Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon MäcDevil » 23.01.2019, 15:56


Sollen alle drei den FCK finanzieren!
Wäre dann ein 3-Säulen-Modell! :D

Spaß beiseite, meine Einschätzung:
-Würde Becca vor allen anderen Investoren vorziehen. Becca könnte das Umfeld kennen und scheint FCK-Fan zu sein. Lt. obigen Beitrag.
-Die Schweizer wären wohl eher für die Stadt Kaiserslautern interessant, aber nicht für den FCK. :nachdenklich:
-Ponomarew wirkt auf mich ziemlich unzuverlässig. Finger weg! :x

Wir werden sehen....
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!



Beitragvon kadlec » 23.01.2019, 15:59


wernerg1958 hat geschrieben:Ich formoliere es mal salopp: Der FCK muss die Hosen runter lassen da er nur die Wahl " zwischen Pest und Colera"

So ist es. Und wenn man die Hosen runter ziehen muss, dann sieht man nicht nur den nackten Arsch, sondern jeder sieht dann auch noch, dass man am Arsch ist.
Und ein Verein, der am Arsch ist, bekommt in der Regel genau das, was er auf den ersten Blick für sein großes Glück hält: nämlich das Arschloch.
Aber nicht zum Kacken, sondern als Einfallstor für zwielichtige und skrupellose Geschäftemacher, Spekulanten und Bankrotteure.

Dann bin ich lieber auf der Seite von Klatt und Banf und ziehe die Zwischenfinanzierung vor. Vielleicht reicht es dann auch schon bald für eine neue Unterhose, mit der wir zwar noch lange nicht salonfähig sind aber zumindest wieder etwas würdevoller herumlaufen können.

Wenn man die Wahl zwischen Pest und Cholera hat, dann sollte man sich tunlichst für die Cholera entscheiden, denn die endet bei vernünftiger Behandlung nur in einem Prozent aller Fälle tödlich. Die Pest dagegen ist in 60% bis 80% aller Fälle tödlich.
"Ihre Meinung ist mir zwar widerlich, aber ich werde mich dafür totschlagen lassen, dass sie sie sagen dürfen."

- Voltaire -



Beitragvon Hephaistos » 23.01.2019, 16:01


Und was bringt denn eine Zwischenfinanzierung? Meinst du echt, wir brauchen danach kein Investor mehr? :nachdenklich:



Beitragvon clmx » 23.01.2019, 16:03


Laut SWR und Beccas Sprecher besteht zur Zeit kein Kontakt zum FCK:


Investor Becca ohne Kontakt zum FCK

Auf der Suche nach einem Geldgeber fallen beim 1. FC Kaiserslautern mehrere Namen. Im Gespräch sind der Russe Michail Ponomarew und der schwerreiche Multi-Unternehmer Flavio Becca.

(...)

Doch mit Becca kriegt der FCK momentan nichts gebacken. "Es gibt aktuell keinen Kontakt zum FCK", sagte Beccas Sprecher Serge Estgen dem SWR. Man habe vor ein paar Jahren mal über ein Engagement gesprochen, dann nochmal im vergangenen Oktober, seither nicht mehr.

(…)

Quelle und kompletter Text: SWR
Zuletzt geändert von Thomas am 23.01.2019, 19:04, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Texauszug eingefügt. Danke fürs Einstellen!



Beitragvon steppenwolf » 23.01.2019, 16:08


clmx hat geschrieben:Laut SWR und Beccas Sprecher besteht zur Zeit kein Kontakt zum FCK.

https://www.swr.de/sport/fussball/1-fc- ... a-100.html


Was nix heißen muss. Wenn sich die Vereinsoberen nochmals eine Blöße geben und mit Informationen an die Öffentlichkeit treten, die dort (zumindest zum jetzigen Zeitpunkt) nicht hingehören, ist der letzte Funke Glaubwürdigkeit verspielt. Ich hoffe, dass haben die Herren jetzt verinnerlicht und handeln danach.
Kontinuität - Ruhe bewahren - Geduld haben - habe ich mir verordnet und versuche mich daran zu halten.
FORZA FCK :teufel2:



Beitragvon Betze_FUX » 23.01.2019, 16:08


These , Dementi, Zeitungsbericht, Gerüchte....
Das Karussell der vermutungen dreht sich weiter .... Unglaublich.

Am Ende wird's jemand ganz anderes den bisher keiner auf der Platte hatte. Ähnlich wie damals mit Korkut. Dann hätte man ja alles richtig gemacht. Kleines Geplänkel zur Ablenkung, das an anderer Stelle die Verhandlungen in Ruhe laufen können.

Oder hat einer von euch gemerkt, das MK und PB vorgestern bei Portas waren ?!
:D nein war Blödsinn....
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Hephaistos » 23.01.2019, 16:10


clmx hat geschrieben:Laut SWR und Beccas Sprecher besteht zur Zeit kein Kontakt zum FCK.

https://www.swr.de/sport/fussball/1-fc- ... a-100.html


Doch mit Becca kriegt der FCK momentan nichts gebacken. "Es gibt aktuell keinen Kontakt zum FCK", sagte Beccas Sprecher Serge Estgen dem SWR. Man habe vor ein paar Jahren mal über ein Engagement gesprochen, dann nochmal im vergangenen Oktober, seither nicht mehr.


Also doch mal wieder Blödsinn von der Bild, wonach man mit Becca einen Termin hätte.

Der Verein und das Umfeld seien attraktiv lässt Beccas Sprecher mitteilen, man behalte den Verein im Blick. Aber: Der FCK müsse erst einmal seine internen Probleme lösen und daran, so Estegen, habe auch das Ergebnis der Aufsichtsratssitzung am Montag nichts geändert.



Klarer geht nicht: unter diesem AR wird Becca kaum wollen zu investieren.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 23.01.2019, 16:11


Hephaistos hat geschrieben:Und was bringt denn eine Zwischenfinanzierung? Meinst du echt, wir brauchen danach kein Investor mehr? :nachdenklich:


Doch, werden wir brauchen. Aber vielleicht haben wir Glück und es kommt ein Investor der Marke "Investor" und nicht der Marke "reicher Fußball-Lude".
- Frosch Walter -



Beitragvon kadlec » 23.01.2019, 16:16


Hephaistos hat geschrieben:Und was bringt denn eine Zwischenfinanzierung? Meinst du echt, wir brauchen danach kein Investor mehr? :nachdenklich:

Zeit. Eine Zwischenfinanzierung bringt Zeit und die birgt neben Risiken auch Chancen.
Die Chance, einem potentiellen Investor wieder zivilisiert bekleidet und auf Augenhöhe entgegenzutreten.
Und die Chance, einen anderen Weg zu gehen. Denn die verzweifelte Suche nach einem Investor ist nicht die einzige Möglichkeit, einen Verein wieder auf die Beine zu bringen.
Viele haben vergessen, dass man mit dem Fußball auch Geld verdienen kann. Über eine gute Jugendarbeit und ein gutes Scouting lassen sich sehr schnell Transferüberschüsse erzielen, mit denen man arbeiten und wachsen kann. Und dazu bedarf es in erster Linie Kompetenz.
"Ihre Meinung ist mir zwar widerlich, aber ich werde mich dafür totschlagen lassen, dass sie sie sagen dürfen."

- Voltaire -



Beitragvon Hephaistos » 23.01.2019, 16:21


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Doch, werden wir brauchen. Aber vielleicht haben wir Glück und es kommt ein Investor der Marke "Investor" und nicht der Marke "reicher Fußball-Lude".


Es war die Antwort darauf:

Und wenn man die Hosen runter ziehen muss, dann sieht man nicht nur den nackten Arsch, sondern jeder sieht dann auch noch, dass man am Arsch ist.
Und ein Verein, der am Arsch ist, bekommt in der Regel genau das, was er auf den ersten Blick für sein großes Glück hält: nämlich das Arschloch.
Aber nicht zum Kacken, sondern als Einfallstor für zwielichtige und skrupellose Geschäftemacher, Spekulanten und Bankrotteure.

Dann bin ich lieber auf der Seite von Klatt und Banf und ziehe die Zwischenfinanzierung vor. Vielleicht reicht es dann auch schon bald für eine neue Unterhose, mit der wir zwar noch lange nicht salonfähig sind aber zumindest wieder etwas würdevoller herumlaufen können.



@Kadlec

Doch, es ist die einzigste Möglichkeit um Erfolg zu haben. Ohne Fremdgelder sind wir in 1-2 Jahren bankrott. Da werden auch keine neue Anleihen helfen. Wir haben selbst in der 2. Liga ein Defizit von 2-3 Mio. In der 3. Liga sind es locker 5 Mio. Es würde evtl eine Zwischenfinanzierung von 100-150 Mio + fähiges Personal helfen den Club wieder nach oben zu führen, aber so ein Kredit bekommen wir sicher nicht. Und Personal, selbst wenn es fähig ist, wird ohne Geld kaum Erfolg erzielen.

Jugendarbeit könnte eine Quelle sein. Problem ist nur, dass unsere wenige Juwelen schon mit 15-16 Jahren unter deutlich besseren Konditionen zu anderen Vereinen gehen. Und die, die mehr oder weniger gut sind, gehen auch von alleine so lange die Möglichkeit besteht.
Um Erfolg zu haben und dabei finanziell gut auszusehen, müßten wir jede Saison um 5-6 Mio Ablöse erzielen, damit wir mehr oder weniger bei null sind. Dabei muß die Stammformation trotzdem zusammenbleiben, damit man sich auch sportlich weiterentwickelt. In unserem Fall beinah unmöglich..
Zuletzt geändert von Hephaistos am 23.01.2019, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Steff1968 » 23.01.2019, 16:39


Wenn der FCK Insolvenz gegangen wäre, dann hätten wir viel mehr Möglichkeiten gehabt.
Jetzt steht uns das bevor. Ich denke niemand investiert in so eine schlechte Baustelle.
Der Verein steht kurz vorm Kollaps. Außer Tradition können sie nichts bieten.



Beitragvon steppenwolf » 23.01.2019, 16:48


Steff1968 hat geschrieben:Wenn der FCK Insolvenz gegangen wäre, dann hätten wir viel mehr Möglichkeiten gehabt.


Aha, und welche?????
Kontinuität - Ruhe bewahren - Geduld haben - habe ich mir verordnet und versuche mich daran zu halten.
FORZA FCK :teufel2:



Beitragvon Hessischer Aussenposten » 23.01.2019, 17:05


steppenwolf hat geschrieben:
Steff1968 hat geschrieben:Wenn der FCK Insolvenz gegangen wäre, dann hätten wir viel mehr Möglichkeiten gehabt.


Aha, und welche?????


Z. B. Neuverhandlung des Pachtvertrages. 8-)
Gruß vom HAP
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)



Beitragvon Hephaistos » 23.01.2019, 17:08


Hessischer Aussenposten hat geschrieben:
Z. B. Neuverhandlung des Pachtvertrages. 8-)


Und wie stellst du dir das vor bei 3 Mio jährlichen Kreditzinsen und irgendwo in der Verbandsliga spielend?



Beitragvon Lonly Devil » 23.01.2019, 17:12


Hessischer Aussenposten hat geschrieben:
Steff1968 hat geschrieben:Wenn der FCK Insolvenz gegangen wäre, dann hätten wir viel mehr Möglichkeiten gehabt.


steppenwolf hat geschrieben:Aha, und welche?????


Z. B. Neuverhandlung des Pachtvertrages. 8-)

Neuverhandlungen, als was und mit welchem Fundament?
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Betze_FUX » 23.01.2019, 17:35


Wenn der Laden insolvent geht, werden wir einen FCK im Profifussball nicht mehr erleben!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon ExilDeiwl » 23.01.2019, 17:41


Ich sehe (aus meiner durchaus beschränkten Sicht, da ich kein Experte für Insolvenzen bin :D ) eine Insolvenz auch extrem kritisch. So ziemlich alles, was dem Verein mal gehört hat, gehört entweder der Stadt (FWS) oder der Kapitalgesellschaft (Profiabteilung, NLZ). Wenn es im Rahmen einer Insolvenz zu keiner Einigung mit den Gläubigern käme, dann würde das also alles in der Insolvenzmasse den Berg runter gehen (mal sallopp formuliert). Hinzu kommt, dass der Verein wohl verpflichtet ist, in den nächsten fünf Jahren für die Kapitalgesellschaft gerade zu stehen. Sprich: selbst die Werte, die noch im Verein stehen, wären in Gefahr. Was mit finanziellem Gegenwert bliebe dem Verein denn noch übrig im Falle einer Insolvenz? Tick, tack, tick, tack... Die Zeit ist vorbei. Mir ist keine Antwort eingefallen, außer: nix. Mit nix in de Dasch kannsch ach nix verhannle. Und das wäre im übrigen genau das Einzige Druckmittel gewesen, um mit der Stadt über eine Lösung des Stadionproblems zu verhandeln: Entweder, wir finden eine Lösung, die es uns ermöglicht, das die Stadionnutzung finanziell so zu stemmen, dass wir wettbewerbsfähig werden, oder wir gehen pleite. Und dann habt Ihr niemanden mehr, der Euch was für die Stadionnutzung zahlt. Das ist das, was @Ken hier immer wieder deutlich machen wollte. Aber wirklich pleite gehen? Ich glaube, dann wäre wirklich Schicht im Schacht...

PS: @Betze_FUX hat's in einen Einzeiler gepackt. :daumen: :lol:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Thomas » 23.01.2019, 17:49


Nochmals der Hinweis auf den ersten Kommentar in diesem Thread, speziell an die Schreiber der letzten fünf, sechs Kommentare: Bitte lasst uns nicht in solches "Chat-Geplapper" verfallen! Es gibt bei fast allen Meinungen auch Argumente dafür und dagegen, aber benennt diese dann doch auch.

Einzeiler-Beiträge helfen uns bei so einem komplexen Thema hingegen nicht weiter und tragen auch nicht viel zur konstruktiven Diskussion bei.

Danke in diesem Zusammenhang auch an die hier im Thread ebenfalls schon vorhandenen differenzierten, teilweise sehr lesenswerten Beiträge!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Ke07111978 » 23.01.2019, 17:58


Ich beziehe mich auf einen Beitrag des Users Saarpfalz aus dem Vorgängerthread:

Genau diese Fragestellungen und Unklarheiten hätte man verhindern können, wenn das alles nicht mit solch populistischer Begleitmusik in die Öffentlichkeit gelangt wäre. Denn zunächst ist es mal so, dass das Vier Säulen-Modell an sich vor nichts schützt oder irgendwas verhindert. Dortmund hat auch ein Viersäulen-Modell. Die nennen es nur nichts so. Es können große, mittelgroße und kleine Investoren in den FCK investieren - außerdem noch stille Investoren, also welche, die nicht genannt werden möchten. Ein bestimmter Mix oder wieviel welcher Investor investieren darf, ist nirgends festgelegt. Wenn also heute jemand sagt, er investiert EUR 70 Mio. in den FCK, dann bekommt er zwei Beiratssitze und hat rd. 40% der Anteile. Das ist voll und ganz im Sinne der Ausgliederung und auch durch das Vier-Säulen-Modell abgedeckt.

Was nichts mit dem sogenannten Vier-Säulenmodell zu tun hat, aber durch die Satzung der ausgegliederten Gesellschaft aktuell nicht abgedeckt ist, wären Forderungen dieser Aktionäre hinsichtlich weiterer Rechte:

Z.B. könnte der Investor sagen: Ich will einen dritten Geschäftsführer und den darf ich alleine bestimmen oder
er sagt ich will einen Beiratssitz haben, obwohl ich in einem ersten Schritt nur EUR 12 Mio. investiere oder
er will ein Veto-Recht haben, wenn Investitionen von mehr als EUR 2,5 Mio. getätigt werden oder
er könnte sagen, ich habe Veto-Rechte, wenn von dem vereinbarten Business-Plan um mehr als 10% abgewichen wird....

Man kann das beliebig weiterspinnen. Ich habe jetzt bewusst einige Beispiele gewählt, die ich als Investor durchaus fordern würde. Meines Erachtens, wäre der Aufsichtsrat durchaus in der Lage solche Änderungen umzusetzen, auch ohne die Mitglieder zu informieren. Ob das schlau ist, steht auf einem ganz anderen Stück Papier.

Genauso ist der Aufsichtsrat im Übrigen auch in der Lage, der Verpfändung von Anteilen an der KGaA zuzustimmen. Auch das lässt die Satzung zu. Mein Antrag, zumindest die Mitglieder darüber entscheiden zu lassen, ob eine Verpfändung vorgenommen werden darf, wurde ja gerade nicht zur JHV zugelassen. Das gleiche gilt hinsichtlich der Veräußerung von Anteilen unterhalb eines bestimmten Wertes. Von daher finde ich es einigermaßen erstaunlich, dass man sich über das eine echauffiert, das andere aber protegiert. Und genau an dieser Stelle verläuft ja die inhaltliche Bruchstelle innerhalb des Aufsichtsrates.

In diesem Zusammenhang muss man sich natürlich auch darüber im Klaren sein, was die Posse um Kessler in der Außendarstellung bedeutet hat. Wieviel Vertrauen hat wohl ein Investor, dass er ausreichend informiert wird, wenn der Vorstand des eigenen 100% Gesellschafters sich schon nicht ausreichend informiert fühlt? Oder das eigentlich vertrauliche Angebot 2 Tage nach der Aufsichtsratssitzung in der Zeitung steht. Das befeuert natürlich eher Forderungen wie die oben genannten, als das es vertrauensbildend ist. Denn eines ist klar: Vertrauen unter den handelnden Akteuren ist Grundvorraussetzung, dass ein Ankerinvestor investiert und somit auch Katalysator für Folgeinvestitionen ist. Denn ohne diesen Katalysator werden weder die mittleren Investoren noch die Fans und Mitglieder als Kleininvestoren ihr Geld zur Verfügung stellen. Auch nicht bei einer Zwischenfinanzierung. Das Risiko eines Totalverlust durch Insolvenz ist viel zu hoch. Von daher kaufen wir uns damit Zeit, potenzieren aber auch das Problem. Ist ja alles hinreichend diskutiert.

Richtig wäre es gewesen, wenn in aller Ruhe die Angebote ausgehandelt worden wären und man dann konsolidiert mit Ergebnissen auf die Fans zugegangen wäre. Stattdessen sind wir jetzt mitten in einer Diskussion, in der auf Basis von zwei Namen, die viele vorher gar nicht kannten zu urteilen. Auf Basis einiger weniger Google Informationen Leute zu dem Urteil kommen, wir haben die Wahl zwischen Pest und Cholera. Herzlich willkommen in Kaiserslautern Herr Ponomarew, vielen Dank das Sie uns das notwendige Eigenkapital zur Verfügung stellen, eine teuere und riskante Zwischenfinanzierung verhindern, unsere Arbeitsplätze sichern - sie sind die Pest. Die Cholera haben wir abgelehnt.

In Berlin ist im übrigen gerade KKR (das sind die, die gerne als Heuschrecke bezeichnet werden) nach 5 Jahren wieder ausgestiegen. Gegen deren Mitspracherechte ist das was wir diskutieren eine Lachnummer. KKR hatte für 9,7% der Anteile EUR 18 Mio. bezahlt und ein Darlehen von EUR 36 Mio. gegeben. Zusätzlich hatte man eine Option, weitere 33% der Anteile zu kaufen (recht günstig). Hertha BSC hat nun eine Anleihe begeben und den Investor abgelöst. Damit ist der e.V. wieder 100%iger Eigentümer der GmbH & CoKG a.A. Das wäre alles nicht möglich gewesen, wenn man nicht eine gewisse Flexibilität hinsichtlich der Mitspracherechte gehabt hätte. Wir bekommen solche Angebot erst gar nicht - und das ist es was Littig m.E. ausdrücken wollte - weil man die Bedingungen solcher Investoren zur Zeit gar nicht erfüllen kann (innerhalb des sog Viersäulenmodell). Deshalb läuft es auch immer auf einen bestimmten Typ Investoren hinaus - und das wird mit einer Zwischenfinanzierung nicht besser sondern schlechter.

Was ich damit sagen will: Jetzt haltet mal die Füsse still und lasst die Leute im AR und in der Geschäftsführung machen. Und die sollen sich am Riemen reisen und die ganzen Durchstechereien lassen - auch wenn eine Lösung rauskommt, die man selbst nicht präferiert (das gilt nicht nur für den AR sondern auch für die Geschäftsführer). Der Schaden der entstanden ist, ist schon hoch genug. Und wer am Ende im Beirat sitzt, muss egal sein, wenn es zum Wohle des Vereins ist.



Beitragvon steppenwolf » 23.01.2019, 18:24


Ke07111978 hat geschrieben:... Was ich damit sagen will: Jetzt haltet mal die Füsse still und lasst die Leute im AR und in der Geschäftsführung machen. Und die sollen sich am Riemen reisen und die ganzen Durchstechereien lassen - auch wenn eine Lösung rauskommt, die man selbst nicht präferiert (das gilt nicht nur für den AR sondern auch für die Geschäftsführer). Der Schaden der entstanden ist, ist schon hoch genug. Und wer am Ende im Beirat sitzt, muss egal sein, wenn es zum Wohle des Vereins ist.


@Ken, danke für deinen Beitrag, den ich zu 100 % unterschreiben kann. :daumen:

In zwei, drei Wochen sollten wir schlauer sein. Aktuell überbieten sich die Medien noch gegenseitig, wer über mehr "Insiderinformationen" verfügt. Sobald die FCK-Führung ihre Klappe hält, wird das Rauschen im Blätterwald auch langsam nachlassen und es kann (hoffentlich) in Ruhe gearbeitet werden.
Kontinuität - Ruhe bewahren - Geduld haben - habe ich mir verordnet und versuche mich daran zu halten.
FORZA FCK :teufel2:



Beitragvon kategorie abc » 23.01.2019, 18:28


SWR hat geschrieben:"..Die Schweizer und der Luxemburger interessieren sich für den Verein und das Stadion. Der Russe will sich nur beim Verein engagieren. Und auch nur dann, wenn [Aufsichtsratsvorsitzender Patrick] Banf weg ist....."


Ich muss da echt mal die Medien hinterfragen, bzgl. Wahrheitsgehalt der Berichterstattung. Alle, der hier genannten sind bekannt, es nicht immer so genau zu nehmen. "Als Beispiel der SWR" er weiß um die Emotionalität des Themas Investoren, also lässt es sich gut verkaufen.... "Bild", kein Kommentar! Von der "Sch(R)heinpfalz" halte ich schon lange nichts mehr, zumindest was das sportliche angeht. Natürlich ist das meine persönliche Meinung, was die genannten Medien betrifft. Bin mal gespannt was da letzten Endes herauskommt. Aber wenn es so zutrifft, wie oben angeführt, kann einem richtig übel werden. Und ein Schweizer rettete schon mal den FCK, mit dem verkauf des Stadions, wenn ich mich recht erinnere:nachdenklich: Da viel für den Retter wahrscheinlich auch ein dicker Brocken ab, obwohl wir finanziell am ende waren! Für einen warmen Händedruck ist "Jäggi" nicht in die Bresche gesprungen. :p :?:
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“



Beitragvon Höllenschlange » 23.01.2019, 18:37


Thomas hat geschrieben:Es gibt bei fast allen Meinungen auch Argumente dafür und dagegen, aber benennt diese dann doch auch.

Für Ponomarew spräche, das die ganze Geschichte für ihn mehr Hobby wie Investition zu sein scheint. Daher auch das Interesse "nur" am Verein. Das kann -muss aber natürlich nicht- bedeuten, dass er evtl. auch dann noch Kohle locker macht, wenn andere aus Renditegründen längst die Geduld verloren haben.
Vielleicht unterschätze ich ihn da auch.
Und genauso schnell kann er natürlich auch wieder weg sein, wenn das Spielzeug nicht mehr gefällt.

Für Becca spricht, dass er wohl wie die Fondsgesellschaft ein Konzept für die Entwicklung der Infrastruktur haben dürfte... Aber halt nicht nur. Der FCK scheint für ihn kein x-beliebiger Verein zu sein. Als Luxemburger hat er eine gewisse Nähe zur Region und verliert vielleicht nicht ganz so schnell die Geduld, wie es bei den Schweizern zu erwarten wäre.

Für die Fondsgesellschaft sprechen ganz klar wichtige Argumente: die Aufstellung der weiteren 3 Säulen ist mit denen wohl deutlich am einfachsten, da sie für kleinere Investoren deutlich am seriösesten und beständigsten rüberkommen und damit die größte Sicherheit für die eigene Investition der "Kleineren" darstellen.
Nachteil: Wenn die Rendite nicht stimmt, sind die schnell wieder weg. Da wird eiskalt kalkuliert. Allerdings muss man zugute halten: Eine Fondsgesellschaft weiß normalerweise genau was sie tut. Wenn die da einsteigen, dann hat deren Plan Hand und Fuß. Da ist ganz sicher nix mit "Schaun mer mal". Insofern bin ich guter Dinge, das die Rendite stimmen wird. Charme hätte auch der Gedanke, dass sich der geneigte Fan neben Anteilen am FCK evtl. auch Fondsanteile kaufen könnte und sich damit auch am Immobilienkomplex/ Gewerbepark beteiligen könnte.

Mein Favorit: Emotional Becca, mit Kalkül die Schweizer.
Beitragvon betzeopa » 13.09.2020, 15:01
Warum nur hab ich den Eindruck, dass meine gedämpfte Erwatung über den Transfer von Hlousek schon jetzt bestätigt wird? :o
...nach dem ersten (!) Spiel gegen Regensburg... :shock:



Beitragvon steppenwolf » 23.01.2019, 18:45


Was mich bei der Schweizer Fondsgesellschaft ein wenig stutzig macht: warum hat man die Gespräche ausgesetzt? Wartet man mit seinem Invest erst mal ab, ob der FCK auch die Lizenz für die kommende Spielzeit erhält? Das könnte ein Grund für die von Klatt angeführte Zwischenfinanzierung sein.
Kontinuität - Ruhe bewahren - Geduld haben - habe ich mir verordnet und versuche mich daran zu halten.
FORZA FCK :teufel2:



Beitragvon Höllenschlange » 23.01.2019, 18:48


Lonly Devil hat geschrieben:
Steff1968 hat geschrieben:Wenn der FCK Insolvenz gegangen wäre, dann hätten wir viel mehr Möglichkeiten gehabt.

Neuverhandlungen, als was und mit welchem Fundament?

Ganz einfach: "Liebe Stadt, wir sind insolvent. Entweder es geht zu unseren Bedingungen (Miete x EUR) weiter oder gar nicht. Vielleicht mietet ja der Mann im Mond Euer Stadion, dann habt Ihr eine Ruine da stehen und kriegt keinen Cent Miete..."
Kein guter Stil, aber was will die Stadt dann machen...?
Das ginge jetzt an sich auch schon, wäre aber stilistisch noch schlechter als schlecht....
Beitragvon betzeopa » 13.09.2020, 15:01
Warum nur hab ich den Eindruck, dass meine gedämpfte Erwatung über den Transfer von Hlousek schon jetzt bestätigt wird? :o
...nach dem ersten (!) Spiel gegen Regensburg... :shock:



Beitragvon ChrisW » 23.01.2019, 18:48


Ich denke, weder der SWR noch DBB haben auch nur den Hauch einer Ahnung, 3as hinter den Kulissen wirklich vorgeht. Da wird spekuliert, über mögliche Investoren hergezogen oder schon Pläne gemacht, wie wer wohl wann einsteigen könnte. Am Ende können wir froh sein, wenn sich überhaupt jemand dazu bereit erklärt, sein Geld in den FCK zu investieren und dann ist es vielleicht jemand, über den noch niemand spekuliert hat. So wie bei Hildmann. Wir wissen, dass wir überhaupt nichts wissen. Erst nach dem Großaspach Spiel können hier wieder realistische Dinge besprochen werden. Alles andere sind verschwendete Pixel. Das Schicksal unseres Clubs liegt sowas von nicht mehr in unserer Hand wie es noch nie nicht in unserer Hand gelegen hat.




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