Das ist die einzige richtige Entscheidung, die Weimer treffen konnte, um Schaden vom Verein abzuwenden. Dafür hat er meinen Respekt, allerdings hätte er auch gar nicht erst auf der JHV zur Wahl antreten dürfen.
Artikel 13 Abs. 7 der Satzung:
In den Aufsichtsrat dürfen Personen nicht gewählt werden, soweit sie als Mitarbeiter oder Organmitglieder von Unternehmen tätig sind, die zu mehreren Lizenznehmern/Muttervereinen oder mit diesen verbundenen Unternehmen in wirtschaftlich erheblichem Umfang in vertraglichen Beziehungen im Bereich der Vermarktung einschließlich des Sponsorings oder des Spielbetriebes stehen.
Martin Weimer ist nach den Informationen hier auf dbb für das Internationale Bankhaus Bodensee tätig. Die schreiben auf ihrer Website:
Unsere Kernkompetenz ist der Ankauf von Forderungen des nationalen und internationalen Fußballmarktes aus Transfer-, Sponsoring- und Zentralvermarktungsverträgen. Dies stellen kurz-bis mittelfristige Forderungen gegenüber Spitzenclubs aus den bedeutendsten Fußball-Verbänden Europas dar.
Es ist schwer zu erklären, wie da kein Interessenkonflikt bestehen soll oder zumindest jederzeit auftreten könnte. Die Hinweise in der Presseerklärung des FCK auf entsprechende Prüfungen nehme ich zur Kenntnis, allerdings stehen die in offensichtlichem Widerspruch zur Satzung und zu der von der Bank beworbenen Tätigkeit.
Übrigens, was für ein unglaublicher Unterschied zwischen der Erklärung zum Rücktritt vom Weimer und derjenigen zum Rücktritt von Koblischeck. Deutlicher kann man eigentlich nicht demonstriert bekommen, wie es einem ergeht, wenn man da oben nicht zur Gang gehört.
Rückt jetzt Valentin Helou nach? Sorry für die Frage, aber langsam verliere ich den Überblick.