
Pokal-Aus im Achtelfinale: 2:5 gegen Düsseldorf
Die nächste Sensation ist ausgeblieben: Im Achtelfinale des DFB-Pokals ist der 1. FC Kaiserslautern ausgeschieden. Gegen Bundesligist Fortuna Düsseldorf unterlagen die Lautrer am Ende deutlich mit 2:5 (2:1).
Vor 35.340 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion entwickelte sich die Partie zunächst wie erwartet. Nach einem Fehler in der Lautrer Hintermannschaft brachte Opoku Ampomah den Bundesligisten vom Rhein in Führung (9.). Der FCK hatte aber postwendend eine Antwort. Timmy Thiele spielte den Ball zu Christian Kühlwetter, der nur Sekunden nach dem Rückstand das 1:1 erzielte. Kühlwetter war es auch, der nach 39 Minuten einen an Florian Pick verschuldeten Foulelfmeter für die Roten Teufel verwandelte. Mit dem 2:1 ging es auch in die Katakomben.
Nach Wiederbeginn gelang der Fortuna schnell der Ausgleich zum 2:2. Torjäger Rouwen Hennings verwerte nach 49 Minuten eine Maßflanke des eingewechselten Kevin Stöger. Die Düsseldorfer waren jetzt die überlegene Mannschaft und nach Flanke von Ampomah köpfte Matthias Zimmermann zum 3:2 ein (65.). Hennings sorgte mit dem 2:4 nach 78 Minuten für die endgültige Entscheidung. Stöger schraubte das Ergebnis sechs Minuten vor dem Abpfiff noch auf 2:5 aus Sicht des FCK.
Am Samstag (14:00 Uhr) steht das nächste Ligaspiel für die Roten Teufel auf dem Programm. Dann gastiert Preußen Münster im Fritz-Walter-Stadion.
Quelle: Der Betze brennt
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- Statistik zum Spiel: 1. FC Kaiserslautern – Fortuna Düsseldorf
Ergänzung, 22:10 Uhr:

Trotz Pokal-Aus: "Richtig gute Halbzeit gespielt"
Der 1. FC Kaiserslautern schnuppert gegen Fortuna Düsseldorf an der nächsten Pokalsensation, verliert am Ende aber doch relativ deutlich. Was bleibt, ist eine erste Halbzeit, auf der man für die kommenden Wochen aufbauen kann.
"Wir haben eine richtig, richtig gute erste Halbzeit gespielt", sagte Trainer Boris Schommers nach dem 2:5 im DFB-Pokal-Achtelfinale. "Die Mannschaft ist mittlerweile so gefestigt, dass sie auch gegen einen Erstligisten trotz des frühen Rückstands ihr Spiel weiterspielt", lobte der Coach seine Elf, die durch zwei Treffer von Christian Kühlwetter bis zur Pause aus einem 0:1-Rückstand eine 2:1-Führung machte.
Thiele und Röser verletzt raus
"Das war ein geiles Gefühl, eine überragende Stimmung", erklärte Doppeltorschütze Kühlwetter. "Wenn es länger 2:1 steht, sieht es am Ende vielleicht anders aus." Kapitän Carlo Sickinger ergänzte: "Die erste Halbzeit war richtig gut. Wir drehen die Partie gegen einen Erstligisten. Da sieht man, was in der Mannschaft steckt."
"Leider hat uns durch den Ausfall von Timmy Thiele, der nach einem Zusammenprall raus musste, für unseren Matchplan später etwas die Schnelligkeit gefehlt", so Schommers weiter. Wie schlimm Thiele verletzt ist und ob er am Samstag gegen Münster möglicherweise passen muss, wird zurzeit noch untersucht. Zur Auswechslung von Lucas Röser, der für Thiele erst in die Partie gekommen war, erklärte der Coach: "Er hat angezeigt, dass er Probleme am Sprunggelenk hat und wollte raus."
Schneller Ausgleich: "Deshalb spielen die Bundesliga"
"Um das 2:1 zu halten, war uns klar, dass wir auch in der zweiten Halbzeit eine Top-Leistung abrufen müssen. Das ist uns insofern nicht gelungen, als dass wir relativ früh den Ausgleich bekommen haben", sagte Schommers. Einen echten Vorwurf wollte der FCK-Trainer seiner Mannschaft in dieser Situation aber nicht machen. "Wir machen da nicht so viel falsch. Zuerst der Außenrist-Pass, dann die Volleyabnahme aus der Drehung aus 16 Metern. Deshalb spielen die in der Bundesliga", so Schommers. "Das verteidigst du nicht."
"So ein Tor sieht man in der dritten Liga nicht häufig", fand auch Kapitän Sickinger. "Wir müssen anerkennen, dass Düsseldorf in der zweiten Halbzeit eine Nummer zu groß war. Nach dem 2:3 war klar, dass es schwer wird. Da war schon ein bisschen der Stecker gezogen."
Dank an die Fans: "Das war ein geiler Support"
Torwart Lennart Grill ärgerte sich etwas, dass die Niederlage am Ende noch recht hoch ausfiel ("Fünf Dinger hätten es nicht sein müssen"), bedankte sich aber wie die Kollegen und der Trainer für die Unterstützung der Lautrer Fans. "Es gab viele aufbauende Worte, auch wenn es am Ende deutlich war." Schommers sagte: "Das war ein geiler Support heute. Herzlichen Dank an die Fans. Es ist nicht selbstverständlich, dass unter der Woche 35.000 Zuschauer kommen."
Quelle: Der Betze brennt