cassava hat geschrieben:Für mich ist das jetzige Verhalten Layenbergers ziemlich logisch. Sein Einstieg beim FCK war Fan-getrieben und irrational und genau so irrational ist seine Reaktion jetzt. Auch seine Mahnung an die "Nörgler" ergibt für mich Sinn, weil er sich um der "Einigkeit" und des gemeinsamen Zieles willen scheinbar einige Male selbst auf die Zunge gebissen hat, um dann zu sehn, wie die Euphorie und Geschlossenheit im Nichts verpufft ist. Dass der AR sich nun ausgerechnet jetzt zusammenreißt, nachdem das Band längst zerschnitten wurde, ließ ihm wohl die Hutschnur platzen.
Das soll nicht heißen, dass ich Layenbergers Verhalten gutheiße. Im Gegenteil ich halte dieses Nachtreten jetzt für schädlich und unprofessionell, aber scheinbar hat Banf irgendetwas gemacht, dass den Bogen heftig überspannt hat. Layenberger verhält sich eben nicht wie ein Sponsor, sondern wie ein Fan. Aus geschäftlicher Sicht war das FCK-Sponsoring doch nicht besonders attraktiv, insbesondere bei einem bereits bestehenden Engagement bei einem höherklassigen Verein mit mindestens vergleichbarer Reichweite.
Sofern nicht vertraglich geregelt mischen sich Sponsoren in der Regel nicht ins Geschäft ein. Solche Deals wie mit Layenberger sind daher von Natur aus Fluch und Segen zugleich. Es ist schon Ironie, dass ausgerechnet Layenberger uns hautnah aufzeigt, was es heißt einen "Ankerinvestor" zu haben und was die Ausgliederung eigentlich bedeutet. Am Ende des Tages spielt es nämlich keine Rolle was wer wo irgendwann auf Papier festgehalten hat und es geht nur um Einfluss und Abhängigkeiten.
Das 4-Säulen-Modell ist daher das einzig Richtige was der FCK hätte tun können und wir müssen einfach auf einen Domino-Effekt hoffen, wie es bereits ein anderer User vor mir hier schrieb.
Im Moment könnte jeder in den Säulen 2,3 und 4 auch in jede andere Hochrisikoanlage investieren oder Bitcoin kaufen. Ist der Ankerinvestor erst einmal da, stabilisiert sich das. Das wiederum weiß aber der potentielle Ankerinvestor auch. Deswegen bin ich mir relativ sicher, dass - sollte je einer kommen - dieser eine ähnliche Schwäche für den FCK haben muss, wie Layenberger. An Rendite ist in den nächsten 15 Jahren zusammen mit dem Stadion nicht zu denken.
Zurück zum Thema: Das Nachtreten von Layenberger nach der AR-Sitzung heute war unnötig. Allerdings ist Layenberger FCK-Fan. Darüber besteht für mich kein Zweifel. Sonst hätte er einen kühlen Kopf bewahrt und zwischen den Zeilen der Pressemitteilung gelesen, dass Banfs AR-Vorsitz sowieso spätestens im März endet und nicht im Stile eines Trumps sofort in die Tasten gehackt. Das macht ihn authentisch. Das muss nicht immer sympathisch sein.
Danke für den Beitrag!!Auch die Beiträge des "Pseudomoralisten" und von @ Steini haben mir heute gefallen.
Es war doch klar, dass nach Vollzug der Ausgliederung nicht alles glatt und wie am Schnürchen gezogen vonstatten gehen würde. Dass es da im Aufsichtsrat und im Clinch mit den anderen Vereingremien divergierende Auffassungen über die zu einschlagenden Wege geben würde, dass liegt in der Natur der Sache. Damit lebt übrigens ein Aufsichtsrat immer. Seine Aufgabenstellung ist es, die unterschiedlichen Pfade abzuklopfen und dann eine Entscheidung zu fällen. Und die hat man dann zu teilen oder man scheidet aus dem Gremium aus.
Wir wissen nicht, wie und wo sich die AR-Mitglieder bei ihrem Übereinkommen getroffen haben. Daher kann man es nicht einer Bewertung unterziehen. Grundsätzlich gehört es aber zu deren Aufgabe, eine Einheit zu finden. So weit, so gut. Sehen wir mal, wie das klappt.
Ich bin es so langsam - eigentlich schon länger... - satt, diesen Vorstadt-Cowboys weiter zuzusehen. Halte auch Banf weiterhin für keine glückliche Besetzung. Und Layenberger - Emotionalität hin und her - muss sich mal zurückhalten. So geht es einfach nicht. Das ist in dieser Intensität nicht nur in Teilen peinlich, sondern auch für beide Seiten kontraproduktiv. Aber Herr Layenberger hätte nicht in dieser extremen Form reagiert, wenn Banf nicht die Grenzen der Belastbarkeit überstrapaziert hätte. Das muss man dazu auch sagen.
Es wird Zeit, dass wir endlich einen Ankerinvestor bekommen. Der wird extrem darauf achten, dass seine Millionen auch von professionellen Kräften umgesetzt werden. Dass ein Sportvorstand seinem Frontzosaurius über Gebühr Rückendeckung gibt, wird es dann einfach nicht mehr geben. Kann es eigentlich noch schlimmer kommen, als es augenblicklich sich darstellt? Ja, wenn es keinen Ankerinvestor gibt und die Zwischenfinanzierung ins Leere läuft. Dann sind wir dann endgültig nur noch Beisitzer und schauen zu wie die Bodenseebank unseren Anteil irgendwohin verschleudert.
Ich bin es auch leid, weiterhin auf Mitgliederversammlungen zu gehen, wo dann maximal 20% der Mitglieder vorbereitet erscheinen. Der Rest schnallt überhaupt nicht was da vorne dann inhaltlich abläuft und wählt dann - schon arg ungeduldig geworden, weil die da vorne bzw. da oben so lange gequatscht haben, einen Fritz Fuchs oder eine Dagamr Eckel. Und reibt sich dann verwundert die Augen, dass die Vereinsgeschicke immer mehr in die Schieflage geraten.
Was wir brauchen, ist eine kompetente Aufstockung des Aufsichtsrats. Wir brauchen assoziierte Kandidaten, die später im Beirat den Vertretern der Investoren auf inhaltlicher Ebene Paroli bieten können. Darüber sollte an oberster Stelle mal konzentriert nachgedacht werden. Im Übrigen gehe ich davon aus, dass nach der Zeichnung durch einen Ankerinvestor auch endlich diejenigen auf die Tanzfläche kommen, die auf eine solche Initialzündung gewartet haben, weil sie sich selbst nicht als Opener getraut haben.
P.S. Troglauer
Buchholz lässt nicht über die RP eine Liste auf seinen Namen lancieren, kandidiert selbst nicht, und will dann nicht selbst mitmischen.
Und für die Zukunft: solltest du mir mal wieder widersprechen, dann hetze ich dir den Pickel-Harry auf den Hals

Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.
Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.