
FCK-Neuzugang Manfred Starke; Foto: Imago
Manfred Starke kommt aus Jena auf den Betze
Der 1. FC Kaiserslautern hat den namibischen Nationalspieler Manfred Starke unter Vertrag genommen. Der offensive Mittelfeldspieler, der aktuell mit seinem Heimatland am Afrikacup in Ägypten teilnimmt, kommt vom Ligakonkurrenten FC Carl Zeiss Jena und bindet sich bis 30. Juni 2021 an die Roten Teufel.
Der 28-Jährige wurde in der namibischen Hauptstadt Windhoek geboren und kam im Alter von 13 Jahren aus seiner afrikanischen Heimat nach Rostock, wo er beim F.C. Hansa die Jugendmannschaften durchlief und schließlich in der Saison 2011/12 in der Zweiten Liga debütierte. In den vergangenen vier Jahren lief Starke dann für den FC Carl Zeiss Jena auf, mit dem er 2017 den Aufstieg in die Dritte Liga feiern konnte. In den vergangenen Jahren sammelte der Offensivspieler in Rostock und Jena die Erfahrung von unter anderem fünf Zweitliga- und 108 Drittligaspielen (15 Tore/21 Vorlagen). In der zurückliegenden Spielzeit kam Starke für Jena in 34 Einsätzen auf sieben Treffer und neun Assists.
Für Namibia debütierte Starke im Jahr 2012 und kehrte nun im Vorfeld des Afrikacups, bei dem die "Brave Warriors" am 23. Juni gegen Marokko ins Turnier starten und anschließend in Gruppe D auf Südafrika und die Elfenbeinküste treffen, in die Nationalmannschaft zurück. In seinem vierten Länderspiel konnte er dabei vor zehn Tagen gegen Ghana sein erstes Tor für Namibia erzielen.
"Nach der Leihe von Elias Huth wollten wir uns in der Offensive nochmals verstärken. Manfred Starke hat seine Qualität mit 26 Torbeteiligungen in zwei Jahren für Carl Zeiss Jena in der Dritten Liga bereits unter Beweis gestellt. Seine große Stärke ist zudem sein linker Fuß. Wir sind überzeugt, dass er uns weiterhelfen und unsere Mannschaft verstärken wird", so FCK-Geschäftsführer Sport Martin Bader.
"Ich bin wahnsinnig froh darüber, dass es geklappt hat und ich die Chance bekomme, für so einen großen Traditionsverein spielen zu dürfen. Ich freue mich riesig auf die Herausforderung und die geilen Spiele, ob auswärts oder zu Hause auf dem Betze. Ich werde alles geben, um die gesteckten Ziele gemeinsam mit der Mannschaft erreichen zu können", erklärt Manfred Starke den Wechsel.
Spielerdaten:
Name: Manfred Starke
Position: Mittelfeld/Sturm
Geboren: 21.02.1991 in Windhoek (Namibia)
Nationalität: Namibisch/Deutsch
Größe: 1,79 m
Beim FCK ab: 01. Juli 2019
Vertrag bis: 30. Juni 2021
Frühere Vereine: FC Carl Zeiss Jena, F.C. Hansa Rostock, FSV Bentwisch, SK Windhoek
Quelle: Pressemeldung FCK
Weitere Links zum Thema:
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Ergänzung, 18:20 Uhr:

FCK-Neuzugang Manfred Starke; Foto: Imago
Vierter Neuzugang: Das ist Manfred Starke
Manfred Starke trägt in der kommenden Saison das Trikot des 1. FC Kaiserslautern. Der Offensivmann profitiert vor allem von seiner Vielseitigkeit in der Offensive.
Es wird eine Weile dauern, bis Manfred Starke das erste Mal auf dem Betzenberg als Spieler der Roten Teufel vorstellig wird. Denn der 28-Jährige weilt aktuell in Ägypten - nicht etwa als Urlauber, sondern um sich mit der Nationalmannschaft Namibias auf den Afrika-Cup vorzubereiten. Der in Windhoek geborene Profi ist nämlich in Besitz der deutschen und der namibischen Staatsbürgerschaft. Das Fußballspielen begann er entsprechend auf dem afrikanischen Kontinent, ehe er als 13-Jähriger zu Hansa Rostock wechselte und seine Laufbahn Fahrt aufnahm.
» Zum Video: Manfred Starke bei Carl Zeiss Jena
In Rostock reifte der Offensivmann, der auf dem Flügel, im offensiven Mittelfeld und als hängende Spitze aufgeboten werden kann, zum Profi. 52 Pflichtspiele bestritt er für die Profimannschaft der Kogge, ehe er 2015 in die Regionalliga Nordost zu Carl Zeiss Jena wechselte. An der Seite von Timmy Thiele stieg er 2017 in die 3. Liga auf und gehörte auch in den Folgespielzeiten zum Stammpersonal. In 64 Drittliga-Partien traf er elfmal und gab 15 Vorlagen.
Zu Starkes Werdegang gehört eine kuriose Randnotiz: Nicht nur im Fußball kennt er sich aus: 2009 nahm er an der U-18-Faustballweltmeisterschaft teil - entschied sich aber schließlich für den Fußball.
» Zum Video: Drei Fragen an Manfred Starke
Da profitiert Starke von seiner Physis, ist ein kampferprobter und durchsetzungsstarker Drittliga-Profi. Mit robuster Zeitkampfführung kann er Bälle erobern und abschirmen, aber auch rund um den Strafraum ablegen. Einer seiner größten Trümpfe ist sein linker Fuß: Starke zieht gerne aus der zweiten Reihe ab und schickt regelrechte Geschosse auf das gegnerische Tor. Auch mit seinem rechten Fuß ist es ihm möglich, den Kasten anzuvisieren. Meistens kommt er dabei aus der Tiefe, treibt den Ball einige Meter vor sich her und schießt dann wuchtig. Da er auf mehreren Positionen eingesetzt werden kann, ist er ein Stück weit unberechenbar.
Auch deshalb hätten ihn die Verantwortlichen von Carl Zeiss Jena gerne gehalten. Doch Starke wollte eine neue Herausforderung suchen und schließt sich nun den Roten Teufeln an, gegen die er in der vergangenen Saison im Hinspiel (3:3) ein Tor erzielt hat.
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 20.06.2019:
Starke: Namibias Nummer 10 beim Afrika-Cup
Manfred Starke startet mit Namibia in den Fußball-Afrika-Cup. Zudem will er den nächsten Entwicklungsschritt machen und wird den FC Carl Zeiss Jena verlassen.
Manfred Starke lächelt etwas verschämt: Nein, die Nummer 10 auf dem Rücken habe er sich nicht ausgesucht. "Die wurde mir tatsächlich gegeben", sagt der Mittelfeldspieler, noch in Diensten des FC Carl Zeiss Jena. Dass auf dem Trikot der Nationalmannschaft von Namibia in direkter Nachbarschaft zur Rückennummer nun wieder sein Name steht, lässt den Linksfuß freilich frohlocken. Am Sonntag startet er beim Afrika-Cup in Ägypten für seine Heimat gegen Marokko.
Bass erstaunt sei er gewesen, als die Nominierungen fürs Turnier vom Verband an die örtliche Presse durchdrang und plötzlich sein Name da auf der Liste auftauchte. Da schaue man schon zweimal hin, ob es nicht doch eine Fata Morgana sei. War es nicht! Also: Siebensachen packen und auf nach Dubai, wo das abschließende Trainingslager stattfand - samt eines letzten Tests gegen Ghana. Starke stand sofort in der Startelf, machte sein nun viertes Länderspiel und traf auch noch das Tor. Einfach der Wahnsinn, bemerkt er, eingedenk der Vorgeschichte. Denn seit Juni 2013 war Starke in Namibia außen vor, wie er erzählt. Damals entschied er sich, die Chance beim FC Hansa Rostock zu nutzen und die komplette Vorbereitung bei den Profis zu absolvieren - damit verpasste er aber einen Lehrgang der Nationalmannschaft. Das nahm man ihm krumm. "Wir haben jetzt noch einmal darüber gesprochen und alle Missverständnisse ausgeräumt", sagt Starke. Nationaltrainer Ricardo Mannetti habe ihn auch in den vergangenen Jahren nicht aus dem Blickfeld verloren, ihn zuletzt bei den starken Auftritten im Saisonendspurt auch beobachten lassen. Starkes starke Auftritte brachten ihm dann die Rückkehr ins Nationalteam seiner Heimat. (…)
Quelle und kompletter Text: Thüringische Landeszeitung
Ergänzung, 12.07.2019:
Starke: "Das Tanzen habe ich anderen überlassen"
Manfred Starke hat vor dem Saisonstart der 3. Liga kaum Zeit zum Verschnaufen. Der 28-Jährige wechselte zunächst vom FC Carl Zeiss Jena zum 1. FC Kaiserslautern. Bevor er aber beim FCK in das Training einstieg, nahm er mit Namibia am Afrika-Cup in Ägypten teil. Im DFB.de-Interview spricht Starke mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über sein Comeback in der Nationalmannschaft und den Wechsel zum FCK.
DFB.de: Der Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern, der Afrika-Cup mit Namibia: War da überhaupt schon Zeit, um beim neuen Verein heimisch zu werden, Herr Starke?
Manfred Starke: Es ist wirklich viel in kurzer Zeit passiert. Ich bin nun seit einer Woche zurück in Deutschland und habe auch schon eine neue Wohnung gefunden. Aktuell bin ich noch dabei, die Umzugskisten auszuräumen. Spätestens im Laufe der nächsten Woche bin ich endgültig angekommen.
DFB.de: Was war es für ein Gefühl, beim Afrika-Cup dabei zu sein?
Starke: Auch wenn wir schon in der Gruppenphase gegen starke Gegner wie Marokko, die Elfenbeinküste und Südafrika ausgeschieden sind, war es eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen will. Davon werde ich noch in ein paar Jahren erzählen.
(...)
DFB.de: Nun geht es für Sie mit der Vorbereitung auf die 3. Liga weiter. Warum haben Sie sich für den Wechsel zum FCK entschieden?
Starke: Wenn der 1. FC Kaiserslautern anruft, legt man nicht einfach auf. Ich hatte sehr gute Gespräche mit den sportlich Verantwortlichen und direkt ein gutes Bauchgefühl. Das Gesamtpaket hat gestimmt, der Verein passt zu mir. (…)
Quelle und kompletter Text: DFB