Betzebastion Mainz hat geschrieben:Wenn hier in devoter Art die Rede ist, von "Demut" und "Meilenweit abgehängt", sollte man sich doch gerne mal fragen, was die denn so anders machen als der FCK.
Meiner ganz bescheidenen Meinung nach, ist es die Art und Weise, wie mit dem ballspielenden Personal umgegangen wird. Ich glaube, der Faktor "Mensch" wird dort wesentlich zentraler behandelt, als bei uns.
Drei Fehlpässe in der Saison und schon bekommst du die Rückfahrkarte, auch nach Angola (Matuwila). Aktuell sind es Kleinsorge, Huth, Ritter und Winkler: Statt zu schauen, wie sich die Spieler im Rahmen der Verträge und im Sinne der Mannschaft positiv weiterentwickeln können, werden sie beim großen FCK vor die Tür gesetzt, inklusive öffentlicher Hinrichtung bei dbb. Siehe im anderen Thread mein Disput mit dem dicken Obelix. Ich will gar nicht wissen, wie es bei den Spielern aktuell "Innen" aussieht. Gespielt, gekämpft, und plötzlich sang und klanglos, aussortiert.
Ich bin mir sicher, die würden uns noch viel Freude machen, wenn man denen einfach nur mal mehr Vertrauen schenken würde.
Heute nennt man das "Soft skills" mit denen Betriebe auftrumpfen, und das maximale aus der Belegschaft herausholen.
Sorry, aber das ist Quatsch. Natürlich ufern manchmal Kommentare aus. Muss man nicht schönreden, aber das findeste immer im Netz und in der Realität ebenso. Gibt halt einige Leute, die immer etwas bizarr übers Ziel, teils aus eigener Unzufriedenheit, teils aus Abreagieren, hinausschießen.
Aber jetzt andere Vereine als Mekka des guten Umgangs mit ihren jeweiligen Spielern darzustellen, ist absurd. Da wird in den Foren genauso rumgehetzt und finden sich schwarze Schafe, die vieles überhaupt nicht in den Kontext einordnen. Das bedeutet nicht sowas gutzuheißen, bedeutet aber ebenso nicht, unser Vereinsumfeld als ewig Spielerzerstörenden Mehrweg-Grill darzustellen.
Wir sollten uns da schon einig sein, dass es bei den von dir genannten Protagonisten etwas mehr als "3 Fehlpässe" in dieser Saison waren und einjeder seinen eigenen, wie den Vereinszielen meilenweit hinterherlief. Welpenschutz, Anlaufschwierigkeiten, Einspielschwierigkeiten, Vereinsquerelen im Umfeld, Führungsproblem, Trainerwechsel,...alles gekauft. Höchst schwierig damit umgehen und einzupreisen. Dennoch: Mentale Stärke und Resilienz und sportlich an sich selbst arbeiten ist durchaus zu erwarten. Und dann darf man das auch kritisieren. Auch bei einem Abschied.
Die Spieler werden u.a. beim
großen FCK vor die Tür gesetzt aus 2 originellen Gründen: Jedesmal, wenn ein Spieler geht, findest du Parteien, die dann ewig rumheulen, dass derjenige geht und wie grausam doch das Fußballgeschäft ist. Aber..kleine Randinfo: Das ist normal. Das machen andere Mannschaften auch so. Spieler kommen und gehen. Das war schon immer so. Sonst jammern wir bald wieder über einen heftig aufgeblähten Kader.
Zum anderen: In vielerlei Hinsicht bleibt unserem FCK auch keine andere Wahl, weil Hengen mit seinem Budget schauen muss, was geht. Und dazu gehören nunmal auch Spieler-Abgaben. Man kann sich ordentlich verabschieden, kann aber auch seinen Unmut über die Leistung bemerken. Nicht jeder Arbeitnehmer scheidet zudem auch in der Outworld - außerhalb der Fußball-Blase - genußvoll aus seinem jeweiligem Job aus. Arbeitszeugnisse fallen oftmals unterschiedlich aus. So what. Leben geht weiter. Jede Firma versucht immer das Beste rauszuholen und zu optimieren. Und beim einen passt mal die Leistung nicht, beim anderen menschlich. Beim nächsten das Zusammenspiel im Team nicht und beim übernächsten ist einfach mal Zeit für einen Wechsel. Alles ganz normal.
Wir sind insgesamt in einem Status, in dem wir uns so manches nicht mehr leisten können. Z.b. ewiges Rumgeheule wegen Spieler X und Y. Respektvoll verabschieden, ja, aber frühzeitig in Echtzeit sich auf das dann vorhandene und vor allem mitziehende Personal konzentrieren. Da hilfts dann aber auch nicht nach 3 Spieltagen, die vielleicht dann erstmal nicht so gut laufen, einem Sickinger oder Thiele oder was weiss ich wem hinterherzuweinen. DAS ist nämlich dann auch respektlos dem dann aktuell agierenden Personal gegenüber.