazon Prime Video und BBC Sport bemerkenswerte 4,7 Milliarden Pfund (5,5 Milliarden Euro). Im Vergleich wurden die Bundesligarechte ab 2021/22 für vier Jahre für 4,4 Milliarden Euro vergeben. Beide Zahlen beziehen sich auf die Inlandsvermarktung.
Betrachtet man die Auslandsvermarktung, so kristallisiert sich der Stellenwert der englischen Premier League noch stärker heraus. Im betrachteten Zeitraum von 2022 bis 2025 fließen 6,3 Milliarden € aus der Auslandsvermarktung Richtung Premier League und Championship League. Pro Jahr sind dies Einnahmen von 3,944 Milliarden € aus dem Bereich nationale und internationale Fernsehgelder. Die Bundesliga generiert ausländische TV-Gelder in Höhe von nur 683 Millionen € für den betrachteten Zeitraum von 2021/22 bis 2024/25. Daraus ergeben sich pro Saison Einnahmen von 1,25 Milliarden € aus nationalen und internationalen Fernsehgeldern.
13.05.2021: Ungewöhnlicher Milliarden-Deal - Premier League schließt TV-Vertrag ab
https://www.kicker.de/ungewoehnlicher-m ... 25/artikel
06. März 2023: Vor DFL-Investoren-Entscheidung - Medienrechte-Analyse der europäischen Top-Ligen
https://spobis.com/article/medienrechte ... -top-ligen
Wie werden die TV-Einnahmen auf die Clubs verteilt? Für die Vereine der englischen Premier League ergeben sich folgende Einnahmen:
TV-Einnahmen der Premier League in der Saison 2022/2023 (in €)
Manchester United - 211.600.000 €
Manchester City - 209.300.000 €
FC Liverpool - 205.850.000 €
Arsenal London - 201.250.000 €
Chelsea London - 193.200.000 €
Tottenham Hotspurs - 190.900.000 €
Newcastle United - 155.250.000 €
FC Everton - 155.250.000 €
Aston Villa - 151.800.000 €
Leicester City - 150.650.000 €
Leeds United - 147.200.000 €
West Ham United - 143.750.000 €
Wolverhampton Wanderers - 139.150.000 €
FC Southampton - 138.575.000 €
Brighton & Hove Albion - 135.700.000 €
FC Fulham - 135.700.000 €
FC Brentford - 135.125.000 €
Nottingham Forest - 135.125.000 €
Crystal Palace - 133.400.000 €
AFC Bournemouth - 133.400.000 €
Quelle:
https://www.sportspayouts.com/football/ ... ize-money/
TV-Einnahmen der Championship League in der Saison 2022/2023 (in €)
???
In der 1. und 2.Bundesliga werden folgende Einnahmen generiert:
TV-Einnahmen der 1. Fußball Bundesliga in der Saison 2022/2023 (in €)
1. Bayern München – 95.311.488 €
2. Borussia Dortmund - 82.027.633 €
3. RB Leipzig – 80.087.953 €
4. Bayer Leverkusen – 78.836.158 €
5. Eintracht Frankfurt - 77.009.193 €
6. Borussia Mönchengladbach – 67.398.257 €
7. VfL Wolfsburg – 65.200.643 €
8. 1899 Hoffenheim – 63.501.821 €
9. SC Freiburg – 55.362.603 €
10. 1. FC Union Berlin – 54.788.720 €
11. FSV Mainz 05 – 51.226.673 €
12. 1. FC Köln - 50.034.545 €
13. Hertha BSC – 47.513.977 €
14. FC Augsburg – 43.632.459 €
15. VfB Stuttgart – 41.239.124 €
16. FC Schalke 04 – 36.812.838 €
17. Werder Bremen – 36.212.025 €
18. VFL Bochum – 33.181.682 €
Quelle:
https://fussball-geld.de/tv-gelder-die- ... n-2022-23/
TV-Einnahmen der 2. Fußball Bundesliga in der Saison 2022/2023 (in €)
1. Arminia Bielefeld - 19.275.474 €
2. Hamburger SV - 17.302.514 €
3. Fortuna Düsseldorf - 15.883.328 €
4. SpVgg Greuther Fürth - 14.663.400 €
5. SV Darmstadt 98 - 13.628.436 €
6. 1. FC Heidenheim - 12.315.465 €
7. SC Paderborn 07 - 12.328.917 €
8. Holstein Kiel - 11.150.186 €
9. Hannover 96 - 10.674.041 €
10. 1. FC Nürnberg - 10.140.445 €
11. FC St. Pauli - 9.596.199 €
12. Karlsruher SC - 9.243.645 €
13. Jahn Regensburg - 8.938.733 €
14. SV Sandhausen - 8.657.362 €
15. Hansa Rostock - 8.343.482 €
16. Eintracht Braunschweig - 8.110.874 €
17. 1. FC Magdeburg - 7.817.733 €
18. 1. FC Kaiserslautern - 7.652.666 €
Quelle:
https://fussball-geld.de/tv-gelder-die- ... n-2022-23/
Interessant ist die Verteilung auf die einzelnen Clubs der Liga und die Spreizung der Einnahmen zwischen Topclubs und den kleineren Vereinen. Der in der TV-Liste Letztplatzierte der Premier League bekommt in England Fernsehgelder in Höhe von 63% des Erstplatzierten. In Deutschland beträgt dieser Wert 35%. Freundschaftsdienst des VFL Bochum an den FC Bayern?
Neben der quantitativen Reichweite durch die abgeschlossenen Abos, rückt die qualitative Reichweite in den Fokus des Interesses. Hier ist die Bundesliga mit den Anstoßzeiten, der Free-Erstverwertung und den Pay-TV-Preisen im Vergleich der sogenannten Big Five Ligen in Europa am attraktivsten für den Fußballfan aufgestellt. Diese Fankultur, u.a. auch mit einem Kernspieltag, gilt es zu bewahren, eventuell noch zu verbessern.
Extrem erscheint die spanische La Liga bei der Anzahl der Anstoßzeiten pro Spieltag mit 10 Ansetzungen, so dass jedes Spiel am Wochenende alleinig ausgestrahlt wird. Im Vergleich dazu sind es in der Bundesliga fünf Ansetzungen und in der Premier League sechs Ansetzungen am Spieltag.
Deutlich am besten ist die Free-Erstverwertung der Bundesliga. Bereits eine Stunde nach Spielende am Samstag gibt es die mit Abstand umfangreichste und schnellste Verwertung von Highlights im Free-TV. Der englische Fan muss mehr als 5,5 Stunden auf die Zusammenfassung warten.
In dieser Saison lagen die günstigsten Kosten für einen Neuabschluss eines Pay-TV-Vertrages in England bei 70€. In Deutschland lagen sie bei 44€, wenngleich hier auch zusätzliche Programmleistungen bei den TV-Anbietern miteingerechnet sind..
24. Apr. 2023: Pay-TV-Preise, Anstoßzeiten, Free-Erstverwertung: Wo steht die Bundesliga im europäischen Vergleich?
https://spobis.com/article/pay-tv-preis ... -vergleich
Weitet man den Blick noch auf andere Sportarten wie den Handball, Basketball, Eishockey, olympischen Wintersport, möchte man gar nicht mit den Engländern tauschen, da diese Sportarten im Ligabetrieb wenig Stellenwert in der englischen Gesellschaft haben. Der Fokus ist auf den elitären Fußball gelegt, wenngleich der Medaillenspiegel Großbritannien bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio (ausgetragen durch die Corona-Pandemie 2021) auf dem 4.Platz ausweist. Hier zeigt sich die sportliche Nachhaltigkeit bei der Austragung einer Großveranstaltung wie den Olympischen Sommerspielen 2012 in London.
Im Bereich der Fernsehgelder und speziell der Auslandsvermarktung ist die Premier League enteilt. Anders sieht es bei den Stadionbesuchern aus. Hier ist die 1. Fußball-Bundesliga sehr attraktiv. So beträgt die durchschnittliche Zuschauerzahl 2022/23 (Stand Mai 2023) 42.837 und liegt damit knapp vor der englischen Premier League, die 40.219 Stadionzuschauer aufweist. Schon jetzt ist es die Saison mit der höchsten Zuschauerzahl in der Premier League Geschichte. Zur spanischen La Liga (29.539) und der Seria A (29.347) ist der Abstand ca. 10.000 Zuschauer.
Durchschnittliche Zuschauerzahlen der Premier League in der Saison 2022/2023 (in €)
1. Manchester United - 73.812
2. Tottenham Hotspur - 61.511
3. West Ham United - 61.402
4. FC Arsenal London - 60.188
5. FC Liverpool - 53.380
6. Manchester City - 53.329
7. Newcastle United - 52.076
8. Aston Villa - 41.691
9. FC Chelsea London - 40.554
10. FC Everton - 39.196
11. Leeds United - 36.605
12. Leicester City - 31.887
13. Wolverhampton Wanderers - 31.491
14. Brighton & Hove Albion - 31.394
15. FC Southampton - 30.540
16. Nottingham Forest - 29.188
17. Crystal Palace - 24.977
18. FC Fulham - 23.673
19. FC Brentford - 17.056
20. AFC Bournemouth - 10.296
Quelle:
https://www.kicker.de/premier-league/zu ... 2022-23/38
Durchschnittliche Zuschauerzahlen der Championship League in der Saison 2022/2023 (in €)
1. AFC Sunderland - 38.480
2. Sheffield United - 28.746
3. Norwich City - 26.069
4. FC Middlesbrough - 26.012
5. West Bromwich Albion - 23.094
6. Bristol City - 20.637
7. Stoke City - 20.570
8. FC Burnley - 20.021
9. Coventry City - 19.950
10. FC Watford - 19.172
11. Cardiff City - 19.020
12. Huddersfield Town - 18.978
13. Hull City - 17.973
14. Swansea City - 16.821
15. Birmingham City - 16.162
16. Preston North End - 16.119
17. Queens Park Rangers - 14.977
18. Blackburn Rovers - 14.772
19. FC Millwall - 14.767
20. FC Reading - 14.027
21. Wigan Athletic - 12.210
22. FC Blackpool - 11.805
23. Rotherham United - 10.515
24. Luton Town - 9.854
Quelle:
https://www.kicker.de/championship/zuschauer/2022-23/46
Durchschnittliche Zuschauerzahlen der 1. Bundesliga in der Saison 2022/2023 (in €)
1. Borussia Dortmund - 81.228
2. Bayern München - 75.000
3. FC Schalke 04 - 61.114
4. Hertha BSC - 53.640
5. Bor. Mönchengladbach - 52.438
6. Eintracht Frankfurt - 50.012
7. 1. FC Köln - 49.765
8. VfB Stuttgart - 46.430
9. RB Leipzig - 45.608
10. Werder Bremen - 41.585
11. SC Freiburg - 34.112
12. 1. FSV Mainz 05 - 29.058
13. Bayer 04 Leverkusen - 28.317
14. FC Augsburg - 28.067
15. VfL Bochum - 25.318
16. VfL Wolfsburg - 25.277
17. TSG Hoffenheim - 24.643
18. 1. FC Union Berlin - 21.888
Quelle:
https://www.kicker.de/bundesliga/zuschauer/2022-23/34
Durchschnittliche Zuschauerzahlen der 2. Bundesliga in der Saison 2022/2023 (in €)
1. Hamburger SV - 53.529
2. 1. FC Kaiserslautern - 40.490
3. Hannover 96 - 30.953
4. 1. FC Nürnberg - 30.341
5. Fortuna Düsseldorf - 29.479
6. FC St. Pauli - 29.357
7. Hansa Rostock - 24.782
8. 1. FC Magdeburg - 22.664
9. Arminia Bielefeld - 21.740
10. Eintracht Braunschweig - 19.308
11. Karlsruher SC - 18.808
12. SV Darmstadt 98 - 15.685
13. Holstein Kiel - 12.316
14. SC Paderborn 07 - 12.203
15. SpVgg Greuther Fürth - 11.235
16. 1. FC Heidenheim - 11.128
17. Jahn Regensburg - 10.756
18. SV Sandhausen - 6.101
Quelle:
https://www.kicker.de/2-bundesliga/zuschauer/2022-23/34
Aufgrund der Corona-Pandemie sind Zuschauerzahlen aus der Saison 2020/21 und 2021/22 nur begrenzt für einen Vergleich der Ligen verwertbar, da die großen fünf europäischen Ligen zu unterschiedlichen Zeitpunkten die Restriktion mit Geisterspielen aufhoben. Die Premier League war eine der ersten Ligen, die Vollauslastung ermöglichte. Der Gesamtumsatz 2021/22 muss also in Relation gesetzt werden mit den
Zuschauerzahlen. Für einen Vergleich beider Ligen ist der Gesamtumsatz 2022/23 die aussagekräftige Größe, welche noch nicht fest steht.
Aussagekräftig sind die Spielermarktwerte 2022/23. Diese betrugen in der Premier League 10,42 Mrd. €, in der 1.Bundesliga 4,33 Mrd. € und in der La Liga 4,79 Mrd. €. Die daraus resultierenden durchschnittlichen Marktwerte pro Spieler ergaben 19,48 Mio. € in der Premier League, 8,34 Mio. € in der 1.Bundesliga und 9,65 Mio. € in der La Liga.
Abschließend ein Blick in das Wohnzimmer der Premier League: den Stadien 2022/23
https://sportdaten.spiegel.de/fussball/ ... e/stadien/
Nach sportlicher Qualifikation zu den europäischen Wettbewerben ruft der Europapokal. Wen die Verteilung der TV-Gelder zur Champions League, zur Europa League oder der Conference League interessiert, bitte sehr:
https://sport.sky.de/fussball/artikel/c ... 0532/35311
Einnahmetabelle Champions League
https://fussball-geld.de/einnahmetabell ... ns-league/
Einnahmetabelle Europa League
https://fussball-geld.de/einnahmetabelle-europa-league/
Einnahmetabelle Conference League
https://fussball-geld.de/einnahmetabell ... ce-league/
Auf internationaler Ebene sind die deutschen Mannschaften wenig wettbewerbsfähig was die Auswertungen zu den
Champions-League-Siegern zwischen 2005/2006 bis 2021/2022 dokumentiert.
Analyse der Champions-League-Sieger zwischen 2005/2006 bis 2021/2022:
https://de.wikipedia.org/wiki/UEFA_Champions_League
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_d ... -Endspiele
Sieger aus Spanien: 9 x
Sieger aus England: 4 x
Sieger aus Italien: 2 x
Sieger aus Deutschland: 2 x
Ein weiterer Blick geht auf die
UEFA Europa League, die von deutschen Mannschaften erst einmal gewonnen werden konnte.
Analyse der UEFA Europa League zwischen 2009/2010 bis 2021/2022:
https://de.wikipedia.org/wiki/UEFA_Europa_League
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_d ... -Endspiele
Sieger aus Spanien: 8 x (seit der Saison 2005/2006: 10 x)
Sieger aus England: 3 x
Sieger aus Portugal: 1 x
(Sieger aus Ukraine und Russland: seit der Saison 2005/2006 jeweils 1 x)
Sieger aus Deutschland: 1 x
Neu hinzugekommen ist die
UEFA Europa Conference League, die erstmalig in der Saison 2021/22 ausgetragen wurde:
Analyse der UEFA Europa Conference League 2021/2022:
https://de.wikipedia.org/wiki/UEFA_Euro ... nce_League
Sieger aus Italien: 1 x
Europa verfügt über fünf Ligen, die attraktiv sind und ihre jeweiligen Eigenheiten besitzen. Die Premier League genießt den Status einer Benchmark für die anderen vier Ligen. Dennoch gilt, dass Geld nicht unbedingt mehr Tore schießt und verhilft auch nicht immer zu europäischen Titeln. Sonst müssten die Vereine der Premier League führend sein. Oder Paris St. Germaine Champions-League-Sieger. Stattdessen ist die spanische La Liga im Vergleich zur Konkurrenz ein europäischer Überperformer und anderen Ligen bei europäischen Wettbewerben enteilt.
In dieser Saison ist die spanische La Liga wieder mit dem FC Sevilla im Finale der UEFA Europa League vertreten und trifft dort auf den AS Rom, der in der letzten Saison die erstmalig ausgetragene UEFA Europa Conference League gewinnen konnte.
Besonders der FC Sevilla besticht mit sechs Siegen in der UEFA Europa League. Auch weil der Verein unter dem Radar des FC Barcelona und von Real Madrid in der spanischen La Liga eher chancenlos ist, allerdings international den Beiden gar auf der Überholspur begegnet. In dieser Saison kann der italienische Fußball mit Inter Mailand gar einen Finalisten für die Champions-League stellen und ist auch im dritten europäischen Finale mit dem AC Florenz vertreten. Forza Italia? Schauen wir mal!
Welches Fazit lässt sich zur Bundesliga ziehen?
Durch die permanente Krise des FC Bayern München ist die 1.Bundesliga in diesem WM-Jahr bis zum letzten Spieltag spannend wie noch nie in den letzten zehn Jahren. Zehn Jahre in denen der FC Bayern die Meisterschaft häufig bereits mehrere Spieltage vor Ende klar machen konnte. International war die Saison ernüchternd, da nach guten Vorrundenergebnissen drei Mannschaften im Achtelfinale und der FC Bayern im Viertelfinale der Championsleague ausschieden. Vereinzelt konnten Bayer Leverkusen, der SC Freiburg und Union Berlin in der Europa League Glanzlichter setzen. Der Weg ins Finale blieb verwehrt. Dennoch war es im Vergleich zu anderen Runden eine „relativ gute internationale Saison“.
Der Ausblick auf die Attraktivität der 1.Bundesliga in der kommenden Saison fällt negativ aus, da zuschauerstarke Standorte wegfallen, wie bei Hertha BSC Berlin (Zuschauerschnitt: 53.640) und Schalke 04 (Zuschauerschnitt: 61.114). Auch beim Relegationsspiel wird entweder ein Zuschauermagnet wegbrechen mit dem VfB Stuttgart (Zuschauerschnitt: 46.430) oder das Potential in der zweiten Liga belassen mit dem HSV (Zuschauerschnitt: 53.529). Die 2.Bundesliga ist so attraktiv wie noch nie..
Was ist zu tun um den internationalen Rückstand kurzfristig aufzuholen und attraktiver für TV-Zuschauer zu sein?
Um noch vor dem Ende der regulären Laufzeit des TV-Vertrages bis 2024/25 signifikant bessere Konditionen für den deutschen Fußball nachzuverhandeln, wäre die Reform zu einer Bundesliga Nord und Bundesliga Süd im Eilverfahren ein Meilenstein, der ohne Anteilsverkäufe an der DFL bzw. einer noch zu gründenden Tochtermediengesellschaft auskäme.
Da schwingt auch kein Hass auf den Norden oder Süden Deutschlands mit, sondern vielmehr die Liebe zu den Städten, den Menschen, der Natur und des Klimaschutzes. Mit der Zweiteilung der ersten Bundesliga könnte das sportliche Wettbewerbsniveau der spanischen La Liga im heimischen Wettbewerb adaptiert werden. Zudem wäre die Meisterschaft bis zum letzten Spiel spannend, so dass ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal den deutschen Fußball auszeichnen könnte.
Where the Eagles cry …! (19.05.2022, 19:19)
viewtopic.php?p=1396292#p1396292
Auf dem Weg zur Reform?! Näher an der fußballerischen Basis! (05.07.2020, 23:55)
viewtopic.php?p=1288480#p1288480
WM 2026 in Großbritannien?!
Wer kennt sie nicht? Die Sage von Robin Hood, der im britischen Sherwood Forest und Barnsdale Forest seine Heldentaten vollbrachte. Aus mehrerer spätmittelalterlicher bis frühneuzeitlicher englischer Balladenzyklen ist der Mythos um Robin Hood entstanden. Vom Status eines Geächteten stieg Robin Hood Im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts zu einem Vorkämpfer für soziale Gerechtigkeit auf, der den Reichen nimmt und den Armen gibt.
Der Verein Nottingham Forest wurde 1865 gegründet und wäre wohl Robin Hoods Lieblingsverein in England gewesen. In der zweitklassigen Championship League stand Nottingham Forest in der Saison 2021/22 nach sieben Spieltagen mit nur einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz. Mitte September 2021 entließ der Verein Trainer Chris Hughton und stellte eine Woche später Steve Cooper als Nachfolger vor.
Das Team steigerte sich im Lauf der Saison enorm und erreichte sensationell die Play-off-Ränge. Mit einer Niederlage zwei Spieltage vor Saisonende verpasste Nottingham Forest im direkten Duell beim AFC Bournemouth mit einer 0:1-Niederlage den direkten Aufstieg. Als Tabellenvierter zog das Team zum ersten Mal seit der Saison 2010/11 wieder in die Aufstiegs-Play-offs ein. Im Halbfinale setzte sich das Team von Steve Cooper in zwei Spielen im Elfmeterschießen gegen Sheffield United durch und erreichte das Finale in Wembley. 80.019 Zuschauer sorgten dort für eine stimmungsvolle Kulisse, dem sich ein 1:0 Sieg gegen Huddersfield Town anschloss. Nach 23 Jahren Abstinenz war Nottingham Forest wieder in der Erstklassigkeit angekommen.
In dieser Saison lag Nottingham Forest am 9. Spieltag noch auf den letzten Tabellenplatz in der Premier League, konnte sich im Saisonverlauf kontinuierlich steigern, so dass am vorletzten Spieltag der Klassenerhalt gefeiert werden konnte. Der Verein ist ein Gegenentwurf zu den kommerziell orientierten Vereinen und zeigt, dass auch mit weniger Geld Erfolge gefeiert werden können. In die gleiche Kategorie fällt Brighton & Hove Albion Football Club, die in dieser Saison überraschend den Einzug in die Europa League neben Liverpool FC schaffen konnten. Bis auf zwei Gastspiele von 1979–1983 und in der Saison 2002/2003 war Brighton & Hove Albion immer unterklassig. Erst mit dem Aufstieg in der Saison 2017/18 konnte der Verein sich Schritt für Schritt in der Erstklassigkeit etablieren.
Die gemeinsame Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 waren nicht transparent. Angeblich überschatteten Korruptionsvorwürfe die Zeremonie, was ich nicht bestätigt sehe würde. Für mich gilt Großbritannien als Wiege des Fußballs und verfügt über eine Breite an traditionsreichen Fußballstätten, die attraktiv für eine Weltmeisterschaft sind. Speziell nach der WM 2018 in Russland als auch der WM 2022 in Katar würde eine WM 2026 In Großbritannien dem Fußball gut tun. Auch bei Reformen mit großer Tragweite.
So sollen bei der nächsten Weltmeisterschaft 2026 statt 32 Nationen insgesamt 48 Nationen antreten. Das ist der Wunsch der FIFA, der eher auf geteilte europäische Zustimmung trifft. Statt 64 Spiele werden 40 weitere Spiele ausgetragen. Wie kann dies funktionieren? Geplant sind 12 Gruppen mit je vier Mannschaften, von denen sich die Gruppenersten und -zweiten sowie acht Gruppendritte für die Runde der letzten 32 qualifizieren. Zur Erinnerung wurden bei der WM 2022 in Katar wie auch bei der WM 2006 in Deutschland acht Gruppen ausgetragen, bei der sich die Gruppenersten und –zweiten für das Achtelfinale qualifiziert haben.
Auf dem 73. FIFA-Kongress in Kigali am 14. März 2023 wurden die Aufstockung der Nationen auf 48 sowie der neue Modus besiegelt. Dadurch wird das Turnier mit 104 Spielen 40 Tage andauern. Der Weltmeister würde nach acht statt nach sieben Spielen ermittelt werden.
Revolutionär und neu ist die Vergabe an gleich mehrere Länder. Wie kam es dazu? Zunächst musste das Interesse an der Ausrichtung der WM bis zum 11. August 2017 hinterlegt werden. Restriktiv auf die Wahl des Ausrichters wirkt die Abwechslung der Konföderationen der FIFA, das sogenannte Rotationsverfahren. Da die WM 2022 in Katar und die WM 2018 in Russland ausgetragen wurde, konnten sich Mitglieder des asiatischen und des europäischen Verbandes nicht bewerben. Zudem spielte erstmals die Menschenrechtslage eine Rolle bei der Vergabe.
Als Austragungsorte bewarben sich neben Marokko auch Mexiko, USA und Kanada als Dreiergruppierung. Nächster Schritt war die Einreichung der vollständigen Bewerbungsunterlagen zur Prüfung durch die FIFA bis März 2018. Nach erfolgreichem Prüfbericht wurden beide Bewerbungen dem FIFA-Kongress zur Entscheidung vorgelegt. Statt des inzwischen aufgelösten FIFA-Exekutivkomitees sollen fortan die 207 Verbände über den Austragungsort abstimmen. Mit einem Wahlergebnis von 134:65 Stimmen bei drei Enthaltungen setzten sich Kanada neben Mexiko und den Vereinigten Staaten durch. Die Bekanntgabe erfolgte am 13. Juni 2018, dem Vortag des Eröffnungsspiels der WM 2018.
Alles gut? Ökologisch nachhaltig betrachtet mitnichten! Rühmte sich die FIFA mit Katar 2022 für eine WM der kurzen Wege, so werden Langstreckenflüge zwischen den nord- und mittelamerikanischen Ländern an der Tagesordnung sein. Das ausgehende Signal ist verheerend und konterkariert die Bestrebungen der FIFA zum Schutz ihrer besonders betroffenen Mitgliederverbände auf der Südhalbkugel. Daher wäre es geboten mit dem Modus von 48 teilnehmenden Ländern eine dringliche Botschaft an die Klimapolitik auszusenden.
Zwischen dem kanadischen Vancouver und Mexiko Stadt beträgt die Luftlinie 3.944 km. Über Straßen sind es 4.758 km. Von San Francisco nach Boston sind es mit dem Flugzeug 4.348 km und mit dem Auto 4.997 Kilometer. Andere Entfernungsdimensionen und eine stimmigere Weltmeisterschaft wären in Großbritannien möglich. So beträgt die Entfernung zwischen dem südenglisch gelegenen Brighton zum schottischen Glasgow 623,95 km, als maximale Entfernung zweier WM-Austragungsorte in Großbritannien.
Persönlich kann ich mich noch an das Ausscheiden der deutschen Mannschaft bei der WM 1994 in den USA erinnern. Weniger an das Finale bei der WM 1966 in England. Daher wäre eine WM in Großbritannien, im Mutterland des Fußballs, kulturell und ökologisch nachhaltiger als ein kommerzieller Event wie bei der angedachten WM 2026. Ein Dreierlei aus Großbritannien wäre kein Stilbruch, sondern würde den Fokus auf kurze nachhaltige Wege lenken!
Dabei könnte GB von den Erfahrungen Deutschlands bei der Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2006 und der Europameisterschaft 2024 profitieren. 12 Spielorte waren für die WM 2006 in Deutschland angedacht. Dabei sollte das Turnier in zwölf Stadien in zwölf verschiedenen deutschen Städten ausgetragen werden. Bei der Vergabe sollten die modernsten und sichersten Stadien Deutschlands ausgewählt und eine flächendeckende Verteilung über Deutschland sichergestellt werden. Im Vorfeld der WM wurden die Stadien entweder erweitert und modernisiert oder komplett neu gebaut.
623.000 Sitzplätze betrug die Zuschauerkapazität der zwölf WM-Stadien. Dies führte zu einem Schnitt von etwa 52.000 Zuschauern pro Stadion. Durch strengere Sicherheitsbestimmungen der FIFA fassten alle Stadien deutlich weniger Plätze als vor und nach der WM. Wie auch in Kaiserslautern wurden an allen Spielorten der WM vier Gruppenspiele und jeweils zumindest ein Achtel- oder Viertelfinale ausgetragen.
Bei der im kommenden Jahr ausgetragenen EM 2024 in Deutschland werden insgesamt 51 Spiele verteilt auf 10 Stadien stattfinden. Ausgewählt wurden die Stadien nach Kapazität, Infrastruktur und Sicherheitsaspekten. Das Bewerbungskomitee des DFB bildete ein Ranking, welches vom DFB-Präsidium am 15. September 2017 mit der Wahl von zehn Städten und deren Stadien gekrönt wurde: Berlin, München, Düsseldorf, Stuttgart, Köln, Hamburg, Leipzig, Dortmund, Gelsenkirchen und Frankfurt. Mit 46.264 Zuschauern ist die Arena in Düsseldorf am kleinsten. Insgesamt beherbergen die zehn Stadien 536.145 Zuschauer. Die Anzahl der Spiele pro Standort variiert zwischen vier und sechs Spielen.
Während der Zuschlag für die Weltmeisterschaft 2006 eine Modernisierungswelle nach sich zog, sind die Stadien in Großbritannien in einem guten bis sehr guten Zustand, so dass lediglich kleinere Modernisierungsmaßnahmen vollzogen werden müssten. Die Kapazitäten sind ähnlich der Stadien der WM 2006 bzw. der EM 2024, so dass auch ein größeres Teilnehmerfeld von 48 Nationen beherbergt werden könnten. Entsprechend der Fußballtradition, der Größe der Stadt und der Vielzahl an Vereinen wäre London vier Mal vertreten. Hier eine mögliche Zusammenstellung der Stadien einer WM 2026 in Großbritannien (Schottland, Wales, England).
Schottland:
Hampden Park in Glasgow (51.866 Sitzplätze),
Murrayfield Stadium in Edinburgh (67.144 Plätze).
Wales:
Millennium Stadium in Cardiff (74.500 Sitzplätze).
England:
Wembley Stadium in London (90.000 Sitzplätze)
Old Trafford in Manchester (74.879 Sitzplätze),
London Stadium (62.500 Sitzplätze),
Tottenham Hotspur Stadium in London (62.062 Sitzplätze),
Emirates Stadium in London (60.704 Sitzplätze),
Etihad Stadium in Manchester (55.017 Sitzplätze),
Anfield Stadium in Liverpool (54.074 Sitzplätze),
St. James Park in Newcastle upon Tyne (52.338 Sitzplätze),
Villa Park in Birmingham (42.682 Sitzplätze).
+ mindestens drei weitere Stadien!!!
Nimmt man die oben aufgeführten Distanzen zwischen den Spielorten als Maßstab für ein gelungenes Nachhaltigkeitskonzept, so kann kein Weg an der WM 2026 in Großbritannien vorbeiführen. Zumal man auf die Expertise der 26.Klimakonferenz zurückgreifen könnte:
26. Klimakonferenz (COP26 / CMP16 / CMA 3) in Glasgow (26.11.2021, 10:16)
viewtopic.php?p=1375703#p1375703
Damit endet mein Plädoyer für Großbritannien als Ausrichter und ich hoffe, dass mein Liebespfeil bildhaft mitten ins Herz der FIFA getroffen hat!
Weibliche Quotenheldinnen - Frauenweltmeisterschaft in Australien 2023 …
Nach der WM 2019 in Frankreich richten Australien und Neuseeland die Frauenweltmeisterschaft 2023 gemeinsam aus. Das Turnier wurde von 24 Nationen auf 32 Nationen erweitert.
Am Montag, den 24. Juli 2023, 18:30* (10:30 MESZ) findet das erste Vorrundenspiel der deutschen Frauennationalmannschaft in Melbourne statt. Erster Gegner ist Marokko. Es folgen die Partien gegen Kolumbien am Sontag, 30. Juli 2023, 19:30* (11:30 MESZ) in Sydney, sowie das Spiel gegen Südkorea am Donnerstag, 3. August 2023, 20:00* (12:00 MESZ) in Brisbane.
Nach den verpatzten Weltmeisterschaften der Männer in Russland 2018 und Katar 2022 können die Frauen dem deutschen Fußball einen entscheidenden Schwung verleihen, der mit einer erfolgreichen EM der Herren 2024 in Deutschland seine Fortsetzung finden könnte. Mit oder ohne One-Love-Binde sollte weniger entscheidend sein. Zunächst entscheidend ist die Veräußerung der Übertragungsrechte aus FIFA-Perspektive, aber auch den Erwerb der Rechte aus öffentlich-rechtlicher Perspektive.
09.05.2023: Fußball-WM der Frauen 2023 - Wenn sogar Klaveness Infantino unterstützt
https://www.sportschau.de/fussball/frau ... e-100.html
09.05.2023: Millionenstreit mit der Fifa - Das bieten ARD und ZDF für die Frauen-WM
https://www.t-online.de/sport/fussball/ ... ahlen.html
Rückblickend hat die EM in England für einen Boom im deutschen Frauenfußball gesorgt. Während der Vorrunde schauten durchschnittlich 6,58 Millionen Zuschauer die Partien der DFB-Auswahl. Im Lauf des Turniers lockte das Halbfinale gegen Frankreich durchschnittlich 12,187 Millionen Menschen an den Fernseher und sorgte für einen Marktanteil von 47,2 Prozent.
Mehr als 87.000 Zuschauer verfolgten das Endspiel zwischen England und Deutschland im traditionsreichen Wembley-Stadion vor Ort. 17,897 Millionen Menschen sahen in der ARD die 1:2-Niederlage der DFB-Auswahl gegen England nach Verlängerung im TV. Nach Angaben der AGF-Videoforschung lag der Marktanteil bei 64,8 Prozent.
Auch die Frauenbundesliga profitierte vom Erfolg der deutschen Nationalmannschaft, so dass die Highlight-Spiele den Sprung von einer vierstelligen Zuschauerzahl auf einen fünfstelligen Wert schafften:
1.FC Köln – Eintracht Frankfurt 38.365
Eintracht Frankfurt – FC Bayern München 23.200
VFL Wolfsburg – FC Bayern München 21.287
Werder Bremen – SC Freiburg 20.417
Eintracht Frankfurt – VFL Wolfsburg 17.800
VFL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt 14.027
Für die Rekordkulisse im Frauenfußball sorgte das DFB-Pokalfinale zwischen Titelverteidiger VfL Wolfsburg und dem SC Freiburg mit 44.808 Zuschauern im Kölner Rhein-Energie-Stadion. Das nächste Ziel wäre ein ausverkauftes Haus, welches auf einem guten Turnier in Down Under fußen könnte.
Australien und Neuseeland klingen nach Natur und Abenteuer. Leider auch nach massivem Kohleabbau und extremen Hitzeperioden. Aber auch nach Chancen effektiv und effizient dagegen vorzugehen mit dem Sport als Motor. Was erwartet die Fernsehzuschauer? Hier ein Überblick zum Turnier, das für die Fans aus Europa spannend sein könnte, da die Arenen und die Städte deutlich weniger bekannt sind als die europäischen Metropolen und Stadien.
Stadien und Spielorte der Frauen-WM 2023 in Australien & Neuseeland
https://www.fussball-wm.pro/frauen/wm-2 ... spielorte/
Frauen-WM LIVE: Übertragung im TV & Stream - wann und wo? Frauen-WM 2023: Alle Infos zur Übertragung im TV & Stream
https://sport.sky.de/fussball/artikel/f ... 6861/37327
Zum frühen Frühstück wartet eine WM, die Superlative erzielen könnte. Zumindest einen Hauch von Urlaub in zwei sympathischen Ländern versprüht… Ob in der Firma, mit Freunden oder in der Familie zuhause. Daher wäre eine Übertragung der deutschen Spiele in den Öffentlich Rechtlichen Anstalten angebracht und eine lohnende Investition.
Robin Hood in Saudi Arabien ...
Mit der WM 2022 in Katar rückte auch der arabische Raum in den Fokus des Fußballs. Marokko erreichte überraschend das Halbfinale. Saudi Arabien konnte im Eröffnungsspiel sensationell Argentinien mit 2:1 besiegen. Nach der WM wurde der 38-jährige Christiano Ronaldo für den Verein Al-Nassr verpflichtet. Versüßt mit einem Jahresgehalt von 200 Millionen Euro inklusive Werbeeinnahmen, dazu kommt wohl noch ein sattes Handgeld für die Unterschrift.
31.12.2022 - 10:06 Uhr: Al-Nassr FC neuer Klub - Ronaldo nach Saudi-Arabien - Spieler und Botschafter
https://www.sportschau.de/fussball/dpa- ... n-100.html
Zudem mehren sich die Gerüchte, dass Lionel Messi ebenso den Blick nach Saudi Arabien richtet. Laut der spanischen Fachzeitung Mundo Deportivo, soll Al-Nassrs Stadtrivale Al-Hilal dem 35 Jahre alten argentinischen Superstar ein Jahresgehalt von 320 Millionen Euro anbieten. Der Vertrag von Messi bei Paris Saint-Germain läuft am 30.06.2023 aus.
09.05.2023 - 12:50: Argentinier vor Wechsel nach Saudi-Arabien - Bis zu 600 Millionen Euro: Messi-Unterschrift "beschlossene Sache"?
https://www.kicker.de/bis-zu-600-millio ... 83/artikel
Klingt nach Kommerz. Dabei birgt die Saudi Pro League nicht nur alternde Fußballstars, sondern auch Tradition und Fußballkultur in Arabien. So besteht die oberste Fußballliga bereits seit der Saison 1975/76. Die Engagements von Ronaldo und eventuell Messi sind wohl vergleichbar mit denen von Franz Beckenbauer und Pele in den USA. Provokant formuliert sind die ehemaligen Superstars nicht mehr wettbewerbsfähig in den europäischen Ligen, so dass sie ihren Spind räumen und Platz für die Zukunft machen müssen. Anders formuliert geht es um die Zeit nach der Karriere und wie sich die Popularität der beiden Sportler nutzenstiftend für gesellschaftliche Themenstellungen gewinnen lassen..
Energiewende am Ende? Rück-und Vorblick auf die nächsten Monate …
Der damalige Robin Hood lebte im Einklang mit der Natur. Was zur damaligen Zeit auch nicht schwierig war. Heuer sind die Herausforderungen an die Menschheit schwieriger und die Industrialisierung vorangeschritten. Deutschland ist für ca. 2% der weltweiten Emissionen verantwortlich. Wir müssen mit gutem Beispiel bei der Energiewende vorangehen und Vorbild für die großen Emittenten werden.
CO2-Emissionen: Größte Länder nach Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß im Jahr 2021
https://de.statista.com/statistik/daten ... -weltweit/
Es geht also nicht nur um 1,8% deutschen Ausstoß, sondern auch um die deutliche Reduzierung der chinesischen und amerikanischen Werte. Sowie dem zukünftigen deutschen Wohlstand basierend auf einer wasserstoffbasierten Industrie. Besonders die Kohleverstromung muss mit effektiven und effizienten Alternativen sozialverträglich subsituiert werden, um den Pariser Klimapfad zu erreichen. Das ist Aufgabe der Wirtschaftspolitik und des Wettbewerbs hier faire Lösungen zu suchen und international abzustimmen.