Die Dinge rund um das "Investment" (oder wie soll man so etwas überhaupt nennen?) von Flavio Becca entwickeln sich so, wie es absehbar war. Nicht, dass wir vor Monaten bereits darüber diskutiert hätten.
Im Frühjahr diesen Jahres gab es Tumult auf dem Betzenberg. Warum? Weil der Beirat Michael Littig seiner Verantwortung gerecht wurde und die Arbeit des Geschäftsführers Sport, Herrn Martin Bader, infrage gestellt hat. Wie wir heute sehen, zu Recht! Diese berechtigten Bemühungen wurden vom Beiratsvorsitzenden Patrick Banf verzögert und unterdrückt. Zeitgleich wurde eine Medienkampagne ins Rollen gebracht und das "Investment" (ich tue mich immer noch schwer bei diesem Wort) abhängig gemacht vom Rücktritt Littigs. Ein Skandal, jedenfalls in meinen Augen. Ein Bruch mit Satzung, Anstand und Moral. Darf man hier von Erpressung reden, ohne verklagt zu werden? Ich weiß es nicht, aber so fühlt es sich jedenfalls an.
Als Michael Littig mit Hilfe regionaler Investoren es sogar geschafft hat, eine Alternative aufzutun, mit deren Hilfe sich der FCK gegen diese unglaubliche Übernahme hätte wehren können, wurde Druck auf die Protagonisten innerhalb des Vereins gemacht: "Becca oder Insolvenz". Dieser Druck wurde ausgelöst von Herrn Klatt, welcher noch wenige Tage zuvor den Fans versichert hatte, wenn sie 2 Mio in die Fan-Anleihe investieren, sei die Lizenz gesichert. Da schien der "bunte Strauß an Möglichkeiten" noch zu blühen. Anscheinend wurde dieser nicht gegossen, denn wenige Tage später war er vertrocknet. Klatt sagte kurz vor dem Tag der Entscheidung nur (trocken): "Becca oder Insolvenz"
Befeuert wurde dieser Druck noch von unserem Gönner Quattrex mit der Drohung, uns ein Darlehen zu Wucherzinsen zu verweigern.
Nicht jeder war diesem Druck gewachsen und so kam es am 16.05.2019 im Beirat zu der Entscheidung pro Becca und Michael Littig trat im Interesse des FCK zurück. Wer hier an dieser Stelle das Wort "freiwillig" verwenden will, sollte meiner Meinung nach gar keine Worte verwenden, sondern sich schämen. Die Wurzel des Vereins, die Fans, ist seit diesem Tage tiefer gespalten als der Andreasgraben unter Wasser liegt.
Nun sind 5 Monate vergangen und kurz vor der JHV sei mir ein kleiner Blick auf den Verlauf der Dinge während dieser Zeit gestattet:
Sportlicher Bereich:
Eigentlich ohne Worte. Ich will hier, weil offtopic, nicht groß darauf eingehen, nur soviel sei gesagt:
Die Bestrebungen Michael Littigs, den Vertrag Martin Baders noch vor der Saison aufzulösen, waren berechtigt und angebracht! Ich denke, das können wir mittlerweile so festhalten
Wirtschaftlicher Bereich:
Eigentlich auch ohne Worte. Nicht nur, dass aufgrund des sportlichen Versagens (s.o.) das Stadion immer leerer wird, kann man nach 5 Monaten auch mal die elementaren Dinge, die Flavio Becca bisher als "Investor" (und wieder tue ich mir schwer, dieses böse Wort zu verwenden) bisher bewegt hat:
- Bürgschaftsübernahme eines Darlehens der Stadtsparkasse Kaiserslautern i.H.v. ca.3 Mio, allerdings mit einem Avalzins i.H.v. 5% ausgestattet.
- Eigenkapitalzuführung i.H.v. Null Euro.
- Mitspracherecht 100%
Freunde, da braucht man eigentlich nicht mehr diskutieren. Wenn Becca jetzt damit droht, sein "Engagement" zurück zu ziehen, dann ist diese Drohung ganz genau Null Euro wert.
Im Gegenteil: Diese Saison ist vergeigt und kostet uns 12-15 Mio Euro. Weil der Herr Investor eben nicht investiert hat, sondern nur regiert hat.
Nun tut sich kurz vor dem Abgrund mit dem "Team Merk" nochmal eine Alternative auf, der offensichtlichen Verarsche ein Ende zu bereiten.
Wir Mitglieder sollten alles dafür tun. Kommt zur JHV!