
Nullnummer auf dem Betze gegen Halle
Kein Tor kassiert, aber auch keines geschossen: Der 1. FC Kaiserslautern hat sich im zweiten Heimspiel des Jahres vom Halleschen FC mit 0:0 getrennt.
19.176 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion sahen eine Begegnung ohne viele Höhepunkte, wobei die Gäste aus Sachsen-Anhalt unter dem Strich noch die besseren Chancen hatten.
Viel Leerlauf nach der Pause
Die Roten Teufel kamen zu ihrer besten Möglichkeit nach einem Freistoß von Janek Sternberg in der 23. Minute, als der Hallenser Mathias Fetsch den Ball an den eigenen Pfosten köpfte. Fetsch war es auch, der in der Anfangsphase die erste Großchance der Gäste ausließ (4.). In der 30. Minute rettete FCK-Keeper Lennart Grill gegen frei zum Schuss kommenden Bentley Baxter Bahn.
Nach der Pause verflachte die Partie. In der 54. Minute wurde eine Volleyabnahme von Jan Löhmannsröben vor der Linie abgeblockt. Schon in der Schlussphase kam dann Timmy Thiele noch zu zwei Gelegenheiten (72., 78.). Durch die Punkteteilung hat der FCK nun 29 Zähler auf dem Konto. Am kommenden Samstag (16.02.2019) steht für die Lautrer um 14:00 Uhr das Südwestderby beim Karlsruher SC auf dem Programm.
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Quelle: Der Betze brennt
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Ergänzung, 17:57 Uhr:

Zu harmlos: Hildmann erwartet "mehr Qualität"
Mit der Defensivleistung des 1. FC Kaiserslautern konnte man in der Heimpartie gegen den Halleschen FC leben. Was das Spiel nach vorne angeht, gaben sich die Profis selbstkritisch. Auch Sascha Hildmann erwartet in der Offensive mehr.
"Wir müssen mehr Gefahr ausstrahlen", sagte der FCK-Trainer nach der Nullnummer gegen den Tabellendritten aus Sachsen-Anhalt. "Ich erwarte da mehr Qualität, was das Spiel nach vorne betrifft", kritisierte der Coach vor allem die hektische Anfangsphase. Nach der Pause habe man versucht, höher anzugreifen, so Hildmann. "Aber auch da war die Qualität unserer Situationen in der 'Box' schlecht."
Münster-Spiel noch im Kopf: "Stabileren Block gewählt"
Christoph Hemlein ("Natürlich kann offensiv mehr kommen") und Torwart Lennart Grill sahen es genauso. "Nach vorne müssen wir gefährlicher werden", sagte Grill, der aber auch die Klasse des Gegners lobte. "Halle steht nicht umsonst auf dem dritten Platz. Da bekommst du nicht so viele Chancen."
Das Positive: Nach zwei Hochkarätern zu Beginn hatten auch die Gäste mit längerem Spielverlauf keine großen Möglichkeiten mehr. "Wir haben als Mannschaft gut verteidigt. Je länger das Spiel gedauert hat, umso sicherer standen wir hinten", sagte Kevin Kraus. Mit Blick auf das Münster-Spiel habe man "einen stabileren Block im Zentrum gewählt", erklärte Hildmann die Ausrichtung. "Wir wollten nicht wieder ins offene Messer laufen."
"Lucky Punch" am Ende? "Wäre nicht unverdient gewesen"
"Es war ein kampfbetontes, gerechtes 0:0, bei dem die erste Halbzeit Halle gehört. Die zweite waren wir einen Tick besser", sagte Jan Löhmannsröben. "Mit ein bisschen Glück am Schluss kannst du auch einen Lucky Punch setzen." Glück hin oder her. "Unverdient wäre ein Sieg heute nicht gewesen", fand Janek Sternberg.
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 20:02 Uhr:
Fans gratulieren Horst Eckel und danken "Harry"
Blick in die Kurve: Beim FCK-Heimspiel gegen Halle schwelgten die Heimfans in Nostalgie, während im Gästeblock der erste Ausflug auf den Betze zelebriert wurde.
Die Fans des 1. FC Kaiserslautern griffen mit Spruchbändern die Themen der Woche auf: "Legenden gehören gefeiert und niemals unter den Hammer", war vor Block 8.1 in Anspielung auf die geplante Fritz-Walter-Auktion zu lesen, für deren Verhinderung an mehreren Stellen in der Westkurve Hauptsponsor Harald Layenberger gefeiert wurde: "Danke Harry!" (Blöcke 6.1 und 7.1)


Ebenfalls gefeiert wurde Fritz Walters Weltmeister-Kollege Horst Eckel, der am Freitag seinen 87. Geburtstag hatte. Neben einem Glückwunsch-Spruchband (Block 8.1) prangte wie jedes Jahr im Februar auch Eckels Konterfei am Vorsängerpodest der Westkurve.
Auch zum international betrauerten Tod des argentinischen Fußballprofis Emilio Sala gab es ein Banner: "Sala forever" (Block 5.1).

Die knapp 2.000 mitgereisten Fans des Halleschen FC feierten derweil vor allem sich selbst und ihren Verein, den sie zum ersten Mal ins Fritz-Walter-Stadion begleiten durften. Vor dem Anpfiff präsentierten die HFC'ler eine rot-weiße Schal-Choreographie, während des Spiels wurde "Eisern Chemie" von einigen dutzend Freunden der "Fanszene Lokomotive" aus Leipzig unterstützt.
Die Partie gegen Halle war als Risikospiel eingestuft und von einem großen Polizeiaufgebot begleitet worden. Ausschreitungen oder andere größere Vorfälle blieben aber aus.

Quelle: Der Betze brennt
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