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Magere Heimbilanz: Wann wird der Betze wieder zur Bastion? (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
Betze_FUX
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Beitrag von Betze_FUX »

De Sandhofer hat geschrieben:
Betze_FUX hat geschrieben:Als ich vor ca 3 Jahren das erste mal einen Junggesellinnenabschied im 9.2er sah, wusste ich das es nur noch bergab geht.
Was oben schon öfter gesagt wurde kann ich auch bestätigen. Da steht man als alter westler im 9.1er und brüllt sich die Seele aus dem Leib und danaben stehen Leute die ungläubig das Haupt schütteln ob meines Verhaltens....
Das ist nicht wirklich Herzblut, aber wohl der aktuelle Trends im Fussball.
Traurig aber wahr...
Du bist frauenfeindlich. Wenn eine Frau ihren Abschied als Junggesellin feiert,solltest du das als alter Westler positiv begleiten.Du müsstest zu ihr sagen,deine Ehe wird ewig halten.So viel Elend wie du hier in 90 min. siehst.wirst du in deiner Ehe niemals erleben.Aber du stehst daneben und singst Fußballlieder. Das nächste Mal gibst du dir ein bißchen Mühe und hilfst,daß die Mädels einen unvergeßlichen Nachmittag in der West erleben.Das nennt man Kundenbindung :wink:
Ich geb es zu, was mir fehlt zu meinem Glück, ist ein frauenfeindliches ACDC-Stück :D
Wenn sie wenigstens gut ausgesehen hätten, dann wäre es für die ein oder andere bestimmt ein unvergessliches Erlebnis geworden...nur weniger in Bezug auf Fussball ;)

Und es geht mir auch nicht um die Mädels. Bloß nicht. Es sind ja zum Glück mittlerweile auch Frauen im Stadion.
Nein, was ich meinte ist, das "man" nicht zum Fussball uff de Betze geht/ging, sondern weil es schick ist und zum "guten Ton" gehört(e). Weil es halt der Betze ist.
Kein Fieber, keine Leidenschaft, keine Stimmung. Aber" das war ja so toll wir waren auf dem Betzenberg!" Heiteitei
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
Chrisss
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Beitrag von Chrisss »

bladde3.0 hat geschrieben:
Solingerteufel hat geschrieben:man kann ja mal in aalen oder aspach verlieren, aber zu hause müssen wir einfach alles weghauen. wie sagte marcel reif noch einst:
wenn du den berg hochkommst als gast, dann gibts vielleicht noch nen wimpel vorm spiel dannach kriegst nichts mehr geschenkt.dann gibts ordentlich aus der abendkasse(stichwort flutlichtspiele aufm betze)
früher machte ein steven carr, weltklasdeverteidiger, ein eigentor in der 91.min weil die nerven versagten, heute machen sich unsere spieler vor den eigenen fans in die hose. unfassbar!!!
mittlerweile denke ich, egal auf welcher position wir brauchen dringend einen absoluten leader. jemand der zeichen setzen kann. hatte da am anfang noch löh auf dem zettel, aber der backt ja mittlerweile auch nur noch kleine brötchen.
niemand von den jungs begreift so richtig was es bedeutet auf dem betze zu spielen und wozu man verpflichtet ist.
früher wurde ein limitierter Torwart wie Gerry zum Tarzan, früher wurden fußballerisch wenig begabte Spieler wie Roos, Friedmann, Funkel, Lutz vergöttert. Ein Sternberg rennt die Linie hoch und runter, gibt alles was er kann, wird ausgepfiffen. Markus Karl gab immer alles, wurde hier im Forum zum Sündenbock erklärt. Ein Thiele (der absolut seinen Toreschnitt der letzten Jahre hält, vergibt Dinger wie damals Kuka (auch „nur“ knapp 10 Tore pro Saison). Kuka wurde mit Gesängen gefeiert, Thiele verdammt und als Wi...ser beleidigt. Wie hatten einen Leader mit Löwe. Einmal (wahre) Worte gegen die achsoallerbesten Fans der Welt gerichtet... schwups untendurch.

Nicht nur die Spieler, auch die Fans müssten mal erleben, was es früher hieß, zur FCk-Familie zu gehören. Schau dir diese Forum an, nur Gehetze und Beleidigungen oder „XYZ ‚muss weg“. Klar war das Spiel am Sonntag scheisse. Die Hälfte der Kicks in den 80ern aber auch. Hätte es damals das Internet und dieses hetzforum gegeben, hätte Axel Roos keine 20 Jahre bei uns gespielt
Nun ja, jetzt spielt der FCK in der dritten Liga, uns sitzt die Pistole auf der Brust. Und dann sollte man Identifikations-, Charakter- und Kampfmaschinen nicht mit Leuten wie Sternberg vergleichen. Ein Axel Bellinghausen war auch so einer. Was der damals zusammengekickt hat, aber er hat sich sichtlich zerrissen und hat es ernst gemeint. Ein Sternberg wird sich die Finger nur so schmutzig machen wie er muss und der ist der erste, der das sinkende Schiff verlassen wird!

Abgesehen davon sollte man Kontextabhängigkeit beachten: Wenn 8 Spieler Fußball spielen können, kannst du drei drin haben, die es nicht können, sich aber dafür zerreißen. Wir haben nichts von alle dem!

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass Thiele zu den Guten gehört und die Wut hier nur aufgrund der Verzweiflung der Leute aufkommt.
Solingerteufel
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Beitrag von Solingerteufel »

es wäre echt toll, wenn sich unsere heimtaktik dahingehend ändern würde das in der 1. viertelstunde wieder vollgas gespielt wird. da kann man doch eh das höchste risiko gehn, da wir ja schnelle rückstände immer gut aufgeholt haben(siehe kfc,köln,etc..),
stattdessen versuchen wir meistens die letzte viertel stunde noch was zu reissen und können bei solch späten gegentreffern kaum noch reagieren.
das sind so basics, die klappen schon in der landesliga besser.das darf nächste saison nicht mehr sein das der gegner sich freut aufm betze zu spielen. sonst haben wir echt keine chance auf den aufstieg.
scheiss egal welche liga, die fussballregeln sind für alle gleich.
da werden 2 spieler als absolute leistungsträger und führungspersönlichkeiten geholt, werden von den jungen wilden ind 2. glied verdrängt, werden topfit und frisch eingewechselt, begleitet vom applaus von 18000fans, zuhause gegen den letzten, bei besten fussballwetter... und liefern eine solche leistung ab.
das ist eine absolute frechheit und das ist auch genau das was hildmann den tag versaut hat.
streite dich nie mit einem dummkopf, es könnte sein das die zuschauer den unterschied nicht bemerken (mark twain)
FCKimHerz
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Beitrag von FCKimHerz »

Lonly Devil hat geschrieben:
Wann wird der Betze wieder zur Bastion?
Wann sehen wir wieder eine Mannschaft, die nicht nur vor dem Spiel in Interviews alles gibt?
Wann sehen wir wieder eine Mannschaft, mit dem sprichwörtlichen Messer zwischen den Zähnen?
Wann sehen wir wieder eine Mannschaft, in der spielübergreifend jeder für jeden rennt, kämft und grätscht?
Wann sehen wir wieder eine Mannschaft, die spielübergreifend nicht mit einem 1:0 zufrieden ist und dann aufhört zu spielen?
Wann sehen wir wieder eine Mannschaft, die nach einem Führungstreffer des Gegners nicht einbricht sondern dann erst richtig Gas gibt?



Wenn das bei Heimspielen alles eintrifft, dann sind wir auf einem guten Weg, dass der Betze wieder zu einer Bastion wird.

Ob ich solch eine Zeit noch einmal erlebe?
Muss dir vollkommen Recht geben und...
Wann haben wir wieder einen Trainer ,der lieber mit einer offensiven Aufstellung spielt, und ein 3:3 sieht als ein 1:0??????? Nichts gegen Sascha Hildmann aber leider spielen wir VIEL zu oft mit 7 defensiven Spielern plus Torwart!!!da fallen eben wenig Tore
BadenTeufel8493
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Beitrag von BadenTeufel8493 »

Ich muss zum Thema "Heimspiele" nun auch mal eher allgemein etwas loswerden:
Ich bin seit Jahren treuer Fan dieses Vereins. Im Feindesland aufgewachsen und verbracht, hatte ich es nie sonderlich leicht meine Farben offen zu tragen und zu meinem Verein zu stehen. Seit ich alt genug bin, fahre ich auch sehr viel häufiger nach Lautern, da ich immer dafür gebrannt habe auf den Betze zu fahren.
In den letzten beiden Jahren ist es zu einer leidigen "Verpflichtung" gekommen. Ich bin in 6.2 zu Hause und muss auch immer wieder feststellen, dass die Stimmung allermeistens bis dort hin nicht überschwappt, sodass die größten Teile des Spiels inzwischen schweigend verfolgt werden. Die Leistungen - und noch mehr die Ergebnisse - dürften allerdings maßgeblich dafür zu verantworten sein.

Jetzt kommen allerdings die Gründe, warum ich wirklich vorhabe "nimmi nuff" zu gehen.
Es liegt nicht an einem Mangel von Treue oder dem, was ich dann sehen muss, wenn ich oben bin:
Es ist was dort oben abgeht, wenn ich NICHT oben bin.
Ein kleines Beispiel:
Die erste Saison, in der ich eine DK habe, steigt der FCK - zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte - als Tabellenletzter aus der Bundesliga ab.
Die zweite Saison, in der ich eine DK habe, steigt der FCK - zum ersten Mal überhaupt - aus der Zweiten Liga ab. Auch als Tabellenletzter.

Die Heimspiele, die ich seit 2018 verpasst habe:
FCK - 1. FC Union Berlin (4:3)
FCK - 1. FC Heidenheim (1:0)
FCK - SV Wehen-Wiesbaden (0:0)
FCK - SG Sonnenhof Großaspach (2:0)
FCK - FC Carl Zeiss Jena (4:1)

Wie kann man das nicht persönlich nehmen?
"I sometimes feel that I'm impersonating the dark unconscious of the whole human race. I know this sounds sick, but I love it." - Vincent Price
..:NECKARTEUFEL:..
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Beitrag von ..:NECKARTEUFEL:.. »

In der Heimtabelle steht der FCK knapp vor Großaspach...

Komme gerade vom Spiel der 60ger beim Sonnenhof.
Typisches 0:0, nur leider bekommt der selbsternannte Dorfklub in der 88. nen Elfer und dank des Nachschusses zum 1:0 sind wir nun nicht mehr in der Heimtabelle vor denen.

Dies nur der Statistik wegen, nicht dass ich sonderlich Wert auf sowas lege.
„Was maßt sich dieser Trainer an? Den hätte ich als Verantwortlicher dreimal hochkantig im Dropkick vom Betze geschossen. Überhaupt so eine Idee zu haben, ist unfassbar.“ Tim Wiese zur "Freistellung" von Gerry Ehrmann
Rickstar
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Beitrag von Rickstar »

Finde den Artikel populistisch,aber versteh die Argumentationsrichtung. ich tue mir immer ein bißchen schwer mit diesem "früher war alles besser". Um so tiefer wir sinken, um so attraktiver ist der auswärtssieg ufem betze für die anderen. Da gibt dann ein Spieler aus Sandhausen, Lotte oder Asbach eben nochmal 5% mehr. Und auswärts mauern und dann kontern gehört ja zum Grundrepertoire der kleineren vereine in allen Profiligen. Ich hab da jetzt auch keine Statistik für, aber ich glaube der Heimvorteil ist in den letzten Jahren bei keinem Verein über mehrere Saisons stark ausgeprägt. Wir sind da im Moment ganz hinten, aber wie gesagt, haben wir zuhause auch am meisten Druck. Ich hatte dieses Jahr eigentlich selten das Gefühl, dass die Mannschaft nicht will. Da hatten wir schon ganz andere Spieler in den letzten Jahren. Die können es einfach nicht, warum auch immer. Da gibt's hier bestimmt genug Fachleute (nicht ironisch gemeint), die das analysisiern könnten. Stammtischparolen ala "die müsse nur mehr rennen und mal ne ordentliche Blutgrätsche rausholen"/"mit Messer zwischen den Zähnen aus der Kabine kommen" bringen uns meiner Meinung nach nicht weiter. Kein Schiri lässt grobes Foulspiel mehr durchgehen. Die Zeiten sind lange vorbei. Und mittlerweile hat jeder eine Peter Briegel Gedächtnis Lunge. Die sind alle austrainiert. Auch die Luftpumpen von Zwickau und Aalen.
Rheinteufel2222
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

paulgeht hat geschrieben:Wann wird der Betze wieder zur Bastion?
Ganz einfach. Wenn wir wieder eine gute Mannschaft haben.

Wann werden wir wieder eine gute Mannschaft haben?

Wenn wir das Geld dafür haben.

Wann werden wir das Geld dafür haben?

. . .
- Frosch Walter -
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Rheinteufel2222 hat geschrieben:
paulgeht hat geschrieben:Wann wird der Betze wieder zur Bastion?
Ganz einfach. Wenn wir wieder eine gute Mannschaft haben.

Wann werden wir wieder eine gute Mannschaft haben?

. . .
Wenn wir mit unseren nicht ganz kleinen Etats besser einkaufen.

Geld war meistens da. Wenn in der sportlichen Leitung nicht performt wird wie soll das dann auf dem Rasen klappen?

Wer es am fehlenden Geld festmacht, macht es sich halt "ganz einfach".

Bestes Beispiel: Die Saison, in der wir mit dem zweitkleinsten Kaderwert in der Liga die beste Platzierung in diesem Jahrtausend erreichten (Saison 10/11, 1. Bundesliga, Platz 7 - so wie nur noch in 01/02). Das geilste Spiel der letzten 19 Jahre war, als wir die Bayern 2:0 vom Berg schossen (klar war das gegen Köln 2008 wichtiger). Da spielten knapp 40 Millionen gegen fast 300 Millionen Euro Etat.

Vielleicht sollte man weniger für Spieler ausgeben und das vorhandene Geld so einsetzten, dass man auch den inzwischen ausgebluteten Fans mal was zurückgibt und nicht versucht denen immer tiefer in die Tasche zu greifen.

Vielleicht sollte man nicht nur davon reden "alles für den FCK zu tun" (Lieblingsspruch von unserem AR Banf), sondern endlich beginnen das auch zu tun.

Vielleicht sollte von oben aus den Gremien mehr Motivation kommen statt Eitelkeit als einzige Triebfeder zu offenbaren, dann klappt das auch auf dem Platz mit dem "Charakter".
Zuletzt geändert von daachdieb am 09.04.2019, 07:36, insgesamt 2-mal geändert.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de
Betzegeist
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Beitrag von Betzegeist »

Wären in den vergangenen Jahren die vorhandenen Mittel gut eingesetzt worden, wären wir mindestens stabiler Zweitligist. Wären sie vor dieser Saison vernünftig eingesetzt worden, würden wir nicht im Niemandsland der Drittligatabelle rumkrebsen.
Das sportliche Management ist der Bereich in dem bei uns Jahr für Jahr versagt wird.
Betze_FUX
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Beitrag von Betze_FUX »

Stimmt so vieles was geschrieben wurde. Aber was man auch nicht vergessen oder sogar sehr schätzen sollte(!) Trotz allem haben wir noch einen unglaublich hohen Zuschauerschnitt. Sogar für 2 Liga Verhältnisse! Und die 17.000die kommen, kommen immerhin und das (noch) Recht zuverlässig. Nicht unbedingt um guten Fussball zu sehen ;)

Die restlichen 10-15.000 kommen wieder wenn a) der Betze oben mitspielt, b) um den Aufstieg spielt. Leidenschaftlicher Fussball und Einsatz wird glaube ich nicht sooo viel nuff locken.
Erfolg bringt die Zuschauer mittlerweile auch uffm Betze!(teilweise)
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shaka v.d.heide
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Beitrag von shaka v.d.heide »

Moin,
@daachdieb
In dem Punkt "geilstes Spiel der letzten 19 Jahre" bin ich anderer Meinung.
Für mich war es das 5:0 gegen Schalke.
Geschmacksache
:p
Ansonsten bin ich aber bei dir.

Mit unseren Schalalaismus Crews,für die 90 min. Liedersingen gute Stimmung bedeutet,werden wir nie wieder Betzestimmung erzeugen können.
Die Ausnahme gegen RB bestätigt die Regel.
Jetzt da wir selbst eine GmbH sind fällt aber wohl auch der verbale Hass gegen solche Konstrukte flach.

Ausserdem lässt die politische Korrektheit heutzutage kein beschimpfen des Gegners mehr zu.

Viele kleine,dörfliche Gesangsvereine/Chöre würden sich über gesangsbegeisterte Mitglieder freuen,aber nein,diese müssen ja während eines Fussballspiels ihre Stimmbänder strapazieren.

90 min. singen ist keine Stimmung!
Solange man das nicht in die Köpfe kriegt ist die ganze Diskussion sinnlos.

Meine Meinung.
Achim71
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Beitrag von Achim71 »

So lange wir Spieler haben die mehr Zeit beim Tätowierer verbingen als auf dem Trainingsplatz wird es keinen vernünftigen Fussball mehr auf dem Betze geben.
Und wenn dann auch nochb der Trainer seine Spieler öffentlich in die Pfanne haut um von den eigenen Fehlern abzulenken, weiß man was die Stunde , auch ohne die kommende Pleite, geschlagen hat.
WernerL
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Beitrag von WernerL »

Betze_FUX hat geschrieben: Erfolg bringt die Zuschauer mittlerweile auch uffm Betze!(teilweise)
Erfolg bringt die Menschen weltweit IMMER in alle Stadien, egal wer da gegen wen spielt.
Wenn ich im amerikanischen Lotto 1 Milliarde gewinne und vorhabe Wald-Michelbach in die Bundesliga zu bringen dann gelingt mir das:
a) weil es wie bei RB richtig einfach ist an allen unfähigen Traditionsvereinen vorbeizuziehen und
b) weil dann auch dort die Bude voll sein wird wenn Bayern/ BVB/ Schalke dort auflaufen und Geld bringen.

Geld führt zu Geld, das war schon immer so.
Und weil sich der FCK eine 17 jährige Auszeit genommen hat weil den scheiss Kommerz niemand wollte spielen wir eben vor wenigen Zuschauern weil die Masse IMMER Erfolg haben will und ich ehrlich gesagt auch.

Ich will keinen FCK in Liga 2 oder 3 haben, das ist eine Schande für unsere Geschichte.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]
Betzegeist
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Beitrag von Betzegeist »

Achim71 hat geschrieben:So lange wir Spieler haben die mehr Zeit beim Tätowierer verbingen als auf dem Trainingsplatz wird es keinen vernünftigen Fussball mehr auf dem Betze geben.
Und wenn dann auch nochb der Trainer seine Spieler öffentlich in die Pfanne haut um von den eigenen Fehlern abzulenken, weiß man was die Stunde , auch ohne die kommende Pleite, geschlagen hat.
Er soll also die, die mehr Zeit beim Tätowierer als auf dem Fußballplatz verbringen noch in Schutz nehmen, wenn sie die hunderste Großchance versemmeln oder den Handschlag verweigern, wenn sie nach einer scheiß Leistung ausgewechselt werden?

Leuchtet mir nicht ganz ein.
Betze_FUX
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Beitrag von Betze_FUX »

ACHIM71
schaust du dir ab und zu mal 1BL oder CL oder auch na WM und EM an.
Da ist es ja schon wie ein 6er im Lotto einen Spieler zu sehen der NICHT tätowiert ist.
Also daran kann es beim besten Willen nicht liegen. Das ist sehr oberflächlich. Auch zum Friseur gehen die auch!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
Seb
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Beitrag von Seb »

Achim71 hat geschrieben:So lange wir Spieler haben die mehr Zeit beim Tätowierer verbingen als auf dem Trainingsplatz wird es keinen vernünftigen Fussball mehr auf dem Betze geben.
Ich denke, die Mannschaft hat andere Probleme als die Tinte in den Armen der Spieler. Das ist heute nunmal der Zeitgeist: Tatoos, Playstations, Instagram. Das Problem ist, dass die Mannschaft anscheinend nach jedem gewonnen Spiel bereits satt ist und das nächste gnadenlos vergeigt wird. Das ist eine grundlegende Einstellung der Jungs zu ihrem Beruf. Das Ganze gepaart mit dem Sekundenschlaf unseres eingewechselten Außenverteidigers, lässt uns dann gegen den Tabellenletzten verlieren...
Comu6
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Beitrag von Comu6 »

um die Heimmisere bewerten zu können, muss man doch nur darauf achten was der Unterschied zum Auswärtsspiel ist...

Ca. 20.000 zu ca. 2.000 FCK-interessierte Zuschauer. Und genau bei diesen Zuschauern liegt der Hase meines Erachtens im Pfeffer.

Gerade bei den letzten beiden Heimspielen (gegen Osnabrück war ich mit meiner Frau da und was jetzt folgt war das erste was ihr als FCK-Laie aufgefallen ist) war die Grundstimmung mehr als kontraproduktiv.
Fehler werden mit einen übernormalen Raunen kommentiert. Rückpässe zum Torwart, ob berechtigt, oder nicht, enden in Pfiffen. Richtiger Support kommt NUR situationsbedingt auf usw.

Klar, ich weiß auch woher das kommt, aber es hat einen größeren Einfluss auf die Mannschaft, als sich die FCK-Gemeinde eingestehen will.
Ich möchte denjenigen sehen, der auf der Arbeit jemanden hinter sich stehen hat, der bei jeder Aktion die nicht ganz klappt ein unverständliches Raunen, oder Empörung, zu hören bekommt und danach mit voller Leistung weiterarbeitet.

Ich kann euch auch noch ein paar andere Vereine nennen, bei denen ich diese Umstände ebenfalls selbst im Stadion verfolgen konnte: S04, HSV, H96, VfB und Alemannia Aachen.
Und jetzt die Gegenbeispiele, wo ich das nicht feststellen konnte (alles nur eigene Stadionerfahrung): 1899, Freiburg und Mönchengladbach... über TV auch M05

Es ist sicher abhängig von den jeweiligen sportlichen Situationen, aber vor allem, von der grundsätzlichen Erwartungshaltung und die bricht den Mannschaften in kritischen Situationen meistens das Genick. Das ist Psychologie und nur menschlich.

Viele werden sagen, die haben es nicht anders verdient. Will ich nicht beurteilen.

Jürgen Klopp hat es mal schön zusammengefasst (wörtlich kann ich es gerade nicht wiedergeben):

Erfolg kommt durch die Lust am Gewinnen und nicht durch die Angst vorm Verlieren.
FCK seit 1993
DerRealist
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Beitrag von DerRealist »

Comu6 hat geschrieben: Jürgen Klopp hat es mal schön zusammengefasst (wörtlich kann ich es gerade nicht wiedergeben):

Erfolg kommt durch die Lust am Gewinnen und nicht durch die Angst vorm Verlieren.
Absolut. Die Vereins-DNA hat sich aber über die Jahre gewandelt. Faktoren sind viele zu nennen.

-Stadion, WM 2006
-Zeitgeist, allgemein (Erziehung, Resilienz, usw.)
-Lauterns Wandel von einer reinen Arbeiterstadt (Universität Beginn ab ca. 1980) in was? Ja was? Opel schwierig. Pfaff weg. usw.
Das spielt alles eine Rolle für einen ursprünglichen Arbeiterverein. Wer war denn über Jahrzehnte die Base für diesen Verein? Mit Sicherheit nicht Akademiker oder Amis.
-Transformation des Weltfußballs. Man nehme nur mal das Gesicht der beispielweise 1.Bundesliga. Oder die Gespräche, die über diese CL-Elite-Liga da geführt werden. Oder das Gebahren mit Nations League usw.
-Transformation der ehem. Traditions-und Arbeitervereine. Schalke kämpft doch genauso mit auf und abs und das trotz Gazprom-Millionen. Auch ein Beispiel, wie man mit viel Geld eben nicht viel anfangen kann. Da ist hier, selbst wenn ein Investor kommt, noch lange nicht gesagt, dass das in erfolgreiche Bahnen kommt.

Nein, insgesamt geht es um eine Neuinterpretation dieses Vereins, der das alte nicht vergisst, aber sich den neuen Entwicklungen auch nicht an den Hals schmeisst (bedingungslos).
Und so eine Ansage und Gesicht gibt etwas vor, nach dem sich ein Mitarbeiter, Spieler, Arbeitnehmer richten kann und seine Arbeit darauf fokussiert.
Hier weiß man aber insgesamt so garnicht was man will. Nur: Geld. Das ist aber keine Aussage, bzw. Programm. Und daran liegt es und deswegen spielen die Spieler auch so, wie sie spielen und deswegen hat jeder Hintertüpfeldingsbums-Dorfverein mehr Ansage und Gesicht, als wir in dieser Zeit. Weil diese Vereine, mit auch viel weniger Etat, immer irgendeinen Charakter vertreten oder besitzen. Das ist bei uns zu wachsweich. Zu phrasenhaft.
Wir wollen einen Investor. Wir wollen aufsteigen. Wir wollen junge Spieler integrieren.
Das liest sich wie die Wunschliste eines 5-Jährigen zu Weihnachten, wenn er sich das Polizeihaus und Feuerwehrhaus aus Lego wünscht.

Profil schärfen! Charakter schärfen! Das mag zwar manchen nicht passen und manches fällt hinten runter, aber man bekommt demnach aber auch Mitarbeiter, die sich an etwas orientieren können und demnach Leistung bringen. Für etwas.
Zuletzt geändert von DerRealist am 09.04.2019, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
bjarneG

Beitrag von bjarneG »

Comu6 hat geschrieben:Jürgen Klopp hat es mal schön zusammengefasst (wörtlich kann ich es gerade nicht wiedergeben):

Erfolg kommt durch die Lust am Gewinnen und nicht durch die Angst vorm Verlieren.
Bassd:

“I do not believe that it’s the fear of losing, that makes you a winner. It’s rather the desire to win. … That desire lets you grow beyond your own possibilities. … It makes you strong.”
karsten
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Beitrag von karsten »

Ich komme mal mit dem " früher war alles besser " um die Ecke.

Ab 1990 ( vorher haben die Roten mich nicht gelassen ) bis kurz nach der letzten deutschen Meisterschaft hatte man sogar bei einem Rückstand kurz vor Schluß immer noch das Gefühl, die Mannschaft kann und will nicht nur Unentschieden spielen, sondern sogar noch gewinnen.
ABER in den letzten Jahren kommt doch in den letzten Minuten nichts, garnichts mehr. Früher wurden die Gegner in die eigene Hälfte gedrängt, da wurde alles nach vorne geworfen, oftmals der Siegtreffer erzwungen.
Heutzutage kommt da nichts mehr, da hat man den Eindruck die versuchen einen Vorsprung zu verwalten.

Meine Frau hat mich am Samstag zur 80. Minute gefragt, " wollen die garnicht gewinnen ? Früher hätten die bedingungslos angegriffen, aber die stehen doch nur lustlos auf dem Platz rum ".
Das fällt sogar schon einer relativ Unbeteiligten, ohne große fussballerische Kenntnisse auf.
Man hatte, wie so oft, doch wieder den Eindruck, die können noch bis Montag spielen, die schießen eh kein Tor.
In diesem Zusammenhang bin ich sogar so gehässig zu sagen, schön, dass Aalen noch den Siegtreffer erzielt hat. Sonst hätte man sich dieses Schweinespiel unserer Mannschaft, inkl. dem 0:0 noch schöner geredet, als es die Herren @Steppe und Heinz Orbis eh schon wieder getan haben.

Früher hatte man das Gefühl, die Mannschaft hat bis zur aller90igsten Minute zumindest kämpferisch Alles gegeben. Heute kann man die Rentner verstehen, die spätestens zur 85. Minute ihr Sitzkissen zusammenklappen und das Stadion verlassen.
Achim71
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Beitrag von Achim71 »

Betzegeist hat geschrieben:
Achim71 hat geschrieben:So lange wir Spieler haben die mehr Zeit beim Tätowierer verbingen als auf dem Trainingsplatz wird es keinen vernünftigen Fussball mehr auf dem Betze geben.
Und wenn dann auch nochb der Trainer seine Spieler öffentlich in die Pfanne haut um von den eigenen Fehlern abzulenken, weiß man was die Stunde , auch ohne die kommende Pleite, geschlagen hat.
Er soll also die, die mehr Zeit beim Tätowierer als auf dem Fußballplatz verbringen noch in Schutz nehmen, wenn sie die hunderste Großchance versemmeln oder den Handschlag verweigern, wenn sie nach einer scheiß Leistung ausgewechselt werden?

Leuchtet mir nicht ganz ein.
Weil du es nicht richtig verstanden hast.
Er, der Trainer, soll sich erst mal an die eigene Nase fassen und sich hinterfragen und seine Dfensivtaktik überdenken. Angsthasenfussball vor eigenem Publikum, obwohl du mit einem Auswärtssieg im Rücken aufläufst. Aber wenn der Trainer den Tabellenletzten stark redet...anders ist so eine Herangehensweise nicht zu erklären.
Und mit ist es egal , ob wer wie viel Tattoos hat, nur sollte das Verhältnis zum Training passen. Wenn ich nicht der beste Fussballer bin und meine Brötchen damit verdiene muss ich versuchen besser zu werden. Das geht aber eben nur durch Training und nicht durch Nadeln im körper und der daraus resultierenden Trainingspause.
Außerdem wird mir von Spielern und Trainer zu viel geredet. Einfach mal die Klappe halten, Luft sparen und Leistung zeigen. Die grpßen Ankündigungen sind doch eh nur Luftblasen die fast bei jedem Spiel zerplatzen.
Rheinteufel2222
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Registriert: 04.01.2008, 21:43

Beitrag von Rheinteufel2222 »

daachdieb hat geschrieben:Wenn wir mit unseren nicht ganz kleinen Etats besser einkaufen.

...

Bestes Beispiel: Die Saison, in der wir mit dem zweitkleinsten Kaderwert in der Liga die beste Platzierung in diesem Jahrtausend erreichten (Saison 10/11, 1. Bundesliga, Platz 7 - so wie nur noch in 01/02).
10/11 war aber leider auch nur ein Strohfeuer (abgesehen davon, dass wir auch damals erst ganz am Ende aus der Abstiegsgefahr rauskamen). Es gibt immer mal saisonweise Ausschläge nach oben oder unten. Auf Dauer landest du aber wieder da, wo du finanziell hingehörst. 11/12 beispielsweise haben wir uns dann ja auch schon wieder nach Kräften bemüht, Tasmania Berlin Konkurenz zu machen.

Trotzdem stimmt natürlich, dass gute Arbeit finanzielle Nachteile teilweise kompensieren kann. Der hier im Thread zitierte Klopp hat es leider bei Mainz jahrelang vorgemacht und uns damit einen großen Teil des Fan-Nachwuchs in Rheinhessen gekostet. Der fehlt uns heute.

Aber für die gute Arbeit brauchst du eben auch solche außergewöhnlich guten Leute. Die zu finden - und wenn man sie als Drittligist gefunden hat, zu halten - wird bei dem immer professionalierteren Scouting der Proficlubs in allen Bereichen und der immer größeren Job-Fluktuation im Fußball nicht gerade leichter. Wenn du in der sportlichen und finanziellen Hackordnung erst einmal unten bist, kommst du da nur ganz schwer und vermutlich nur sehr langsam wieder raus.
- Frosch Walter -
Betzegeist
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Registriert: 10.02.2008, 16:34

Beitrag von Betzegeist »

Also meines Wissens hat exakt dieselbe Mannschaft eine Woche zuvor, das beste Saisonspiel (offensiv) abgeliefert und 4 blitzsaubere Tore geschossen. Ist doch logisch, dass er dieser Mannschaft eine Woche später wieder das Vertrauen schenkt. Zumal die Offensiv-Alternativen ziemlich dünn sind.
Wer stand denn zur Verfügung um noch offensiver aufzustellen? Hemlein? Biada? Ich bitte dich...

Natürlich macht er nicht alles richtig, aber er muss mit dem Material arbeiten was ihm die Kaderplaner zusammen mit Frontzeck vorgesetzt haben.
Troglauer

Beitrag von Troglauer »

@DerRealist

Da kann ich dir insgesamt nur zustimmen, wobei die Identität als Arbeiterverein und Underdog bereits in den 90er Jahren stark verwässert wurde, als man sich wie Ikarus in höhere Gefilde emporschwang und von Bauernkappe und Blaumann nichts mehr wissen wollte. Vom ehrlichen Schaffer zum neureichen Geck und geendet als tumber Tor.

Seitdem taumelt der Verein von Krise zu Krise und wirft sich in seiner Hilflosigkeit abwechselnd Schönsprechern, Wirtschaftsheinis und anbiedernden Klartextsprechern an den Hals. Die Zeiten von Männern wie Assauer oder Thines sind vorbei und Funktionäre vom Typ ehrlicher Arbeiter im Weinberg des Herren und treusorgender Patriarch sind ohnehin akut vom Aussterben bedroht.

So gesehen hat der FCK etwas von Ostdeutschland direkt nach der Wende, als sich Versicherungsvertreter und Gebrauchtwagenhändler dumm und dabbisch verdienten und Politiker immer brav gewählt wurden, solange sie den Leuten goldene Berge versprachen und die richtigen populistischen Knöpfe drückten. Viel geändert hat sich seitdem nicht, hüben wie drüben.
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