@ Schönheim:
Sehr gut zusammengefasst. Sehe es ähnlich.
Ich hatte bereits das Freundschaftsspiel gegen Norwegen in München 2018 live sehen können und war erstaunt über die Geschlossenheit und Qualität einer norwegischen Handballmannschaft.
Die waren uns damals spielerisch und im Konter bzw. der Schnellen Mitte haushoch überlegen. Bereits beim Warmmachen konnte man bei deren Kreuzbewegungen erkennen, dass die technisch sehr gut ausgebildet waren und sehr diszipliniert punktgenau agierten.
https://www.sueddeutsche.de/sport/2.220 ... -1.4005661
Die deutliche Niederlage im Spiel damals konnte ich nicht einordnen, da mir die Deutschen am Ende der Saison vielleicht etwas überspielt vorkamen. Viele deutsche Wurfaktionen gingen von Julius Kühn aus, ohne große Vorbereitung, aber häufig erfolgreich. Während die Norweger als Kollektiv funktionierten.
Ein Sander Sagosen scheint wirklich das Prädikat Weltklasse zu verdienen. Respekt! Respekt auch vor Mikkel Hansen aus Dänemark, der 12 Tore gegen Frankreich erzielte. Somit haben es die beiden nordeuropäischen Mannschaften geschafft, das Finale auszuspielen und den verdienten Weltmeister zu küren.
Was mir bei Deutschland gefehlt hat?
- den Spielmacher, den wir gegen Frankreich auf der Platte hatten
- eine „turmhohe“ Abwehr um einen starken selbstbewussten Finn Lemke im Zusammenspiel mit Torwart Wolff wie bei der Europameisterschaft 2016; daneben u.a. die Option mit einem starken Pekeler auf der 1 und einem starken Partner wie Wiencek
- 2. Welle und Schnelle Mitte, wenn ich konditionelle Vorteile im Vgl. zum Gegner habe und wenn die Situation es zulässt (wobei man dann wieder beim Spielmacher angelangt ist)
- mannorientierte Abläufe statt sinnlose Kreuzbewegungen im leeren Raum; Nähe bzw. Distanz zum Abwehrspieler
- Offensives Zweikampfverhalten; sich gegen 2 Spieler durchsetzen können auf engem Raum (speziell wenn ich weiß wie die Regelauslegung vollzogen wird)
- 2 Minuten-Strafen und 7-Meter rausholen (können)