
Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern - Borussia Dortmund II 1:3
Ratlose Gesichter
Gegen Borussia Dortmund II erreicht kein Spieler des 1. FC Kaiserslautern auch nur ansatzweise Normalform. Am Ende steht eine der schlechtesten Saisonleistungen und eine verdiente Niederlage gegen die in allen Belangen überlegenen BVB-Bubis.
- Fotogalerie | 36. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern - Borussia Dortmund II
Viele Zuschauer verließen nach dem Schlusspfiff nahezu fluchtartig das Fritz-Walter-Stadion, andere blieben und verarbeiteten ihre Fassungslosigkeit und ihre Enttäuschung mit einem aufmunternden "Olé, Rot-Weiß", dem anschließend noch ein lautstarkes "Auswärtssieg!" folgte. Die Lautrer Mannschaft stand minutenlang konsterniert und mit leeren Blicken vor der Westkurve. Als hätte sie gewusst, was sie am heutigen Tag womöglich verspielt hatte.
Gut drei Stunden zuvor war die Stimmung noch überragend. Auch wenn Konkurrent Braunschweig am Vortag glücklich gewonnen hatte, mit einem Heimsieg gegen Dortmund II hätten die Roten Teufel ja wieder an den Niedersachsen vorbeiziehen können. Die Ultras hatten erstmals zu einem Warmsingen hinter Block 8 in der Westkurve geladen und einige hundert Fans stimmten auch lautstark in die Gesänge ein. Die Stimmen waren jetzt geölt, beide Teams wurden beim Einlaufen mit einer großen Choreographie in der Westkurve ("Niemand bekommt uns klein - Keiner hält uns auf") empfangen. Doch die Roten Teufel spielten an diesem Samstag im wahrsten Sinne des Wortes irgendwie nicht mit. Offiziell 48.416 Fans unterstützten ihr Team im Fritz-Walter-Stadion. Alle vier Seiten waren in rot-weiß getaucht, auch wenn auf der Osttribüne doch einige verkaufte Plätze leer blieben. Am Ende hatten aber eh nur die etwa 200 mitgereisten Dortmunder Anhänger Spaß an diesem Spiel.
Lautern nur in der Anfangsphase gut, danach wie gelähmt
Die Roten Teufel, die in der Dreier-Abwehrkette mit René Klingenburg für den gar nicht erst im Kader stehenden Max Hippe begannen, erarbeiteten sich nach drei Minuten die erste Chance. Dortmunds Torhüter Luca Unbehaun konnte einen Kopfball Philipp Herchers aber festhalten. Doch wer dachte, dass es in der Folge so weitergehen würde, sah sich getäuscht. Nach neun Minuten foulte Klingenburg im Strafraum den an diesem Tag besten Dortmunder Justin Njinmah, das gesamte Stadion raunte schon, ob des zu erwartenden Elfmeterpfiffs. Doch Schiedsrichter Harm Osmers verweigerte dem BVB zur Verwunderung vieler den fälligen Strafstoß. Ab diesem Zeitpunkt schien den Roten Teufeln der Stecker gezogen worden zu sein. Die Antwerpen-Elf agierte fahrig und nervös, kaum ein Spielzug wollte gelingen, viele Fehlpässe und Stockfehler prägten das FCK-Spiel. Die Gäste übernahmen fortan die Initiative und schafften es dadurch, das Stadion fast ruhig zu stellen. Im Verlauf der ersten Hälfte wurde es nur noch einmal etwas lauter. Eine Top-Chance von Daniel Hanslik per Kopf aus fünf Metern konnte Unbehaun aber stark parieren (26.). Mehr brachten die Lautrer nicht zustande und gerieten nach 32 Minuten in Rückstand. Christian Viet ließ auf dem rechten Flügel drei FCK-Spieler wie Schulbuben aussehen, passte nach innen und Bradley Fink traf zur Gästeführung.
Wechsel bleiben ohne Wirkung - FCK nach der Pause harmlos
Die Roten Teufel wurden mit einigen Pfiffen zum Pausentee begleitet, doch noch waren ja 45 Minuten zu spielen. Und eigentlich hätte es ja nicht schlechter werden können. Besser wurde es aber auch nicht. Antwerpen tauschte zur Pause zwei Mal. Neal Gibs kam für Hendrick Zuck, Kenny Redondo ersetzte Alexander Winkler, nach 54 Minuten musste Boris Tomiak dann Dominik Schad weichen. Doch alle diese Wechsel verpufften nahezu wirkungslos, auch wenn zumindest Gibs öfter mal das direkte Duell mit seinen Gegenspielern suchte. Die in dieser Saison bislang so starke Offensive blieb in der zweiten Halbzeit harmlos und brachte die Dortmunder Abwehr praktisch in keiner Phase in Verlegenheit.
Bereits kurz nach Wiederbeginn hätte die Borussia auf 2:0 stellen können, doch Matheo Raab konnte einen Schuss von Richmond Tachie noch entschärfen. Zehn Minuten war aber auch Raab machtlos, als er nach einer direkt aufs Tor gezogenen Ecke von Immanuel Pherai gerade noch den Einschlag verhindern konnte, der völlig freistehende Njinmah staubte aber ab. Der zu Beginn der zweiten 45 Minuten nochmals aufgekommene lautstarke Support der Westkurve verwandelte sich in nur noch vereinzelt angestimmte Fangesänge, denn ob der Leistung hatte hier fast niemand noch das Gefühl, dass der FCK doch noch ein Comeback schaffen könnte. Dafür waren die Roten Teufel an diesem Tag zu schlecht, der Gegner zu gut und als Pherai die Lautrer Abwehr in der 81. Minute mit dem 3:0 erneut alt aussehen ließ, war das Spiel endgültig entschieden. Der 1:3-Anschlusstreffer des eingewechselten Felix Götze in der Nachspielzeit hatte nur noch statistischen Wert.
Am kommenden Spieltag zumindest die Relegation sichern
Antwerpen und sein Team werden in den kommenden Tagen zusammen erörtern müssen, was den Ausschlag für diesen starken Leistungsabfall gab. Nach zwei Niederlagen in Folge muss es vorrangig darum gehen, am kommenden Wochenende die Relegationsspiele gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga festzumachen, um nicht am letzten, für den FCK bekanntlich freien Spieltag noch vor dem Fernseher zittern zu müssen. Die Teilnahme an der Relegation kann schon vorzeitig am Samstag feststehen, wenn 1860 nicht in Magdeburg gewinnt. Auch Platz 2 kann schon vor dem eigenen Spiel am Sonntag endgültig futsch sein, sollte Braunschweig in Meppen gewinnen. Die Chancen, den direkten Aufstieg doch noch zu schaffen sind nach diesem Spieltag jedenfalls nur noch minimal. Dafür müsste der FCK bei seinem vorzeitigen Saisonabschluss in Köln drei Punkte einfahren und Braunschweig dürfte keine seiner beiden ausstehenden Begegnungen gegen Meppen und Köln mehr gewinnen. Immerhin: Nach Osnabrücks 1:4-Niederlage bei Freiburg II ist der FCK sicher für den nächstjährigen DFB-Pokal-Wettbewerb qualifiziert. Daran hätten vor sechs, sieben Monaten auch nicht unbedingt noch viele geglaubt, und doch ist es nach diesem Samstag höchstens eine Randnotiz.
Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis
Vorherige Meldungen ab 15:56 Uhr:

1:3 gegen Dortmund II: Lautern kassiert herbe Heimpleite
Der 1. FC Kaiserslautern hat im Kampf um den direkten Aufstiegsplatz den nächsten herben Rückschlag hinnehmen müssen. Gegen Borussia Dortmund II unterlagen die Roten Teufel im Fritz-Walter-Stadion mit 1:3 (0:1).
Vor der Rekordkulisse von 48.416 Zuschauern auf dem Betzenberg kassierte die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen die erste Heimpleite des Jahres sowie die zweite Niederlage hintereinander. Bradley Fink (32.), Justin Njinmah (59.) und Immanuel Pherai (81.) erzielten die Treffer für die Dortmunder. Felix Götze gelang mit der letzten Aktion des Spiels nur noch der Ehrentreffer (90.)
Dabei begann die Begegnung mit einer ersten Chance durch Philipp Hercher (3.) gar nicht schlecht und in der 26. Minute bot sich den Lautrern auch die Riesenchance zur Führung. Daniel Hanslik konnte mit seinem Kopfball aus zentraler Position den BVB-Schlussmann Luca Unbehaun aber nicht überwinden. Insgesamt hatte der FCK aber schon im ersten Durchgang Probleme und in der 9. Minute Glück, dass die Gäste keinen Elfmeter bekamen. Nach dem Rückstand waren die Lautrer sichtbar verunsichert und ließen nach Wiederbeginn weitere Möglichkeiten für den BVB II zu. In der 49. Minute verhinderte Matheo Raab gegen den frei vor ihm auftauchenden Richmond Tachie noch das 0:2, das wenig später dann Njinmah besorgte. Nach einer direkt aufs Tor getretenen Ecke landete Raabs Abwehr auf dem Fuß des Dortmunders. Immanuel Pherai erzielte nach einem Konter den dritten Gegentreffer (81.).
Durch die Niederlage sind die Chancen des FCK auf Tabellenplatz zwei deutlich gesunken. Der Vosrprung auf Rang vier beträgt fünf Punkte Im letzten Spiel der regulären Saison gastieren die Lautrer am kommenden Sonntag (14:00 Uhr) bei Viktoria Köln.
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Quelle: Der Betze brennt
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- Statistik zum Spiel: 1. FC Kaiserslautern - Borussia Dortmund II 1:3
Ergänzung, 17:40 Uhr:

"Tut extrem weh", aber: Rote Teufel wollen weiter kämpfen
Der FCK muss den direkten Aufstieg nach der Pleite gegen Dortmund II wohl abhaken. Vor allem die Defensive bereitet aktuell Sorgen, während der Rückhalt der Fans weiter Zuversicht gibt.
Ausgerechnet in der alles entscheidenden Phase der Saison ist dem 1. FC Kaiserslautern seine starke Form abhanden gekommen. Nach der ernüchternden 1:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund II ist der zweite direkte Aufstiegsplatz nur noch schwer zu erreichen. Eintracht Braunschweig liegt nun einen Punkt vor den Roten Teufeln und hat zudem noch ein Spiel mehr vor der Brust. "Wir sind extrem enttäuscht, haben viel versucht, neue Spieler gebracht. Unter dem Strich muss man aber sagen: Das hat alles nichts gebracht. Jetzt müssen wir den Fokus auf das kommende Spiel in Köln lenken, dass wir da den Relegationsplatz sichern", sagte Trainer Marco Antwerpen. Für Rang 3 benötigt der FCK noch einen Punkt, sofern Verfolger 1860 München seine beiden ausstehenden Spiele noch gewinnen würde.
Fünf Gegentore aus zwei Spielen: "Man kann sehen, was gerade nicht funktioniert"
Als Hauptgrund für die zweite Heimniederlage der Saison bemängelte der Coach die zuvor so exzellente Defensivarbeit seiner Mannschaft: "Wenn man überlegt, dass wir aus den letzten zwei Spielen mit fünf Gegentoren rausgegangen sind, kann man sehen, was gerade nicht funktioniert. Da müssen wir ansetzen. Wenn man sich die Situation beim 0:1 ansieht, da waren wir in einer Drei-gegen-Eins-Situation, der Gegenspieler kommt aber trotzdem durch."
Dieses Gegentor zum 0:1-Pausenstand spielte dem jungen BVB-Team perfekt in die Karten, war aber auch ein Stimmungskiller auf dem mit 48.416 Zuschauern fast ausverkauften Betzenberg. "Wenn Dortmund in Führung geht, ist es schwer zu verteidigen. Weil sie extrem ballgewandte und schnelle Spieler haben", so Antwerpen. Torwart Matheo Raab ergänzte: "Das erste Gegentor war ein Dämpfer für alle, für uns, für die Zuschauer. Es hat heute nicht sein sollen. Wir müssen das Spiel abhaken und nächste Woche wieder Vollgas geben."
Klingenburg: "In Summe gerecht, aber nicht in der Höhe"
"Wir sind auf einen offensivstarken Gegner getroffen, der uns ordentlich vor Probleme gestellt hat. Vor dem Gegentreffer habe ich selbst noch Glück, als es brenzlig wird im Strafraum", sagte der als Vertreter von Kevin Kraus als zentraler Innenverteidiger aufgebotene René Klingenburg zu einer Situation in der Anfangsphase, als der Gegner einen Elfmeter hätte bekommen können. "Bis dahin haben wir gut verteidigt, war es ein offenes Spiel. In Summe ist der Sieg gerecht, aber in der Höhe nicht", so Klingenburg, der sich wie seine Mitspieler über die Reaktion der Fans nach dem Schlusspfiff freute, als die Mannschaft minutenlang von der Westkurve gefeiert wurde. "Das ist einmalig, das gibt es nur hier. Das war schon eine kleine Klatsche und dann wird man noch so gefeiert." Terrence Boy haderte: "Das war zu wenig von uns. Dieser Liebe, diesem Support wurden wir heute nicht gerecht. Das tut extrem weh."
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Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 20:35 Uhr:

48.416 Fans: Rekord-Kulisse kann FCK nicht beflügeln
Rekord-Kulisse und große Choreo: Es war alles bereit für das nächste Fußballfest auf dem Betze. Stattdessen mussten die FCK-Fans ihre Mannschaft nach dem Schlusspfiff erneut aufbauen.
Gegen Borussia Dortmund II stand für den 1. FC Kaiserslautern das letzte Heimspiel der regulären Saison auf dem Programm. Und erneut erwartete das Fritz-Walter-Stadion eine gewaltige Kulisse. Mit offiziell 48.416 Zuschauern pilgerten sogar noch mehr Fans auf den Betzenberg als im Derby gegen Saarbrücken (46.895), bei dem aus Sicherheitsgründen ein Pufferblock zum Gästebereich frei bleiben musste. In der ewigen Zuschauertabelle der 3. Liga setzten die Anhänger der Roten Teufel damit eine weitere Marke und sind unter den fünf am besten besuchten Spielen der dritthöchsten Spielklasse nun drei Mal vertreten. Die höchsten Zuschauerzahlen der 2008 gegründeten 3. Liga lauten wie folgt:
50.095 - bei Fortuna Düsseldorf gegen Werder Bremen II am 23.05.2009
48.416 - bei 1. FC Kaiserslautern - Borussia Dortmund II am 30.04.2022
46.895 - bei 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Saarbrücken am 17.04.2022
42.713 - bei Rasenballsport Leipzig gegen 1. FC Saarbrücken am 03.05.2014
41.324 - bei 1. FC Kaiserslautern gegen 1860 München am 28.07.2018

Die tatsächlich im Stadion anwesende Zuschauerzahl dürfte allerdings etwas geringer als angegeben gewesen sein, denn auf der Osttribüne waren doch recht viele Lücken zu erkennen. Hierfür gab es mutmaßlich mehrere Gründe: Einige Fans dürften sich vom Osten rüber in die diesmal auch in den oberen Bereichen prall gefüllte Westkurve "geschmuggelt" haben. Andere mussten wegen der immer noch hohen Corona-Zahlen zuhause in Isolation bleiben, während ein paar Besucher wohl auch trotz Eintrittskarte auf die Fahrt nach Lautern verzichteten, weil der zuvor erhoffte vorzeitige Aufstieg am heutigen Tag doch noch nicht möglich war.
Auf jeden Fall wollten alle anwesenden Betze-Fans die Mannschaft unbedingt zum nächsten Heimsieg schreien und im Fernduell mit Braunschweig die Chance auf den zweiten Aufstiegsplatz am Leben halten. Die Ultras hatten dazu schon ab 12:30 Uhr zum gemeinsamen Einsingen in den Bauch der Westkurve gerufen, ehe sie zum Einlaufen der Teams zum dritten Mal hintereinander eine große Choreographie inszenierten. "Niemand bekommt uns klein - Keiner hält uns auf", hieß es passend zum Saison-Endspurt auf einem großen Banner vor der Kurve. Auf einer überdimensionierten Blockfahne erstrahlte der 2008 geschaffene Fan-Slogan "Unzerstörbar" neben dem FCK-Wappen, eingerahmt von roten und weißen Fahnen.
Gerade zu Spielbeginn gab es neben der Westkurve auch von der Süd- und Nordtribüne viel Support - man merkte, dass dort viele eigentliche Kurvengänger saßen. Nach 90 Minuten war alle Unterstützung dann allerdings vergeblich. Nach der 1:3-Niederlage sind die Chancen der Roten Teufel auf den direkten Aufstieg deutlich gesunken. Gleichwohl steht am kommenden Wochenende in Köln das nächste wichtige Spiel auf dem Programm, auf das die Fans die Spieler nach dem Schlusspfiff mit minutenlangen Gesängen und der Aufforderung zum "Auswärtssieg" einstimmten.



Keinen großen Anteil an der Rekordkulisse hatte im Gegensatz zum Derby der Gästeblock. Auch aufgrund des zeitgleich stattfindenden Revier-Duells der ersten Mannschaft des BVB gegen Bochum waren nur rund 200 Schwarz-Gelbe im Fritz-Walter-Stadion vor Ort. Diese stimmten ab und zu ihre Amateure-Schlachtrufe an, waren unterm Strich aber gegen die Lautrer Übermacht kaum wahrzunehmen.

Zur kompletten Fotogalerie vom FCK-Heimspiel gegen Dortmund II:
- Fotogalerie | 36. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern - Borussia Dortmund II
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 01.05.2022:

"Niemand bekommt uns klein": Die Fan-Choreo im Video
Es war nicht alles negativ beim FCK-Heimspiel gegen Dortmund. Mit einer von den Ultras organisierten Choreographie zeigten die Fans in der Westkurve das vielleicht schon passende Motto für die kommenden Wochen: "Unzerstörbar - Niemand bekommt uns klein - Keiner hält uns auf". Untermalt wurde die Aktion von einem Live-Auftritt der Anonymen Giddarischde mit ihrem "Palzlied", dass inbrünstig mitgesungen und dann mit einem infernalischen Applaus beendet wurde.
» Zum Video: Die Choreo der FCK-Fans im Heimspiel gegen den BVB II (1)
» Zum Video: Die Choreo der FCK-Fans im Heimspiel gegen den BVB II (2)
» Zum Video: Die Anonyme Giddarischde live vor der Westkurve
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 01.05.2022:

Nun ist Erfahrung gefragt: Die DBB-Noten zur Heimpleite
Eigentlich muss man beim 1. FC Kaiserslautern nach der schlimmen Schlappe gegen Borussia Dortmund II keinen Einzelnen herausheben. Aber der Blick auf die Spielernoten zeigt: Vor allem die erfahrenen Profis müssen jetzt vorangehen.
"Erfahrung ist im Sport wie im normalen Leben sehr wichtig, weil man weiß, wie man mit bestimmten Situationen umgehen muss. Vielleicht hast du diese Drucksituation schon erlebt, auf die dann immer hingewiesen wird, und du lernst damit umzugehen. Und du gibst den Spielern, die neben dir spielen, noch ein gutes Gefühl." Das antwortete FCK-Trainer Marco Antwerpen vor einer Woche auf die PK-Nachfrage von Der Betze brennt, inwieweit die erfahrenen Kräfte der Roten Teufel zum Aufwärtstrend beigetragen haben und gerade jetzt im Endspurt die gesamte Mannschaft tragen können.
Das 1:3 gegen Dortmund zeigte nun wie schon zuvor das 1:2 in Wiesbaden genau den umgekehrten Fall: Wenn die erfahrenen Spieler nicht funktionieren, dann funktioniert die gesamte Mannschaft nicht. Davor beim 2:1-Sieg in Würzburg oder dem genialen 3:1 gegen Saarbrücken waren die Oldies wie Wunderlich (36 Jahre), Zuck und Boyd (beide 31) noch die absoluten Helden. Nun gegen die BVB-Bubis schneiden Hendrick Zuck (DBB-Note: 4,6 / "Rheinpfalz" und "Kicker": 5), Terrence Boyd (4,6 / 4,5) und Mike Wunderlich (4,5 / 4) mit am schlechtesten ab. Auch die anderen Erfahrenen wie Alexander Winkler (4,7 / 4,5 / 4) und René Klingenburg (4,2 / 3,5) überzeugten nicht, sondern waren im Gegenteil sogar an haarsträubenden Abwehr-Aktionen beteiligt. Ähnliches gilt für den nach seiner Auswechslung über sich selbst wutschnaubenden Marlon Ritter (4,6 / 4,5).
Freilich waren beim Spiel gegen Dortmund nicht nur die Erfahrenen schlecht, sondern die FCK-Mannschaft wurde im Kollektiv den (auch eigenen) Erwartungen nicht gerecht. Ein gutes Spiel zeigte an diesem Samstag kein einziger Lautrer. Dennoch hat das Team in dieser Saison schon oft genug gezeigt, dass es auch mit Rückschlägen und Druck umgehen kann - genau das müssen die Älteren den Jungen nun wieder vermitteln, und wenn es sein muss auch umgekehrt.
» Zur kompletten Notenübersicht: 1. FC Kaiserslautern - Borussia Dortmund II

Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz / Kicker
Ergänzung, 02.05.2022:

"Glaube nicht, dass Lautern was reißt": 1860 will Platz 3
Auch wenn der Rückstand auf den Relegationsplatz bei nur noch zwei Spielen fünf Punkte beträgt: Die Hoffnung beim TSV 1860 München, am Ende doch noch Dritter zu werden, ist zurück - wie auch Präsident Robert Reisinger nach dem Heimsieg gegen den TSV Havelse bekräftigte.
Sechs Punkte aus den letzten beiden Partien, und 1860 München könnte tatsächlich noch Dritter werden - vorausgesetzt, der 1. FC Kaiserslautern verliert am kommenden Sonntag auch bei Viktoria Köln. Diesbezüglich ist 1860-Boss Robert Reisinger aber zuversichtlich: "Ich glaube nicht, dass Kaiserslautern in Köln etwas reißt", sagte er am Samstag. "Dann müssen wir schauen, dass wir in Magdeburg etwas reißen und dann auch gegen Dortmund." (…)
Quelle und kompletter Text: liga3-online.de