Betze67 hat geschrieben:Ich vestehe immer noch nicht was da besser war vielleicht denken alle immer 1991 und 98 jaja und vor 91? Spiele vor 13-15.000 Leuten das war auch nicht immer Party pur.

Aber ich vergaß die Pyro früher DIE war natürlich geil aber wer hat die den gezündet die kleinen Ultras wohl nicht die waren ja noch nicht auf der Welt

Und die von dir so genannten Heinis da weiß man doch wo die stehen sind doch gut zu erkennen sind ja auch nur Kindergarten muss man keine Angst haben

Ich sehe diese Leute so gut wie nie besoffen rumlaufen im Gegensatz zu manchem ach so tollem "Fan" Naja nur meine bescheidene Meinung
Das "besser" hat nur unwesentlich was mit Pyro zu tun.
Du sagst ja selbst damals war auch nicht alles Party. Und da haben wir ja schon einen Punkt. Wieso gehe ich davon aus, dass im Station immer Party herrschen muss? Das ist doch genau das was wir im Moment haben: Party mit Dauer-Musik-Sing-Sang-Beschallung, Einheitsbrei ich sag mal "Spielbegleitung", wenn ich keinen Bock mehr hab, daddel ich halt aufm Handy.
Sorry dat is langweilig!
Zweiter Punkt und damit für mich sowas von wesentlich: Ja es waren damals vielleicht nur 15.000 aber die sind nur aus einem Grund hin gegangen. Das Spiel zu sehen und den FCK zu unterstützen.
Und das ist, was heute nicht mehr ist. Das Spiel läuft nebenbei (daher auch kaum noch spielbezogene Aktionen auf den Rängen) und "Support" (wie ich dieses Wort so langsam hasse...) nur noch wenn ich Bock hab und dann auch nur das was gewünscht ist.
Sorry das hat nix mit Stimmung zu tun, das ist fürn Arsch!
Früher war NUR das Spiel und der FCK wichtig - sonst NIX! Kein Handy, kein Foto machen, wer neben dran steht ist wurscht, so lang es kein Waldhöfer oder Bayer ist (was ja damals eh noch undenkbar war) und wenn einer angefangen hat über was anderes zu quatschen wie den FCK oder das Spiel wurde er höflichst gefragt, oder noch alle Latten am Zaun hat. So. Außerdem waren die Fans nicht so bequem wie früher, da wurde nichts von nem Vorsänger vorgekaut, man musste und konnte und durfte noch selbst anstimmen, grölen, singen. Entweder haben welche mitgemacht oder nicht. Dann wars auch gut. Früher war das "Arbeit", da hat man mitgefiebert. Die zwei Bier vorm Spiel waren spätestens in der Halbzeit rausgeschwitzt. Da ist keiner mit sauberen gebügelten Chinos hingegangen und schon gar nicht rausgekommen. Aber das wusste man! Die Kurve war dreckig. Flecken, Tropfen von der Bierdusche beim Tor. Das wusste man, das war normal.
Und dann wurde kein Einheitsbrei gesungen. Es wurde nach Spielbezug geschrien, gegrölt, gesungen oder auch mal gepfiffen und der Gegner beschimpft. Und auch wenns keiner hören will, auch das war und ist für mich immer noch, Unterstützung für meinen Verein. Wenn ich einen Gegner verunsichere hilft es auch meinem Verein. Und ja, es wurden Gegner schon übel niedergepfiffen und einzelne Personen, je nach "Tat" auch mit extra Worten bedacht (Bührer-Sau, Lincoln-Verräter, Zahnloser Asi Thurk...) z.T. auch unter der Gürtellinie. Aber das gehört(e) dazu. Auch das hat viel Stimmung gebracht. Denn so hat man oft die Konzentration aufs Spiel geschärft. Dazu kamen Schlachtrufe. Keine langen Strophen, kurze harte schnelle Phrasen (Kämpfen, Lautern Kämpfen, Hier regiert der FCK, Macht sie platt....) und das nicht nur 3-4 Mal sondern mal 3-4 Minuten, oder bis zur nächsten Grätsche. Nur von Heidi-Heidi-Tralala geht noch nicht mal der Adrenalin-Spiegel der Mücke unterm Stadion-Dach hoch. Wie soll denn da Stimmung und Lautstärke aufkommen?
Aber heute wirst ja blöde angekuckt, wenn du spielbezogen reagierst, oder pfeifst oder dich erdreistest einen Gegner zu schmähen.
Und dann wundern sich genau die Leute, warum in der Kurve keine Stimmung mehr aufkommt.