buckowski hat geschrieben:... Sehr gut Miggeblädsch.Du bist nah dran mit Deinem "Schritt 1".
Aber die entscheidende Frage bleibt:
Wie kommen wir an einen "kompetenten sportlichen Leiter mit Konzept"? Warum soll jemand, auf den diese Beschreibung passt, zu einem heruntergewirtschafteten Drittligisten mit teilweise investorenfeindlichen "Fans" gehen?
Dazu sehe ich 2 Möglichkeiten: die erste ist, Du findest diesen neuen "Ralf Rangnick" auf dem freien Markt. Bei unserem aktuellen Führungspersonal würde ich die Chance irgendwo bei 0 ansiedeln.
Die 2. Möglichkeit wäre, wir versuchen den Weg, den K-Town und ich auf unseren posts auf dieser Seite vorgeschlagen haben. Welche der beiden Möglichkeiten findest Du realistischer?
@buckowski: Sehr gute Frage.
Zunächst mal halte ich beide Alternativen, unabhängig davon, wie realistisch sie sind, für absolut notwendig. Wir brauchen beides, Investoren und sportliche Kompetenz. Daher erwarte ich auch von unserer Vereinsleitung, Tag und Nacht nach beidem zu suchen. Kapital bringt nichts, wenn keine sportliche Kompetenz da ist und sportliche Kompetenz braucht Kapital, um erfolgreich arbeiten zu können.
Jetzt hast du mich gefragt, welche der beiden Möglichkeiten ich realistischer finde...
Auf der einen Seite gebe ich dir Recht, dass uns in unserer Situation ein Max Eberl nicht hinterher laufen wird. Es wird also eher ein Unbekannterer sein. Was auch besser sein dürfte als ein weiteres Auslaufmodell der Marke Bader, nur weil der einen Namen hatte. Also wird die erste Schwierigkeit sein: Wer soll den Mann aussuchen? Und will der dann überhaupt zu uns kommen? Und vor Allem: Lässt man ihn dann eigenverantwortlich arbeiten oder wurschtelt man ihm wieder hinein?
Fairerweise muss man auch die theoretische Möglichkeit einbeziehen, dass Boris Notzon vielleicht viel bessere Arbeit geleistet hätte, wenn er sich nicht hätte hinein labern lassen. Jedenfalls, wenn meine "Grüßaugust-Theorie" zutrifft.
Also, da gebe ich dir völlig Recht, es wird nicht einfach, den "sportlichen Erlöser" zu finden.
Aber:
Um deine Frage zu beantworten: Ich halte diesen Weg immer noch für realistischer, als neue Investoren zu finden. Das ist freilich keine optimistische Einschätzung, aber ich denke, der Zug für den anderen Weg ist inzwischen abgefahren.
Ein Verein, in dessen Kapitalstruktur bereits eine Sperrminorität verankert ist, wird keinen "Ankerinvestor" mehr finden. Schon gar nicht, wenn dieser Verein keinerlei sportliches Konzept hat, mit dem er einen seriösen Investor überzeugen könnte. Die Vereinsleitung hat sich im Rahmen der Planinsolvenz für die regionalen Investoren entschieden und diese Entscheidung dürfte eine gewisse Endgültigkeit besitzen. Weiteres Kapital wird entweder von den regionalen Investoren kommen, oder gar nicht.
Also: Erst mal Schritt 1 machen
