
2:2 in letzter Sekunde: FCK punktet in Wiesbaden
Der 1. FC Kaiserslautern hat beim Debüt von Trainer Jeff Saibene in letzter Sekunde einen Punkt gerettet. Hikmet Ciftci traf beim SV Wehen Wiesbaden in der Nachspielzeit zum 2:2 (0:2)-Endstand.
Paterson Chato schon in der 9. Minute und Philipp Tietz per Handelfmeter (34.) hatten die Gastgeber zur Pause mit 2:0 in Führung gebracht. Janik Bachmann per Kopf (79.) und der eingewechselte Ciftci (90.+4) sicherten den Lautrern einen lange Zeit nicht für möglich gehaltenen Punkt.
Coach Saibene hatte die Startelf wie erwartet in einer 4-4-2-Formation auf den Rasen geschickt und insgesamt viermal umgestellt, nachdem auch Kapitän Carlo Sickinger aufgrund muskulärer Probleme kurzfristig passen musste.
Die Lautrer schafften es allerdings lange nicht, sich eine richtig klare Torchance herauszuarbeiten. Erst in der letzten halben Stunde wurden die Gäste dominanter und belohnten sich in der hektischen Schlussphase tatsächlich noch mit dem Ausgleich.
In der Tabelle belegen die Lautrer nach dem ersten Punktgewinn den 19. Platz. Am kommenden Samstag (14:00 Uhr) kommt der SV Waldhof Mannheim zum Derby auf den Betzenberg.
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Quelle: Der Betze brennt
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- Statistik zum Spiel: SV Wehen Wiesbaden - 1. FC Kaiserslautern 2:2
Ergänzung, 21:43 Uhr:

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2:2 nach 0:2: Saibene lobt Moral, Wille, Einsatz
Dank einer deutlichen, vor allem auch kämpferischen Leistungssteigerung nach der Pause hat der 1. FC Kaiserslautern doch noch einen Punkt beim SV Wehen Wiesbaden entführt. Seinen Anteil am 2:2-Endstand hatte auch der neue Cheftrainer Jeff Saibene.
"Der Trainer hat zu uns in der Halbzeit gesagt, ein 'Sechser' soll vorne Richtung Strafraum gehen, damit rechnen die nicht. Das habe ich gemacht. Umso geiler, dass wir am Ende noch 2:2 spielen. Das müssen wir mit in die Woche nehmen", erklärte Torschütze Janik Bachmann nach dem Schlusspfiff seinen Anschlusstreffer zum 1:2. "Auf die zweite Halbzeit können wir aufbauen, die erste Halbzeit müssen wir noch aufarbeiten."
"Unbeschreiblich geil": Hunderte FCK-Fans bejubeln Ciftcis Ausgleich
In den ersten 45 Minuten waren die Roten Teufel hoffnungslos unterlegen und sahen beim 0:2-Zwischenstand schon wie der fast sichere Verlierer aus, ehe das Team im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel Moral bewies und doch noch einen verdienten Punkt mitnehmen konnte. Für unbändigen Jubel unter den trotz Corona-Verbot knapp 400 mitgereisten FCK-Fans sorgte in der 94. Minute der eingewechselte Hikmet Ciftci mit seinem Ausgleichstreffer zum 2:2: "Unbeschreiblich geil! Wir haben bis zur letzten Sekunde dran geglaubt, dass wir das Tor machen. Das war eine super Mannschaftsleistung in der zweiten Halbzeit, die uns große Motivation für das Derby gegen Mannheim gibt: Da gibt es kein Unentschieden und kein verlieren, da heißt es kämpfen, beißen, kratzen - und es zählen nur die drei Punkte."
Saibene zufrieden: "Für unsere Moral ist dieser Punkt extrem wichtig"
Ähnlich sah es auch der neue FCK-Trainer Jeff Saibene nach seiner aufwühlenden Premiere mit den Roten Teufeln: "Für unsere Moral ist dieser Punkt extrem wichtig. Nach einem 0:2-Rückstand hier noch ein Unentschieden zu holen, ist für uns fast wie ein Sieg und tut uns sehr gut. Die erste Halbzeit war nicht gut, wir haben viele individuelle Fehler gemacht. Die Jungs waren sehr frustriert und enttäuscht in der Pause. Die Moral, der Wille, der Einsatz in der zweiten Halbzeit haben mich dann extrem überzeugt. Jetzt freuen wir uns morgen aufs Training und vor allem freuen wir uns auf Waldhof Mannheim am Samstag."
Quelle: Der Betze brennt