Lautern setzt auf Tradition und Pfälzer Herzblut
Nur noch die größten Optimisten rechneten in der vergangenen Saison mit dem Klassenerhalt des 1. FC Kaiserslautern. Aber mit Stefan Kuntz kam die Wende. Nun plant der Sportdirektor mit einem neuen Marketingkonzept und einer Senkung der Stadionkosten die Rückkehr in die Bundesliga.
Es war nur ein Testspiel, und trotzdem war den Spielern und Verantwortlichen des 1. FC Kaiserlautern nach dem 1:0 gegen den Zweitliga-Konkurrenten FSV Frankfurt die Zufriedenheit anzusehen. „In der vergangenen Saison war der FCK ein Sanierungsfall. Wir sind nun dabei, das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen und den Verein wieder anständig auf die Beine zu kriegen. Der 1. FC Kaiserslautern soll wieder ein Vorzeigeverein werden“, sagt Stefan Kuntz, der neue Vorstandsvorsitzende der "Roten Teufel". (...)
Das größte Problem dabei sind die Finanzen. Der FCK leidet massiv unter den Sünden der Vergangenheit. Besonders schmerzhaft sind die Stadionkosten. Seit der damalige Vorsitzende Rene C. Jäggi das Fritz-Walter-Stadion 2003 an die Stadt Kaiserslautern verkaufte, um den Verein zu sanieren, fallen jährlich 3,2 Millionen Euro Miete und rund 1,8 Millionen Euro Unterhaltskosten an. „Fünf Millionen kann kein Zweitligaverein auf Dauer stemmen“, sagt Dieter Buchholz.
Für den Unternehmer ist die dauerhafte Senkung der Mietkosten der Schlüssel zu einer besseren Zukunft: „Für die kommende Saison hat uns die Stadt eine Minderung von 1,4 Millionen Euro zugesagt. Aber solange wir uns nicht dauerhaft auf eine Senkung verlassen können, können wir keine schwarzen Zahlen schreiben.“
Kuntz ist sicher, dass eine Lösung gefunden wird. „Wir führen mit der Stadt vertrauensvolle Gespräche und bilden eine Solidargemeinschaft. Wenn man sieht, dass Eintracht Frankfurt pro Spiel 50.000 Euro und Mainz pro Saison zwei Millionen inklusive Unterhaltskosten zahlt, ist klar, dass sich etwas tun muss.“ (...)
Quelle und kompletter Text:
http://www.welt.de/sport/article2195774 ... zblut.html