
Nächste Pleite: FCK unterliegt Rostock mit 0:2
Der Negativlauf des 1. FC Kaiserslautern auf dem heimischen Betzenberg hält an. Gegen Hansa Rostock hieß es nach 90 Minuten 0:2 (0:0). Aus den letzten vier Heimspielen holten die Lautrer nur einen Punkt.
Merveille Biankadi erzielte in der 55. und in der 65. Minute die Tore für die Gäste. 21.517 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion - darunter mehr als 3.000 Anhänger aus Rostock - sahen zuvor eine weitgehend ausgeglichene erste Halbzeit ohne die ganz klaren Tormöglichkeiten. Nach den beiden Gegentreffern hatte der FCK nichts mehr zuzusetzen.
Im kommenden Spiel müssen die Roten Teufel am ungeliebten Montag ran. Am 29. April ist die Mannschaft ab 19 Uhr zu Gast beim SV Wehen Wiesbaden.
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Quelle: Der Betze brennt
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Ergänzung, 17:16 Uhr:

Frust beim FCK: "Ich wäre auch früher gegangen"
Ein, zwei Halbchancen und am Ende eine völlig verdiente Niederlage: Den gewaltigen Frust der FCK-Fans konnten Trainer und Spieler der Roten Teufel nach dem 0:2 gegen Rostock nachvollziehen. Eine Erklärung für die maue Vorstellung hatten sie nicht.
"Zu Hause ist völlig der Wurm drin", sagte Sascha Hildmann nach der dritten Heimpleite des 1. FC Kaiserslautern hintereinander. "Es klafft im Moment eine Riesenlücke zwischen Training und Spiel", so der Lautrer Coach weiter. "Rostock hat uns vorgemacht, wie man effektiv auftritt."
"Die Trainingswoche war gut. Wir wissen im Moment selbst nicht, wieso wir das nicht auf dem Platz umsetzen können", sagte auch Christian Kühlwetter, der mit zwei Einzelaktionen im ersten Durchgang noch für die größte Gefahr vor dem Kasten der Gäste gesorgt hatte. Für den Frust der Fans, von denen viele beim Schlusspfiff schon nicht mehr im Stadion waren, hatte der Angreifer Verständnis. "Ich wäre wohl auch früher gegangen", so Kühlwetter. "Die Fans leiden ganz schön", sagte Hildmann.
Raus aus der Negativstimmung: "Das tut hier keinem gut"
"Wir müssen auch aus unseren Fehlern lernen", legte Andrè Hainault derweil den Finger in die Wunde. Man könne nicht immer sagen: "Komm weiter, im nächsten Spiel geht es besser." Mit Blick auf nun noch vier verbleibende Liga-Spiele beteuerte Kühlwetter: "Die Luft ist nicht raus." Torwart Lennart Grill betonte: "Das oberste Ziel ist jetzt, den Verbandspokal zu gewinnen." Man müsse jetzt aufpassen, die Saison nicht mit einer Negativstimmung zu beenden, ergänzte Jan Löhmannsröben. "Das tut hier keinem gut."
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 18:45 Uhr:
Blick in die Kurve: Nur Blau-Weiß in Feierlaune
Frust pur bei den Anhängern des 1. FC Kaiserslautern: Viele wollten die letzten Minuten der Partie gegen Hansa Rostock nicht mal mehr mit ansehen. Die 3.500 Gästefans unter den insgesamt 21.517 Zuschauern feierten derweil einen mehr als gelungenen Osterausflug ins Fritz-Walter-Stadion.
Komplett in blauen Mottoshirts gekleidet, besetzten die Anhänger von der Ostsee einen großen Teil der Osttribüne und begrüßten ihre Mannschaft beim Einlaufen mit einer Pyroshow aus blau-weißem Rauch, Böllern und Feuerwerk. Vor und im Block prangten zahlreiche Zaunfahnen.
Auch im Spielverlauf und erst recht nach den beiden Hansa-Toren machten die Gästefans ordentlich Betrieb. Die lange Fahrt quer durch Deutschland - ein Sonderzug war am Samstagabend um 23:23 Uhr in der Hansestadt gestartet und kehrt Montag um 3:12 Uhr zurück - dürfte sich für die Rostocker also gelohnt haben.

Während die FCK-Fans in der ersten Halbzeit und zu Beginn des zweiten Durchgangs im Anfeuerungsduell mit den Rostockern noch dagegen hielten, war die Luft und die Stimmung nach den beiden Gegentreffern fast völlig raus. Noch vor dem Abpfiff wurden die Zaunfahnen abgehängt. Als sich die Mannschaft nach dem Spiel in Richtung Westkurve bewegte, war diese nur noch spärlich gefüllt und der Bereich direkt hinter dem Tor schon komplett verlassen.

Am Vorsängerpodest vor der Westkurve erinnerten die FCK-Ultras unterdessen an Werner Kohlmeyer, einen der fünf Lautrer WM-Helden von 1954, der am Freitag seinen 95. Geburtstag gefeiert hätte.

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Quelle: Der Betze brennt