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Trainerdiskussion beim FCK: Trares ein Kandidat? - Notzon stärkt Schommers den Rücken (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Die Einschätzung der Fans: Sollte Boris Schommers noch länger FCK-Trainer bleiben?

Ja, die Arbeit von Schommers ist vielversprechend
246
34%
Nein, es sind zu wenige Fortschritte erkennbar
347
48%
Ich bin mir zum jetzigen Zeitpunkt (noch) nicht sicher
127
18%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 720

Miggeblädsch
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Beitrag von Miggeblädsch »

Newtrial hat geschrieben:Menschen kommunizieren und kooperieren letztendlich mit dem Ziel des Überlebens und der evolutionären Weiterentwicklung. Das tun sie in der aktuellen Entwicklungsphase noch auf Basis der Unterscheidung "Wir vs. die Anderen" - bitter-ernst bis zum Krieg oder spielerisch wie im Fußball, wo es dann nicht um "Feinde", sondern um "Gegner" gehen und über das Trennende In-Group-Verhalten hinaus eine Verbundenheit über die gemeinsame Faszination für das Spiel entstehen sollte.

Der normale Überlebensreflex in einer In-Group ist es, angesichts existenzieller Bedrohungen zusammenzuhalten und interne Differenzen zurückzustellen. Wir alle kennen Filme, wo eine kleine Gruppe sich gegen übermächtige Bedrohungen "von außen" durchschlagen muss und auf den internen Zusammenhalt angewiesen ist. Es gibt dann immer eine Führungsfigur, die von Teilen der Gruppe in Frage gestellt wird. Einen Bösewicht, der intrigant auf eigene Rechnung wirtschaftet (sich z. B. das knappe Wasser in der Wüste privat aneignet). Und Jene, die dem Druck nicht gewachsen sind, und z. B. in einer Situation, in der sich die Gruppe vor Feinden oder Monstern versteckt und ganz leise sein muss, eine Panikattacke kriegt.

In diesem Film-Plot gibt es zwei Varianten: In der einen ist der "Führer" selbst der Bösewicht und muss gestürzt werden, wenn die Gruppe überleben will. Und in der anderen ist er der Held, der sich zwar auch häufiger mal irrt, am Ende die Gruppe aber ans Ziel bringt. Im ersten Fall ist Rebellion angebracht, im zweiten Fall kann sie tödlich für die ganze Gruppe sein. In letzterer Variante ist es typisch, dass dem Helden sein zwischenzeitliches Versagen vor Augen geführt und angezweifelt wird, dass er daraus etwas gelernt hat. Dann wiederholt sich eben diese Situation quasi - und der Held findet diesmal die richtige Lösung, wobei seine "Kritiker" in der Gruppe das Ganze fast noch vermasseln, weil sie ihm reinpfuschen und ihn stürzen wollen.

Und da sind wir beim FCK. Wiederholt sich bei uns aktuell das jahrzehntelange Versagen oder führen uns unsere vor einem dreiviertel Jahr gewählten Helden ans Ziel? Brauchen wir also eine "Rebellion" oder sollten wir derzeit die Füße stillhalten, wenn wir überleben wollen? Darum geht es doch im Kern.

Will man dies einschätzen, so ist man gut beraten, sich die Argumentationsstruktur der "Kritiker" anzuschauen. Ist sie vornehmlich von Affekten und Ressentiments bestimmt oder erscheint sie bei halbwegs unparteiischem Hinsehen erdrückend schlüssig? Bei der entsprechenden Einschätzung kann man sich i.d.R. auf die "Schwarmintelligenz" der Gruppe verlassen, was etwas anderes ist als die "Meinung" des Mobs! Man kürzt also einfach das ressentimentgeladene Gebabb'l weg und schaut sich den Tenor der Einzeldiskussionsstränge und dort der argumentativ ernstzunehmenden Beiträge jeglicher inhaltlicher Ausrichtung an. Dabei zeigt sich m. E. in etwa das folgende Bild:

1. Die von "Team Merk" in der Sanierung/ Planinsolvenz eingeschlagene Strategie ist in sich konsistent, wurde und wird von sachkundiger Seite aber auch mit guten Argumenten im Kern in Frage gestellt. Dieses Vorgehen war demnach nicht "alternativlos", wie es unsere Führung gerne darstellt. Es ist aber auch nicht haltlos, sondern bezeichnet einen möglichen Entwicklungspfad, für den man sich letztendlich entschieden hat. Jetzt wieder zu unserem Film-Plot: Eine gute Gruppe streitet sich darüber an der Weggabelung und hält dann in der Folge zusammen, anstatt bei jedem neu auftretenden Problem zu lamentieren, "Wären wir damals doch anders abgebogen".

2. Unsere Kaderplanung hat in den vergangenen Jahren nicht gegriffen. Und mit Boris Notzon ist ein Hauptverantwortlicher noch im Amt, mit Martin Bader sein bisheriger Vorgesetzter aber nicht mehr. Da die Einkaufspolitik dieses Jahr - gerade in Anbetracht des Insolvenzverfahrens - allgemein als gut bis sehr gut bewertet wird, gibt es aktuell keinen guten Grund für die Annahme, dass sich das Muster der Vorjahre hier wiederholt. Und auf der Abgabeseite erscheint es zumindest fragwürdig, ob man Pick und Kühlwetter hätte halten können, nicht zuletzt auch mit Blick auf das Sonderkündigungsrecht. Und ob man Reisende ganz generell aufhalten sollte und sich damit ggf. Unruhe in den Kader und demotivierte Spieler sowie Grüppchenbildung einhandelt. Anders liegt die Sache bei Thiele, wo die Verantwortung für den Abgang aber eher beim Trainer als beim SD zu liegen scheint. Fazit: "Notzon Raus!"-Rufe sind aktuell unbegründet, ressentimentgeladen und gefährden den Erfolg der Gruppe.

3. Die Arbeit des Trainers: Hier differenziert die "Schwarmintelligenz" - im Unterschied zum Mob - zwischen klaren Erfolgen (z. B. modernes Spielsystem, Defensivstärke, Fitness und Zusammenhalt der Truppe ohne erkennbare Grüppchenbildung angesichts schwierigster Rahmenbedingungen im Verein) und offenen Baustellen (z. B. Zug zum Tor, Abschluss, Standards). Eine Handschrift des Trainers ist klar erkennbar, es bleibt aber die Frage, ob diese für die Erfordernisse der Liga nicht zu kryptisch - und mit dem vorhandenen Spielermaterial überhaupt umsetzbar - ist. Da genau an der offenen Baustelle "Offensive" noch Kaderentwicklungen im Gange sind, besteht begründete Hoffnung auf weitere Verbesserungen. Niemand bei Verstand käme bei so einer Zwischenbilanz auf die Idee einer Trainerentlassung nach dem ersten Spieltag. Sollten die Ergebnisse ausbleiben, müsste man in unserer "All in"-Konstellation andererseits aber auch weit vor dem 10. Spieltag entsprechend reagieren. Aus dieser Ambivalenz ist die "Fünf Spiele"-Orientierung entstanden, die auch realistisch sein dürfte. Schneller wird man nur dann reagieren, falls es heute oder in den kommenden Wochen zu einem Spiel wie seinerzeit in Meppen kommt.

Fazit: Der FCK befindet sich am Scheidweg und ist in einer Situation, in der er noch nie zuvor war! Und niemand hat ein Patentrezept! Während die Schwarmintelligenz im Falle der vorangegangenen Führung praktisch einhellig zu einem vernichtenden Urteil gelangte (das sich in den Nichtentlastungen der JHV dann eindrucksvoll manifestierte), sind wir aktuell in einer entwicklungsoffenen Situation, in der wir eigentlich als am Überleben des FCK interessierte Gruppe zusammenhalten müssten. Wer da noch Öl ins Feuer gießt, betätigt sich als Brandstifter! Der aktuelle Kurs ist wirtschaftlich wie sportlich nachvollziehbar, muss aber ggf. im Sportlichen künftig nochmals deutlich korrigiert werden; im Wirtschaftlichen wird das faktisch jetzt nicht mehr möglich sein: Da gilt das Motto "Augen zu und durch", egal was man von dem eingeschlagenen Weg halten mag. Was wir jetzt mobilisieren müssten, wäre ein kollektiver Überlebensinstinkt, der jeden kleinsten Teilerfolg des FCK frenetisch - und ja: durchaus auch kritiklos und naiv - feiert! Insbesondere der STT zum Meisenheim-Kick zeigte da aber das Gegenteil. An jeden einzelnen User: Was ist Dir wichtiger? Das Kundtun Deiner Verbitterung über den Niedergang des FCK oder Dein Mittun bei dem Versuch, wieder aus Nichts heraus etwas zu erschaffen, den Mythos Betze wiederzubeleben und Dich einfach mal einzuordnen, auch wenn die Dinge nicht nach Deinem Kopf laufen? Man kann diesbezüglich skeptisch sein (bin ich auch!), aber man sollte vielleicht seine Energie trotzdem da hineingeben, anstatt dem Verein und seinem Umfeld mit ressentimentgeladenen - und oftmals wirklich äußerst dummen und peinlichen - posts noch Energie zu entziehen.
Fullquote :daumen:

Da mache ich mich gerne mal zum "Claqueur". Ein großartiger Beitrag, der unsere Situation sozialpolitisch hervorragend analysiert. Bravo!
Jetzt geht's los :teufel2:
Miro.Klose

Beitrag von Miro.Klose »

:wink: Im Westen nichts Neues.... unglaublich. Wahnsinn, das gibts doch net
Toppizcek
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Beitrag von Toppizcek »

Schommers wurde durch die, meiner Ansicht nach, gesteuerte Rücktrittsaktion von Wagner zum Abschuss freigegeben.
Bei Teilen der Mannschaft scheint das angekommen zu sein.
Damit ist für mich leider auch der "Retter" Merk mit seinem Konzept jetzt schon gescheitert.
Wie ist das nun mit der positiven Fortführungsprognose im Insolvenzverfahren?
Die bisher vermeintlichen Investoren haben auch noch nicht unterschrieben! Warum? Sind die sich eigentlich (noch) einig?

Die möglichen Konsequenzen ihres Forderns scheinen einigen hier im Forum gar nicht bewusst zu sein.

Wieder einmal scheinen die Brunnenvergifter als Sieger vom Platz zu gehen.

Verloren haben am Ende alle!
Newtrial
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Beitrag von Newtrial »

Newtrial hat geschrieben:Sollten die Ergebnisse ausbleiben, müsste man in unserer "All in"-Konstellation andererseits aber auch weit vor dem 10. Spieltag entsprechend reagieren. Aus dieser Ambivalenz ist die "Fünf Spiele"-Orientierung entstanden, die auch realistisch sein dürfte. Schneller wird man nur dann reagieren, falls es heute oder in den kommenden Wochen zu einem Spiel wie seinerzeit in Meppen kommt.
Rumms, da ist Meppen 2.0 schon Realität. Wird eine turbulente Woche am Berg. Eine positive Reaktion der Mannschaft im kommenden Spiel ist durch den Platzverweis von Pourie als heute bestem Spieler auch unwahrscheinlicher geworden. Egal ob das mit Trares eine Ente war, (spätestens) ab jetzt ist die Konstellation da, die Schauberger herbeigeschrieben hat. Irgendwas Grundlegendes muss an dieser Negativdynamik nun ja sofort geändert werden. Da ist die Schuldfrage nebensächlich, da ist die Trainerposition eine der ganz wenigen Stellschrauben.

Ich bin fast sicher, dass wir ohne diese "Diskussion" im Vorfeld heute ein komplett anderes Spiel abgeliefert hätten! Denn heute ist die Truppe erstmals auseinandergefallen, das gab es bis dato - bei aller Unzulänglichkeit vor allem im Offensivspiel - nicht. Dass sie dabei bewusst gegen den Trainer gespielt haben, glaube ich nicht mal. Der Trainer war für sie aber enteiert, war keine Führungsfigur mehr, war eine lame duck. Warum soll man sich dem Trainer anbieten, wenn der nächste Woche eh weg ist? Warum seinen taktischen Anweisungen folgen? Die Mannschafshierarchie steht dann ja plötzlich auch wieder zur Disposition. Und eine lame duck kann all dies halt auch nicht mehr von der Mannschaft fernhalten.
Devil's Answer
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Beitrag von Devil's Answer »

Devil's Answer hat geschrieben: Also Leute, geben wir Schommers, der Mannschaft und damit dem Verein und uns selbst eine Chance.
Die Chance ist wohl gerade atomisiert worden. Eine Reaktion der Verantwortlichen darf jetzt nicht ausbleiben. Nicht schön - aber wohl unausweichlich.
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world
Baden Teufel
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Beitrag von Baden Teufel »

Devil's Answer hat geschrieben:
Devil's Answer hat geschrieben: Also Leute, geben wir Schommers, der Mannschaft und damit dem Verein und uns selbst eine Chance.
Die Chance ist wohl gerade atomisiert worden. Eine Reaktion der Verantwortlichen darf jetzt nicht ausbleiben. Nicht schön - aber wohl unausweichlich.
Wer von den Verantwortlichen hat die nötige Sportliche Weitsicht?
Wir woll´n dich Siegen sehen, jedes Spiel an jedem Ort. Jeden Tag und jedes Jahr für immer FCK!
Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

@Baden Teufel:
Niemand, weshalb dann unser "Sportdirektor" wieder zur Tat schreiten wird.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
Baden Teufel
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Beitrag von Baden Teufel »

Lonly Devil hat geschrieben:@Baden Teufel:
Niemand, weshalb dann unser "Sportdirektor" wieder zur Tat schreiten wird.
So siehts aus.
https://www.transfermarkt.de/1-fc-kaise ... n/verein/2
Sollten wir dieses Jahr 13. werden, dann haben wir eine richtige Sportliche Kontinuität und der weitere Weg wäre auch schon vorgegeben(wenn man den Zahlen glaubt). Wenn man den jetzigen Stand betrachtet sind wir auf einem gutem Weg.
In den letzten 5 Jahren haben wir es wenigstens einmal geschafft einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen.
Wir woll´n dich Siegen sehen, jedes Spiel an jedem Ort. Jeden Tag und jedes Jahr für immer FCK!
FCK-Ralle
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Beitrag von FCK-Ralle »

Newtrial hat geschrieben: Ich bin fast sicher, dass wir ohne diese "Diskussion" im Vorfeld heute ein komplett anderes Spiel abgeliefert hätten! Denn heute ist die Truppe erstmals auseinandergefallen, das gab es bis dato - bei aller Unzulänglichkeit vor allem im Offensivspiel - nicht. Dass sie dabei bewusst gegen den Trainer gespielt haben, glaube ich nicht mal. Der Trainer war für sie aber enteiert, war keine Führungsfigur mehr, war eine lame duck. Warum soll man sich dem Trainer anbieten, wenn der nächste Woche eh weg ist? Warum seinen taktischen Anweisungen folgen? Die Mannschafshierarchie steht dann ja plötzlich auch wieder zur Disposition. Und eine lame duck kann all dies halt auch nicht mehr von der Mannschaft fernhalten.
Ich mag deine differenzierten Beiträge auch wenn ich nicht immer gleicher Meinung bin.
Und auch hier bin ich nah bei dir. Ich glaube nur nicht, dass wir ein komplett anderes Spiel gesehen hätten.
Man muss auch leider festhalten Türkgücü war gut eingestellt und wusste wie die uns angehen müssen. Dazu waren sie zielstrebiger. Ich bin mir nicht sicher, ob wir ohne diese Diskussion gewonnen hätten.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)
Malvoy
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Beitrag von Malvoy »

Da hab ich gestern noch geschrieben, beim nächsten 3-0 oder 4-0 fliegt der Schommers und da isses schon und prompt wird für morgen eine Krisensitzung zum Thema Trainerfrage anberaumt.

Vielleicht ist es besser so, es sind gerade 2 Spiele gespielt aber wenn man die Körpersprache der Spieler heute gesehen hat, dann ist eigentlich klar, dass das unter Schommers nichts mehr werden kann. Das Team hat sich schon jetzt aufgegeben, da hilft nur noch ein neuer Impuls um alles wieder auf Anfang zu setzen. Außerdem hätte der Neue dann auch noch zumindest ein paar Tage Zeit um seine Wünsche auf dem TM anzubringen und noch Einfluss auf den Kader zu nehmen.
phönix
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Registriert: 14.01.2018, 10:14

Beitrag von phönix »

Verantwortliche, bitte handeln und neuen Trainer beauftragen die vielversprechenden Spieler zu einer Einheit zu formen. Taktik dann anhand bestehendem Spielermaterial bzw. Gegner ausrichten und nicht auf Basis egoistischer Philosophie mit Kopf durch die Wand.
Rheinteufel2222
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Registriert: 04.01.2008, 21:43

Beitrag von Rheinteufel2222 »

FCK-Ralle hat geschrieben:
Newtrial hat geschrieben: Ich bin fast sicher, dass wir ohne diese "Diskussion" im Vorfeld heute ein komplett anderes Spiel abgeliefert hätten! Denn heute ist die Truppe erstmals auseinandergefallen, das gab es bis dato - bei aller Unzulänglichkeit vor allem im Offensivspiel - nicht. Dass sie dabei bewusst gegen den Trainer gespielt haben, glaube ich nicht mal. Der Trainer war für sie aber enteiert, war keine Führungsfigur mehr, war eine lame duck. Warum soll man sich dem Trainer anbieten, wenn der nächste Woche eh weg ist? Warum seinen taktischen Anweisungen folgen? Die Mannschafshierarchie steht dann ja plötzlich auch wieder zur Disposition. Und eine lame duck kann all dies halt auch nicht mehr von der Mannschaft fernhalten.
Ich mag deine differenzierten Beiträge auch wenn ich nicht immer gleicher Meinung bin.
Und auch hier bin ich nah bei dir. Ich glaube nur nicht, dass wir ein komplett anderes Spiel gesehen hätten.
Man muss auch leider festhalten Türkgücü war gut eingestellt und wusste wie die uns angehen müssen. Dazu waren sie zielstrebiger. Ich bin mir nicht sicher, ob wir ohne diese Diskussion gewonnen hätten.
Es ist unmöglich zu sagen, wie das Spiel heute gelaufen wäre, wenn es die Trainerdiskussion in den letzten Tagen nicht (oder nicht in dieser Intensität) gegeben hätte. Ich war mir eigentlich sicher, dass wir heute einen guten Auftritt hinlegen, weil sowohl Schommers als auch die Mannschaft beweisen wollen, dass die Diskussion zu Unrecht besteht. Die Qualität dafür ist in der Mannschaft ja durchaus vorhanden. Kam dann allerdings komplett anders.

Wenn man jetzt aber tatsächlich zu dem Ergebnis kommen möchte, dass die Trainerdiskussion zu der heute allgemein beobachtbaren Verunsicherung geführt hat (und nicht etwa die Arbeit von Schommers), dann würde das in der Konsequenz jedoch auch bedeuten, dass es offenbar nur einen kleinen böswilligen Artikel in der BILD braucht, um in kürzester Zeit eine Entwicklung in Gang zu setzen, die in der Lage ist, das fragile Gebäude FCK komplett zum Einsturz zu bringen.

Das wäre dann noch deutlich beängstigender.
- Frosch Walter -
FckWuschel
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Beitrag von FckWuschel »

Mir tut Schimmers schon ein wenig Leid. :nachdenklich:

Er bekommt in unregelmäßigen Abständen neue Spieler, die er nach der Vorbereitung in die (eingespielte?) Mannschaft integrieren muss, verliert 3 Offensive Spieler, weil man Geld generieren kann und die Jungs weg wollen, 3 "Verstärkungen" verletzen sich gleich und man wedelt seit Wochen mit 2 neuen Offensivverstärkungen, deren Verhandlungen sich aus irgendwelchen Gründen über Wochen hinziehen, oder gar nicht zustandekommen. Woran es hängt wissen wir Außenstehende nicht, ist interne Vereinspolitik, bzw vielleicht weiß man gar nicht, wieviel Geld man ausgeben darf, um nicht in der Winterpause nochmal nachlegen zu können.

Was erwartet man denn, dass die Neuen sofort auf den Platz kommen, die Abläufe kennen und sofort einschlagen? Das funktioniert nur bei Popeye.

In jeder Firma muss man Mitarbeiter einarbeiten, heißt nicht man dass sie ihren Beruf (sprich Fussballspielen) lernt, sondern dass man ihnen die Internen Abläufe / Automatismen zeigt.
Genauso ist das in einer Mannschaft. Schommers bekommt tröpfchenweise Verstärkungen und fängt immer wieder an neue Leute einzulernen, würde in einer Firma auch nicht rund laufen und für verletzte Stammspieler kann er auch nichts.

Also haltet man die Füße still, lasst ihn in Ruhe arbeiten, steckt die Giftpfeile wieder ein und bringt nicht unnötig Stress in die Sache.
Trainerwechsel (mit dessen Gefolge) kosten u.U. Geld, die uns bei neuen Spielern wieder fehlen würden.

Also kurzfristig 2 neue Leute verpflichten und dem Trainer Zeit zur Integration geben, nach 10 Spieltagen, sieht man ob es wirkt. Lange Zeit ist eh nicht mehr, das Transferfenster schließt eh bald, da hat man keine Zeit sich noch ( bessere) Rosinen rauszusuchen, bzw. noch länger wegen ein paar Euro rumzuhandeln.

Ein neuer Trainer würde auch keine anderen Voraussetzungen aufm Berg vorfinden.
Und ob es bei einem neuen Trainer so gut wie im alten Club funktioniert steht auch in den Sternen, wir sind schon in manchen Bereichen sehr speziell beim FCK ...
Wer nicht kämpft -hat schon verloren :teufel2:
AxelH
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Beitrag von AxelH »

Nicht Schommers, sondern Notzon ist das Probloem.

Die Mannschaften sind seit 6 Jahren mehr oder minder von ihm zusammengestellt und spiegeln ihn und seine Persönlichkeit wieder: Und diese strahlt keine Sieges-Geilheit aus.

Aber das ist Fußball. Nur da darfst du 6 mal hintereinander krachend deine Ziele verstolpern und dennoch pervers gut bezahlt weitermachen dürfen.
FckWuschel
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Beitrag von FckWuschel »

AxelH hat geschrieben:Nicht Schommers, sondern Notzon ist das Probloem.

Die Mannschaften sind seit 6 Jahren mehr oder minder von ihm zusammengestellt und spiegeln ihn und seine Persönlichkeit wieder: Und diese strahlt keine Sieges-Geilheit aus.

Aber das ist Fußball. Nur da darfst du 6 mal hintereinander krachend deine Ziele verstolpern und dennoch pervers gut bezahlt weitermachen dürfen.
Ich denke aber nicht, dass er machen darf was er will, er hat eine Decke nach der er sich strecken muss und der Trainer und Vorstand haben bestimmt auch Wünsche geäußert bzw. ein paar Worte mitzureden... :?
Wer nicht kämpft -hat schon verloren :teufel2:
Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

FckWuschel hat geschrieben: Ich denke aber nicht, dass er machen darf was er will, er hat eine Decke nach der er sich strecken muss und der Trainer und Vorstand haben bestimmt auch Wünsche geäußert bzw. ein paar Worte mitzureden... :?
Glücklicherweise haben alle anderen, in Notzons Verantwortungsbereich, nicht mit solchen Hindernissen zu kämpfen und können ungehindert aus dem Vollen schöpfen.

Da hatte der gute Hr. Notzon halt Pech beim 1.FCK zu sein, wo ihm ständig irgendjemand Hindernisse in den Weg stellt und seine Arbeit ausbremst. Weshalb es bei vielen Vereinen dann halt auch besser läuft. :oops:
Zuletzt geändert von Lonly Devil am 27.09.2020, 22:02, insgesamt 1-mal geändert.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
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AxelH
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Beitrag von AxelH »

FckWuschel hat geschrieben:
AxelH hat geschrieben:Nicht Schommers, sondern Notzon ist das Probloem.

Die Mannschaften sind seit 6 Jahren mehr oder minder von ihm zusammengestellt und spiegeln ihn und seine Persönlichkeit wieder: Und diese strahlt keine Sieges-Geilheit aus.

Aber das ist Fußball. Nur da darfst du 6 mal hintereinander krachend deine Ziele verstolpern und dennoch pervers gut bezahlt weitermachen dürfen.
Ich denke aber nicht, dass er machen darf was er will, er hat eine Decke nach der er sich strecken muss und der Trainer und Vorstand haben bestimmt auch Wünsche geäußert bzw. ein paar Worte mitzureden... :?
Das hört man seit 6 Jahren. Was bdeutet, dass er erst recht weg muss. Keine interne Autorität mangels Kompetenz und Persönlichkeit.

Bei Köln hat es übrigens auch erst erfolgreich angefangen, als er nix mehr zu melden hatte.
jürgen.rische1998
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Beitrag von jürgen.rische1998 »

Vielen Dank für den großartigen Flutlicht Kommentar zu dieser Geschichte. Der endlich mal die Hinterzimmer Ganoven ins Rampenlicht zieht die hier mal wieder Politik machen. Ohne Rücksicht auf den FCK. Jeder der den regionalen Göttern Applaus geklatscht hat erkennt hoffentlich endlich wen er da wirklich vorm Abschuss gerettet hat.
Omnia vincit amor
kl-mz
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Beitrag von kl-mz »

cassava hat geschrieben:@kl-mz

Ich glaub ja die DBB-Umfrage wurde nicht mit einer derart manipulativ-bösen Agenda gestartet. Vielmehr fehlte ein alternatives Medium zu der Wahrnehmung der Vielschreiber im Forum.
Ein ganz deutliches Jain.
Ich glaube nicht, dass DBB hier böses im Schide führt, das sind ja auch alles bekloppte FCK-Fans.
Bei politischen Themen zeigt sich hier auch immer mal wieder mehr oder weniger deutlich, dass DBB ein Zwitterwesen ist. Zum einen besteht hier ein deutlich journalistischer hoher Qualitätsanspruch, zum anderen ist es ein Mitgliederforum, was sich nun mal ab und zu beist.

Als journalistisches Medium ist DBB keinesfals neutral, jedes Medium hat seine Agenda, es gibt ja auch aktuell mindestens einen Autor, der sich gerade persönlich meinungsstark mit privaten Beiträgen einbringt.

Ich finde zum einen hat DBB hier typisch reagiert und gemacht, was es eben kennt und kann, etwas, das erfolgsversprechend ist. Clickbaiting, Umfrage, Diskussion. Ich bin mir sicher, dass dieser Thread in der Statistik sehr erfolgreich ist.

Hierzu ein Beitrag von einer anderen von mir geschätzten Seite:
Ich weiß, wie dieses Geschäft funktioniert, und es wäre vergleichsweise leicht für mich, wieder profitabel zu werden. Dazu ein Beispiel: Im April verwendete ich für meine allmonatliche Berichterstattung über die Verteilung von Browsern und Betriebssystemen die Clickbait-Schlagzeile „Desktop-Browser und Betriebssysteme im April 2020: Huch, Linux“. Ich führte dabei nichts Böses im Schilde, es war einfach die erste Idee, die mir angesichts der sprunghaft angestiegenen Werte von Linux durch den Kopf schoss. Dieser Artikel generierte so viele Klicks und damit auch Umsatz wie sonst alle Artikel einer ganzen Woche zusammen. Ich lieferte sozusagen versehentlich ein schönes Beispiel, warum es Clickbait gibt: Weil es so hervorragend funktioniert. Und ihr, die ihr drauf anspringt, seid schuld daran.

Wir haben uns schon vor Jahren bewusst dafür entschieden, einen eher unaufgeregten Stil zu entwickeln und unsere Artikel nicht auf Klicks hin zu optimieren. Im Gegensatz zu früher springe ich auch nicht mehr auf jedes Thema an, von Leaks lasse ich beispielsweise meist komplett die Finger.

Rein betriebswirtschaftlich sind solche selbstauferlegten Richtlinien grober Unfug (siehe vorletzter Absatz), aber ich habe nun mal entschieden, dass Dr. Windows mit dieser Strategie entweder bestehen oder untergehen wird. Wenn das, was ich bzw. wir tun, nicht mehr genug gefragt ist, dann wird sich eine andere Möglichkeit zum Broterwerb finden.
DBB hat sich bewusst für diese Überschrift entschieden, bewusst für einen speziellen Spin in einer multidimensional emotionalen Geschichte. Wenn das nicht Absicht war, dann verstehen sie nichts von ihrem Geschäft. Wenn diese Überschrift nicht Absicht war, dann sind die hier verdammt naiv in die Diskussion geschlittert.
cassava hat geschrieben: Viel von deiner Kritik gilt für nicht-repräsentative Umfragen allgemein. Die sind immer mega leicht angreifbar, egal von welcher Seite, egal wie es ausgeht. Im Prinzip kann man es nur lassen oder falsch machen. Es trotzdem machen, heißt aber nicht zwingend ein bestimmtes Motiv. Nicht jeder, der in den Spiegel schaut, ist eitel.
Ich habe auch in meinem Beitrag erwähnt, dass eine gute Umfrage zu erstellen sehr schwer ist. Das gilt auch für repräsentative Umfragen. Aber für so etwas gibt es Profis, Literatur und das Internet. Kann man googlen, wie man sowas macht. Eine Organisation, die regelmäßig Umfragen durchführt, noch dazu in einem leicht emotionalem Umfeld, sollte sich doch darüber gedanken machen, wie sie Dinge anspricht, in die Öffentlichkeit trägt und mit welcher Geschichte dieses Ding beschrieben wird.
cassava hat geschrieben: Die Formulierung der Titel mit Trares war sicherlich etwas tendenziös, aber dazu muss man auch wissen, dass andere Medien Schommers vorher(!) in diesen Kontext gebracht haben.
Ein Whataboutism. Nur weil andere Medien Steine auf Herrn Schommers werfen muss DBB dabei nicht mitmachen. Und das "etwas" kannst du streichen.
DBB hat hier für mich gezeigt auf welcher Seite es hier bei diesem Thema steht.
cassava hat geschrieben: Der redaktionelle Teil von DBB ist wirklich ausgezeichnet und bildet meiner Meinung nach sehr gut ab, was tatsächlich bei den Fans gerade los ist. Von Zeit zu Zeit zeigt sich in Nuancen, dass die Autoren manchmal vergessen welche Reichweite sie mittlerweile besitzen. Das folgt aber keiner Agenda.
Es geht mir nicht nur um die Reichweite, der SWR hat von 20 000 Mitgliedern hier gesprochen. Das ist letzte Saison ein "volles" Stadion gewesen. Für diese Reichweite haben lächerlich wenige bei der Umfrage mitgemacht.

Aus großer Macht erwächst große Verantwortung. Das entscheidende ist nicht die Reichweite, sondern wie mit der Reichweite umgegangen wird. Dieser Verantwortung wird DBB meiner Meinung nach nicht immer gerecht.
Grüße
kl-mz
kl-mz
Beiträge: 514
Registriert: 14.05.2013, 16:12

Beitrag von kl-mz »

WernerL hat geschrieben: Folgendes konnte man beobachten und analysieren:
Der FCK hat bereits unter Kurz 2011/ 2012 sein Spielsystem komplett umgestellt.
...

Danach ging es unter Kuntz - ab 2014 vor allem genau so weiter:
Bestes beispiel die saison 14/ 15.
Das war spielerisch teils toller Fussball mit Kombinationen und flachpassFussball.
...
Nur was ist das Ergebnis?:
Der FCK Fussball der 90er könnern wir doch heute nicht mehr spielen lassen weil wir das Strukturproblem noch haben und angewiesen sind auf Verkäufe.
...
Zudem haben diese Talente zu wenig Erfahrung und können eine Saison wie 2015 nicht einfach stupide zu Ende spielen sondern zeigen Nerven nund versagen!

--> Wir sind hier also in einer ziemlichen Zwickmühle, bisher ohne Lösung!

RB konnte das z. B.
...
Kloppsche pressing spielen...

Der FCK hingegen einen Koch nach einem Jahr verkaufen muss, wegen, ja wegen dem Strukturproblem!

So sehr wir auch oft über Systemfussball alla Ajax reden.
...

Der FCK kann aus meiner Sicht nur zu dem Erfolgsmodell zurück dass wir mal hatten, den fussball bis 2002.
Alles andere ist Wunschdenken und führt zu nichts.
...
Und genau das war ein Erfolgsmodell im deutschen Fussball!
...
Systemfussball wie tikki takka ist es nicht, ich finde die Ergebnisse der letzten jahre beweisen das am Beispiel FCK!

Wer schöne Siege sehen will muss zu Bayern gehen.
Und ich sehe bei Schommers - Strukturproblems-bedingt - diesen typischen spielerischen Ansatz der nach vorne völlig harmlos und durchsetzungsschwach ist.
Aber auch geschuldet der Abgänge die wir hatten.

Allem voran steht die Lösung des Stadions, das ist DAS problem.
Denn das ist 60 Mio schwer und ohne Investoren nicht zu machen.
Werner, mal wieder, oder wie immer, bin ich anderer Meinung. Du redest auch am Thema vorbei.
Wie der FCK früher gespielt hat ist heute nicht mehr relevant. Die Meistermannschaften aus den Neunzigern haben auch anderen Fußball gespielt als die aus den 50ern. Fußball entwickelt sich und die Rezpepte von gestern sind schon lange nicht mehr die von morgen, es sei denn man heißt Otto Rehagel und hat unverschämt viel Glück.

Man kann in jeder Liga schönen Fußball spielen und erfolgreich sein. Man kann in jeder Liga einen Scheiß zusammenspielen und erfolgreich sein. Wichtig ist für den Erfolg nicht schön oder häßlich sondern mehr Tore als der Gegner.

Die spielerische Zukunft des FCK kann nicht die spielerische Vergangenheit sein.

Ich hab es dir schon mal gesagt, der FCK muss seinen eigenen neuen Weg gehen. Sowohl spielerisch als auch organisatorisch.

Ja, der FCK hat ein Strukturproblem. Hier geht es aber um den Trainer des FCK. Der Trainer des FCK ist sich des Strukturproblems bewusst, jedoch kümmert er sich nicht um das Strukturproblem und findet dafür eine Lösung. Das Strukturproblem tangiert ihn nur mittelbar. Der Trainier kümmert sich darum, wie er mit den vorhandenen Mitteln das bestmögliche erreichen kann. Das ist übrigens "reine BWL".

Also schön, wenn du hier mal wieder was zu Bayern, Liverpool, Bielefeld und neu zu Ajax droppen kannst, aber das Thema ist der Trainer und dessen erfolgreiche oder nicht erfolgreiche Arbeit.
Also: Was muss Herr Schommers aus deiner Sicht zun, damit er wieder gewinnt?
Grüße
kl-mz
Marc222
Beiträge: 949
Registriert: 12.09.2011, 10:20
Dauerkarte: Ja
Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von Marc222 »

Nach dem gestrigen Spiel habe ich das Gefühl, dass die Mannschaft über das Schicksal des Trainers entschieden hat und das war eine recht deutliche Meinung.
Miggeblädsch
Beiträge: 3640
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Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von Miggeblädsch »

jürgen.rische1998 hat geschrieben:Vielen Dank für den großartigen Flutlicht Kommentar zu dieser Geschichte. Der endlich mal die Hinterzimmer Ganoven ins Rampenlicht zieht die hier mal wieder Politik machen. Ohne Rücksicht auf den FCK. Jeder der den regionalen Göttern Applaus geklatscht hat erkennt hoffentlich endlich wen er da wirklich vorm Abschuss gerettet hat.
Jep. Aber immerhin konnten wir erfolgreich einen ominösen Investor aus Dubai abwehren. Der Typ hätte sich am Ende vielleicht sogar in sportliche Belange eingemischt. Sowas brauchen wir hier nicht, das können wir alleine, aus regionalem Anbau sozusagen. 8-)

Ein lauter Rücktritt Wagners und eine Verkündung des überregionalen Käseblattes, kombiniert mit Spekulationen und der Benennung eines potentiellen Nachfolgers genügen, um Mechanismen auszulösen, welche nun nicht mehr zu halten sein werden. Die desaströse Leistung des Teams gestern reiht sich da nahtlos ein, und wieder ist ein Trainer Geschichte.

Ich hoffe doch sehr, dass man nicht wagen wird, an der JHV zu behaupten, man habe das Dubai-Angebot deshalb abgelehnt, weil man eine Einmischung ins sportliche Konzept befürchtet hat. Das schallende Gelächter wird wohl bis Bexbach zu hören sein. Das mit der Einmischung kriegen wir auch so hin, und das mit dem sportlichen Konzept wird doch eh überbewertet, oder? :wink:

Ich persönlich bin in der Beurteilung des Trainers auch zwiegespalten. Aber die Art und Weise, wie seine Demontage nun vonstatten geht, ist widerlich und daran werde ich mich auf keinen Fall beteiligen. Noch widerlicher ist die offensichtliche Quelle der Demontage und das klammheimliche Gewurschtel in den Hinterzimmern.
Jetzt geht's los :teufel2:
Marc222
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Beitrag von Marc222 »

Es ist wie es immer war, Geld regiert.

Hier wird Druck ausgeübt, mit der Macht des Geldes gespielt.

Ich bin gespannt ob Voigt das noch mit macht oder ob er selbst sogar seinen Hut nimmt.

Ob das Konzept aus Dubai besser gefruchtet hätte, werden wir (leider) nie erfahren.
Toppizcek
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Beitrag von Toppizcek »

Vielleicht sollten wir nun unsere letzte Patrone abfeuern und Herrn Buchholz die Alleinherrschaft über den FCK verschaffen.
Wir bevollmächtigen ihn damit auch das Intregantentum hinter den Kulissen zu beenden und damit die nur ihm zustehende Rolle des Retters des FCK öffentlichkeitswirksam einzunehmen.
:verbeug:
Thomas
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Beitrag von Thomas »

Der "Kicker" hat die aktuelle Lage beim FCK und die ersten zwölf Monate unter Boris Schommers wie folgt analysiert.

Bevor Missverständnisse auftreten: Ursprünglich startete der "Kicker"-Artikel für fünf Minuten mit folgendem Satz, dieser wurde aber dann gelöscht, weil nicht zutreffend: "Der 1. FC Kaiserslautern und Boris Schommers gehen getrennte Wege. Der Drittligist gab die Trennung bekannt"


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Besorgniserregender Trend: Schommers auf der Kippe

Was muss alles schieflaufen, damit ein Trainer schon nach dem 2. Spieltag vor dem Aus steht? Die Bruchlandung des 1. FC Kaiserslautern und Coach Boris Schommers war am Sonntag in München der (vorläufige) Tiefpunkt eines Prozesses, dessen Dynamik in dieser Form nicht absehbar war. Für den 41-Jährigen Fußball-Lehrer wird es jetzt aber eng.

Selbst für die Verhältnisse des pfälzischen Traditionsvereins ist eine Trainerdebatte schon nach dem 1. Spieltag etwas Außergewöhnliches. Zumal der FCK unter Schommers die abgelaufene Saison mit drei Siegen und zwei Remis beendete. Ein Festhalten im Sommer war also auf den ersten Blick nachvollziehbar, erst Recht unter dem Licht des laufenden Insolvenzverfahrens. Zudem war der Fehlstart alles andere als absehbar. Doch in der Debatte in Kaiserslautern geht es aktuell nicht nur um die null Punkte, 0:4 Tore und den letzten Tabellenplatz in der 3.Liga, auch die Begleitereignisse spielen eine Rolle.

(...)

Die branchenüblichen Bekenntnisse zum Trainer, die unter der Woche noch unter anderem von Sportdirektor Boris Notzon zu hören waren, blieben am Sonntag aus. Nach kicker-Informationen steht an diesem Montag eine intensive Analyse der Geschehnisse auf dem Programm. So oder so: Noch wäre Zeit, das Ruder rumzureißen, zumal der Kader von der individuellen Qualität her einen Spitzenplatz hergibt. Ob Schommers dies jedoch noch zugetraut wird und er auch am kommenden Montag beim Auswärtsspiel in Wiesbaden die Aufstiegsmission der Roten Teufel leiten darf, bleibt abzuwarten. Schommers selbst bezeichnete die Debatte um seine Position noch am Sonntag als "Schwachsinn". Auch in diesem Punkt haben seine Vorgesetzten offenbar eine andere Meinung. (…)

Quelle und kompletter Text: Kicker

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Trainerdiskussion beim 1. FC Kaiserslautern
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
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