Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Michael aus Zypern » 01.05.2008, 09:26


[quote="Red Devil"][size=18][b]Kuntz: Abrechnung mit Lauterns Ex-Bossen[/b][/size]

[i][b]Was ist bloß bei Lautern los?[/b][/i]

Die Stadt Kaiserslautern kam dem klammen Klub entgegen, senkte die Stadion-Miete. Dazu gab's sieben Punkte aus den letzten drei Spielen.

[b]Also alles in Butter? Von wegen![/b]

Nach einer ersten Bestandsaufnahme hat der neue Vorstandsboss Stefan Kuntz (45) ein düsteres Zukunft-Bild für seinen Klub gemalt. Der Mainzer Rhein-Zeitung sagte der Europameister von 1996: „Was hier schief gelaufen ist seit Ende der 90er, das wird sich binnen der nächsten fünf Jahre nicht wieder geradebiegen lassen.“ (...)

Weiterlesen: http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/ ... 20580.html[/quote]


Bild macht aus positiv mal wieder negativ.

Denen kann man es halt nicht Recht machen



Beitragvon waschbaerbauch » 01.05.2008, 09:38


Altmeister hat geschrieben:Sehr sympathisch, dass Stefan ganz offen mit den weiterhin vorhandenen Problemen des Vereins umgeht. Und seine vorgelegten Zahlen relativieren in der Tat einiges. Sein Vorgänger hat ja bis zum Schluß versucht, diese Dinge noch schönzureden. Das größte Problem des FCK bleibt auf Dauer der vollkommen irrsinnige Stadionvertrag. Selbst wenn wir jetzt mal 1,4 Millionen Mieterlass für die laufende Saison erhalten haben, vermutlich auch für die beiden Folgejahre erreichen werden, so bleibt der diesbezügliche Vertrag bis zum 30.06.2028 doch weiterhin bestehen. Und wird danach um zig Jahre verlängert, da vom eigentlichen Darlehen der Stadiongesellschaft nichts getilgt wird, sondern nur Zinsen bezahlt werden. Und das heißt nichts anderes, als das man schnellstmöglich wieder in der Bundesliga spielen muss, um halbwegs mit den horrenden Mietzahlungen klarzukommen. Und selbst dort ist das noch sehr viel Geld, was zu zahlen ist. Wie man hier aus diesem Teufelskreis ausbrechen will, ist mir noch schleierhaft. Das belastet unsere Zukunft ganz enorm.

Ansonsten gilt aber folgendes: Der FCK wird durch die Transparenz, die Kuntz/Ohlinger an den Tag legen, wieder glaubwürdiger. Glaubwürdiger für die eigenen Fans, aber auch für vorhandene oder neue Sponsoren.
Und wenn man es nicht schafft, die Kostenseite nachhaltig zu senken, muss man halt zusehen, die Einnahmeseite dauerhaft zu verbessern.
Das muss der Weg sein. Und hier sehe ich gar nicht so schwarz, vor allem, wenn der Klassenerhalt noch gelingt. Dann könnten sich für die Zukunft einige neue Möglichkeiten für den FCK ergeben. Wobei dies selbstverständlich kein Selbstläufer wird.


im prinzip müsste man jedes jahr ca. 3 mio zurücklegen, um das stadion zurückkaufen zu können.
aber von welchem geld sollen wir die zurücklegen?

bliebe noch ein investor, der das stadion aufkauft und uns kostenfrei überlässt...



Beitragvon Gerrys Flugschule » 01.05.2008, 10:26


micoors hat geschrieben:Quelle und Text:
http://rhein-zeitung.de/on/08/04/30/spo ... z-1.html?a

......na ja, die wünschen uns sicher nichts Gutes......


Wirklich ein ganz übles Geschmiere in der Rhein-Zeitung, noch unter Bildzeitungsniveau.
Habe mir erlaubt, den Herren gleich mal folgende Mail zukommen zu lassen:
(sport@rhein-zeitung.net)


____________________________________________
Zum Artikel

"Miet­nach­lass rettet FCK - vorerst"

von "Autor/Redakteur (oder was auch immer)" Reinhard Rehberg


Sehr geehrter Herr Rehberg,

es ist ja nachzuvollziehen, dass derzeit in Koblenz sämtliche Nerven blank liegen.
Aber löst man wirklich alle hausgemachten Probleme (und darunter fällt der Lizenzbetrug!), indem man in niederträchtigster Weise gegen einen Konkurrenzverein abledert?

Nicht nur, dass Sie sich eines Sprachduktus bedienen, der an das Propagandagehetze der NS-Wochenschauen erinnert, nein, Sie vermengen - oder in Ihren Worten: "verquasen" - Ihr vermeintliches Faktenwissen mit unsäglichen Verschwörungstheorien.

Einige Beispiele gefällig?
"zum wie­der­hol­ten Male in den ver­gan­genen sechs Jahren vor der Insolvenz"
"ver­zwei­felt gegen den Abstieg in die dritte Liga stram­peln­den"
"wirt­schaft­lich maroden Profiklub"
"Offen­sicht­lich aber haben die Lauterer auch in dieser Saison wieder mehr aus­gege­ben, als der Kas­sen­wart ein­genom­men hat."
"kurz­zei­tigen Reani­mie­rung des tod­kran­ken Patienten"
"(...) werden Nebel­ker­zen geworfen"
"Dieses verquaste, ver­schach­telte, von Nebel umhüllte Projekt in der Pfalz ist ein Fass ohne Boden."

Dies alles - so folgern Sie messerscharf aus Ihrem eigenen Geschreibsel - "bringt einige Kon­kur­ren­ten in der Zweiten Liga auf die Palme".
Man möchte hinzufügen: Auch einige Zeilenfüller, deren Arbeitgeber rein zufällig der Hauptsponsor der TuS Koblenz ist...
Ist das unabhängiger, objektiver Journalismus?

Am Ende verdeutlichen Sie ganz unmissverständlich, welches Urteil der geneigte Leser über den Gehalt Ihres Textes und damit auch über Sie als verantwortlichen Redakteur fällen muss.
Sie schreiben über "de(n) neue(n) Heils­brin­ger, Auf­sichts­rats­chef Stefan Kuntz": Stefan Kuntz ist VORSTANDSVORSITZENDER.
Außerdem erwähnen Sie den Schweizer "Urs Jäggi": Der Mann heißt RENÉ C. Jäggi. (Dabei steht das "C." für Charles steht und nicht - wie Sie in Ihrem kleinen Kosmos wohl vermuten würden - für "Cowwelenz".)
Man muss ja fast schon zufrieden sein, dass nicht jeder Protagonist aus Kaiserslautern in Ihrem Text automatisch den Vornamen Fritz und den Nachnamen Walter trägt...
Sieht so handwerklich sauberer, seriös recherchierter Journalismus aus?

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die einzigen Nebelkerzen momentan am Deutschen Eck gezündet werden und dort unter anderem die Gehirne von Sportredakteuren vernebeln.
Wenn Sie unbedingt investigativ schreiben wollen, kehren Sie doch zunächst mal vor der eigenen Haustür und klären Sie "Koblenz-Gate" auf. Sie wissen schon: Geheimverträge, Millionennachzahlungen, Lizenzbetrug...

Viel Erfolg auf Ihrem sicher noch weiten Weg bis zum Pulitzer-Preis!

Teuflische Grüße
xxx


PS:
Damit Sie nicht noch weiterhin Namen u.ä. verwechseln: Die Herren Bajic und Lomic heißen mit Vornamen Branimir und Marko.
_________________________________________________
Mein Nickname steht für den Torwarthelden meiner Kindheit und Jugend! :teufel1:



Beitragvon rot-weisschen » 01.05.2008, 10:47


Gerrys Flugschule: Kompliment dein Text ist richtig toll !
Ich finde es schon erstaunlich wie unseren Mitkonkurrenten die Klammer geht. Und wie sie immer und immer wieder versuchen ihre Negativschlagzeilen auf den FCK zu projezieren. Die einzigen von denen man noch nichts gehört hat ist der OFC. Kommt da noch was? Ich lach mich kaputt bzgl. der Aussage, dass die Zuschauerzahlen auf dem Betzenberg zurückgehen. Wir hatten über 30.000 Zuschauer beim letzten Heimspiel und das auf einem Abstiegsplatz. Wenn das nicht toll ist! Ich muss mich immer wieder wiederholen. Selbst in der 3. Liga werden wir nicht in der Versenkung verschwinden. Wie das mit anderen aussieht Wir werden sehen. Noch sind wir nicht abgestiegen!



Beitragvon geist » 01.05.2008, 11:38


Gerry's Flugschule hat geschrieben:Wirklich ein ganz übles Geschmiere in der Rhein-Zeitung, noch unter Bildzeitungsniveau.
Habe mir erlaubt, den Herren gleich mal folgende Mail zukommen zu lassen: (...)

Bravo, Gerry!

Nebenbei, im Archiv der selben Zeitung sind ganz andere Zahlen bzgl. der damaligen Verbindlichkeiten zu finden (letzter Absatz):
http://rhein-zeitung.de/on/03/02/04/spo ... erslautern

Außerdem ist der Seitenhieb mit der Anschubhilfe eine Frechheit. Suggeriert er doch, dass 2005 nochmals 18 Mio vom Staat gekommen seien. In Wirklichkeit waren das die "Kalkulierten Verluste" aus dem Spielerkader 2003 - 2005, die im Sanierungsplan 2003 schon eingerechnet waren! Resultierend aus dem Stadionverkauf, also im Grunde unser eigenes Geld!



Beitragvon Michael aus Zypern » 01.05.2008, 11:51


auch ich habe Herrn Rehberg sowie der Chefredaktion der Rhein-Zeitung eine kurze Mail zukommen lassen. Hier der text:

Sehr geehrter Herr Rehberg,

mit Befremden habe ich am heutigen Maifeiertag ihren Artikel über den FCK gelesen.

In ihrem Beitrag haben Sie den Lesern ihrer Zeitung wenig Neues geboten. Und dies war wohl auch nicht ihre Absicht.

Die geschätzten Leser der Rhein-Zeitung wissen um die finanzielle Schieflage des FCK. Niemand macht daraus einen Hehl; vielmehr bemüht sich der neue Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz sprichwörtlich Licht ins Dunkel zu bringen. Und dies wird, wie er in diversen Interviews mitteilte, mehr als fünf Jahre in Anspruch nehmen.

Diese – und unzählige andere Informationen – unterschlagen Sie den Lesern der Rheinpfalz. Ihnen geht es in ihrem, von sachlichen Fehlern nur so strotzenden, Beitrag nicht um objektive Information, sondern um Stimmungsmache gegen den 1.FC Kaiserslautern.

Glauben Sie, indem Sie in „Stürmermanier“ den FCK mit Lehm und Dreck beschmeißen, die TUS-Koblenz retten zu können? Wohl kaum.

Vom Erbauer des Suez-Kanals, Ferdinand de Lesseps, stammt das Sprichwort „Die Hunde bellen, aber die Karawane zieht weiter“.

Tatsächlich wird in diesen Tagen viel gekläfft; aber am Lauf der Dinge wird sich nichts ändern. Mit ihrem oberflächlichen Artikel werden Sie der TUS nicht helfen können. Was Sie erreichen, ist eine nachhaltige Vergiftung des ohnehin schlechten Klimas. War dies ihre Absicht, Herr Rehberg?

Vielleicht wäre es für Sie besser, zukünftig ihre mangelhaften, sprachlich ungenügenden Elaborate in eines der vielen Fan-Foren zu stellen. Denn die Leser der Rhein-Zeitung, die ich nach wie vor als ein äußerst seriöses Blatt betrachte, haben sicherlich Besseres verdient.

Herzliche Grüße

Ihr



Beitragvon Rudi Ney » 01.05.2008, 12:08


H.P. Briegel

Wie in diesem Tread und in vielen anderen beschrieben ist unser Hauptproblem, um das sich wie um ein goldenes Kalb immer wieder alles dreht, ist unser Fritz-Walter-Stadion.
Für mich gibt es nur eine Lösung: wir müssen das Stadion mit Hilfe von
Investoren zurückkaufen.
Borussia Dortmund hat es vorgemacht.
Die Sache hat leider auch einen Haken, wir müssen uns vom Namen
Fritz-Walter-Stadion verabschieden.
Das Stadion würde dann einige Jahre vieleicht "Geiz ist Geil-Arena",
"Sprudelrausch-Kampfbahn" oder was weiß ich noch heißen.
Beim HSV Wurde auch kürzlich der Name AOL-Arena in Nordbank Arena
geändert.
Es glaubt doch niemand ernsthaft, daß die Stadien in Schalke, Hamburg,
Dortmund, Nürnberg, Frankfurt und Köln billiger waren als unseres.
Alle diese Stadien tragen heute den Namen eines Investors.
Ich bin mir sicher, Fritz Walter wäre der erste, der diesem Plan zustimmen
würde.



Beitragvon Zeus » 01.05.2008, 12:44


Stefan Kuntz sollte vielleicht etwas vorsichtiger sein bei seinen Äusserungen und das was man ihm vielleicht in den Mund legt zunächst überprüfen. Das Gros der Steuerabführungen des 1.FCK dürfte ist mit Sicherheit für Einkommensteuern und Mehrwertsteuern erfolgt. Von der Einkommensteuer erhält, meines Wissens, die Stadt 15%. Von der Mehrwertsteuer gut 2%. Daneben sind natürlich noch reine kommunale Abgaben entstanden wie z.B. die Grundsteuer... Wenn also der Verein 176 Millionen an die Stadt abgeführt haben soll, so müßten Steuern in einer Gesamthöhe von mehreren Milliarden entstanden sein. Dies ist unglaubwürdig. Bitte Aufklärung.



Beitragvon Steffbert » 01.05.2008, 12:56


@ Rudi Ney

Das scheint tatsächlich der einzige gangbare Weg. Alles andere ist ein ständiger Tanz auf der Rasierklinge, der nicht ewig gut gehen kann und vielleicht schon bald zuende sein wird (möglicherweise schon bei Abstieg??). Vielleicht in Liga 1, aber das ist nur ein unrealistischer Traum. Die Frage, die über Leben und Tod des 1.FC Kaiserslautern entscheiden wird, ist: Gibt es einen solchen Investor?

:?:
Stop living in the past



Beitragvon manning » 01.05.2008, 14:16


thema steuern abführen: vermutlich wurden, von welcher seite auch immer, die begriffe STADT und STAAT durcheinander gebracht.



Beitragvon Zeus » 01.05.2008, 14:52


Zwischenzeitlich bekam ich Anrufe, wieso ich die Aussage von Stefan Kuntz bezüglich der Steuerzahlungen an die Stadt für unglaubwürdig halte. Nun möchte ich meine Gedanken präzisieren.
Wie bereits erwähnt erhält die Stadt einen 15%igen Anteil am gesamten Einkommensteueraufkommen des Vereins. Darüber hinaus gut 2% von der anfallenden Mehrwertsteuer. Nehmen wir einmal an der 1.FCK hätte im Jahr 2004, 11 Millionen € an die Stadt gezahlt (dies wäre der Durchschnitt von 176 Mio € geteilt durch 16 Jahre). Nehmen wir nun an hiervon wären 3 Mio ( sehr, sehr hoch gegriffen ) direkt an Stadt geflossen für Grundsteuer, Gewerbesteuer usw... Verblieben also 8 Mio für Einkommensteuern und Mehrwertsteuern die die Stadt erhalten hätte. Gehen wir davon aus, dass 4,5 Mio hiervon auf die Einkommensteuer fielen, die restlichen 3,5 Mio auf die Mehrwertsteuer. Dies würde bedeuten, dass der Verein im Jahre 2004, 30 Mio € ( 4,5 Mio *100 :15 ) an Lohnsteuern und 159 Mio € ( 3,5 Mio * 100 :2,2 ) an Mwst. gezahlt hätte. Dies entspräche einer Gesamtsteuersumme von 192 Mio € für Bund, Land und Stadt. Welche Rückschlüsse hieraus auf den Jahresumsatz für 2004 und auch für alle andere Jahre zu ziehen wären, kann nur ein bedenkliches kopfschütteln auslösen.



Beitragvon rot-weisschen » 01.05.2008, 15:00


Oh Mann, das ist starker "Tobak". Steuer hier, so und soviel Steuer da. Die meisten von uns werden dies sowieso nicht verstehen. Egal, Ich bin froh, dass der Stefan Kuntz da ist. Er wird schon alles richtig machen. Davon bin ich überzeigt !



Beitragvon salamander » 01.05.2008, 16:10


Der Stadionvertrag nimmt dem Verein die Luft. Für den FCK gibt es nur wenige Möglichkeiten, mittelfristig überhaupt zu überleben:

1. Stadionmiete runter auf ein vernünftiges Maß

Dürfte aufgrund der speziellen Situation nicht realisierbar sein, höchstens mal für eine Saison. Die Desdner Bank wird nicht verzichten, die Stadiongesellschaft gehört der Stadt, die Stadt kann auf Dauer nicht verzichten wg. eigener Armut und die Politik ist gespalten. Ich glaube auch nicht, dass bei Klassenerhalt eine Minderung für die nächsten 2 Jahre heraus kommt, nicht in der derzeitig aufgeheizten Debatte, das ist Wunschdenken. Die Politiker können derartige Zuwendungen aus der Steuerkasse nur unter dem Druck der drohenden Insolvenz rechtfertigen und nicht, um dem Verein ein besseres sportliches Setup zu ermöglichen.

2. Ausweitung Sponsoring

Leider sieht es im Moment mit dem Abgang des Hauptsponsors eher nach dem Gegenteil aus. Das Sponsoring wurde seit 10 Jahren vernachlässigt, immer hat man nur auf Staatsknete (Lotto) und die Connection FCK-Kohl-DVAG gesetzt, darüber hinaus passierte gar nichts, Versager wir Göbel, "big" Rene C! Jäggi und Jaworski lassen grüßen. Im allerbesten Fall finden wir gleichwertigen Ersatz für die DVAG, an eine Ausweitung ist gar nicht zu denken, das braucht viele Jahre der Aufbauarbeit beim Image. Da reichen wenige Wochen Kuntz nicht aus, auch wenn er noch so sympathisch lächelt.

3. Auftritt Mäzen

Scheidet aus, auch wenn der professionelle Lügner Bauckhage damit kokettierte. Ein reicher Gönner a la Hoppenheim ist nicht in Sicht und die Auslieferung des Clubs an einen solchen wird von den meisten Fans auch abgelehnt.

4. Andere Einnahmequellen

Natürlich wird der Stadionname nächste Saison verramscht werden, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, wer etwas anderes glaubt, lebt auf dem Mond. Und natürlich wird auch das Tafelsilber (Sippel, Schönheim, Reinert, Bohl etc.) noch vor Beginn der neuen Saison verscherbelt (den Klassenerhalt vorausgesetzt, sonst gibts eh nix mehr zum verticken). Und natürlich wird auch der Spieleretat weiter drastisch zurückgefahren und natürlich wird man im Umfeld einsparen (Gerry, Co-Trainer, Fröhner). Nur wird alles das nicht genug bringen, um die Stadionlast wirksam zu kompensieren. Und unsere Wettbewerbsfähigkeit wird weiter leiden.

5. Insolvenz und anschließender Neuaufbau

Dann werden die Verträge für das FWS hinfällig und die Stadt kann dann wählen, ob sie den Betze leer stehen lässt oder an den neuen FCK billiger vermietet. Bei Abstieg wird dies wohl sehr kurzfristig zur Debatte stehen.



Beitragvon Der alter FCKler » 01.05.2008, 17:42


@salamander:

eher läuft das wasser den berg hoch als auch nur einer deiner aufgezählten punkte in der von dir dargestellten weise wahr werden, manchmal versteh ich es wirklich nicht! Lies deinen beitrag noch mal durch - the day after?

Ich glaube nicht, dass SK freiwillig sein Tafelsilber verhökert! Er weiss genau, dass die Fans dieses Vereins nicht nur leidensfähig sind sondern auch finanzielle Opfer bringen werden!
Wenn SK zu einer Spendenaktion aufruft, dann rollt der Rubel, und wie!

Doch erst muss abgewartet werden ob wir die Klasse halten oder nicht.

Ich hab da so eine Idee, aber die ist so irre und abwegig, das muss ich mir noch mal überlegen.
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon manning » 01.05.2008, 18:06


eine spendenaktion wäre sicher erfolgreich und würde den verein vorerst am leben erhalten. als letztes mittel legitim, sie käme jedoch auch einem offenbarungseid gleich.
besser: die fans kaufen das stadion zurück und entlasten den verein langfristig.



Beitragvon Nidda-Teufel » 01.05.2008, 18:28


@ Der alter FCKler

Bin immer für schräge Aktionen zu haben. Wenn es ausgegoren ist, kannste Dich ja mal via pn melden. :teufel2:



Beitragvon Defwde » 01.05.2008, 18:55


Sind zwar nur Peanuts, aber der Verein sollte unbedingt eine Spendenmehrwertnummer oder Spende per PayPal auf der Homepage integrieren.

Ich habe anderen Seiten desöfteren schonmal nen 10er oder 20er über sowas zukommen lassen.

Gibt sicher mehrere onlinesüchtige Gestalten wie mich, die das ner Überweisung vorziehen!



Beitragvon Michael aus Zypern » 01.05.2008, 18:56


[quote="manning"]eine spendenaktion wäre sicher erfolgreich und würde den verein vorerst am leben erhalten. als letztes mittel legitim, sie käme jedoch auch einem offenbarungseid gleich.
besser: die fans kaufen das stadion zurück und entlasten den verein langfristig.[/quote]

Also bei St.Pauli lief das ähnlich; allein die Aktion "Saufen für Pauli" brachte einen sechsstelligen Betrag ein.

Und für den FCK würde ich auch meine 100 Credit Suisse-Aktien verkaufen, vorausgesetzt da läuft eine wirklich gut angelegte Rettungsaktion im grossen Stil... wie ich sie SK jederzeit zutraue.

Denke ohnehin, dass Kleinsponsoren bislang nciht erwünscht ware



Beitragvon geist » 01.05.2008, 19:16


Das komplette Kuntz-Interview wurde jetzt auf tm.de vom user Kohlmeyer online gestellt (Beitrag #913, http://www.transfermarkt.de/de/forum/23 ... .html&p=46 ), danke.

Nachgefragt

Stefan Kuntz hat sehr viel Arbeit

Stefan Kuntz (Foto) war im Trikot des 1. FC Kaiserslautern DFB-Pokalsieger (1990) und Deutscher Meister (1991). Seit drei Wochen ist der einstige Bundesliga-Torschützenkönig (1986 und 94) Aufsichtsratsvorsitzender des abstiegsgefährdeten Fußball-Zweitligisten. Im MRZ-Gespräch vor dem Derby am Freitagabend am Mainzer Bruchweg gab sich der als redselig bekannte 45-Jährige eher zugeknöpft.

Herr Kuntz, wie ist Ihr erster Eindruck von der Lage des Klubs nach einer ersten Bestandsaufnahme?

Ich weiß jetzt, dass meine neue Aufgabe tatsächlich eine ganz große Herausforderung ist. Was hier schiefgelaufen ist seit Ende der 90er, das wird sich binnen der nächsten fünf Jahre nicht wieder geradebiegen lassen. Meine Verantwortung ist groß, aber das habe ich ja so gewollt.

Sind die Missstände noch prekärer, als Sie das wahrscheinlich eh schon erwartet haben?

Wir haben uns dazu entschieden, über diese Dinge nicht mehr zu kommunizieren nach außen. Nur so viel: Ich habe hier sehr viele Dinge entdeckt, von mir aus können Sie das Missstände nennen. Es liegt sehr, sehr viel Arbeit vor uns.

Das größte Problem des FCK ist die Stadionmiete. Sehen Sie da kurzfristige Lösungsansätze?

Darüber diskutieren wir fast täglich. Es gibt Ansätze. Aber öffentlich darüber sprechen werden wir erst, wenn wir etwas erarbeitet und vorzuweisen haben.

Die Stadt hat Ihnen bis zum 30. Juni einen Mietnachlass gewährt. Da stecken Steuergelder drin. Stört Sie das?

Wir haben ausgerechnet, dass der FCK in den letzten 16 Jahren an die Stadt Kaiserslautern 176 Millionen Euro Steuern abgeführt hat. Mehr sage ich dazu nicht.

Sportlich könnten Sie profitieren vom Punktabzug für die TuS Koblenz. Diesen Klub haben Sie und Ihr Lauterer Trainer Milan Sasic in die Zweite Liga geführt. Welche Gefühle hegen Sie in diesem Zusammenhang?

Für die TuS tut mir das wahnsinnig leid. Doch jetzt bin ich verantwortlich für den FCK. Wir konzentrieren uns ganz auf unseren Abstiegskampf, und wenn wir es schaffen und Koblenz auch, dann würde mich das freuen.

Wie beurteilen Sie die sportliche Situation vor dem Derby am Freitagabend in Mainz?

Überhaupt nicht. Wir spielen das Ding in Mainz, dann schauen wir auf die Tabelle. Dann haben wir am Dienstag drauf den FC St. Pauli im Stadion, und danach schauen wir wieder auf die Tabelle. Alles andere bringt nichts in dieser Situation, da helfen auch keine großen Sprüche. Dass die Mainzer eine spielstarke Mannschaft haben mit einer bundesligaerfahrenen individuellen Qualität, das weiß jeder. Die Mainzer wollen aufsteigen. Und unsere Herausforderung ist es, zu zeigen, dass wir an diesem einen Tag und in diesem einen Spiel mit so einem Gegner mithalten können.

Die Fragen stellte Reinhard Rehberg



Beitragvon clan56 » 01.05.2008, 20:02


Nidda-Teufel hat geschrieben:@ Der alter FCKler

Bin immer für schräge Aktionen zu haben. Wenn es ausgegoren ist, kannste Dich ja mal via pn melden. :teufel2:



FC Cologne Forever !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



Beitragvon You'll never walk alone » 01.05.2008, 22:50


Um den FCK vor dem finanziellen Kollaps zu retten, gibt es meiner Meinung nach noch zwei interessante Möglichkeiten:
1. Die Fans übernehmen den Verein und bestimmen mit. Derartige Überlegungen gibt beim FC Liverpool. Ein Verein der - glaube ich - 5. Liga wurde in England schon von den Fans übernommen.
2. Am besten wäre eine Spendenaktion unter den Fans, damit Geld u.a. für neue Spieler zusammen kommt. Es gibt doch sicher tausende von Fans und Firmen, die spenden würden. 100-500 Euro bei 100.000 (oder mehr?)Spendern würden den FCK finanziell und auch sportlich bei der derzeitigen Führung schnell nach vorne bringen.
Ein Versuch wäre es wert...



Beitragvon You'll never walk alone » 01.05.2008, 23:23


Man sollte als Vorbild einer etwaigen Spendenaktion "Baut den Betze wieder auf" alle Aktionen und Maßnahmen zum Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche oder zur Renovierung des Doms in Speyer in Betracht ziehen. Man spendet und wird etwa Pate für einen Stein des Domes oder es werden Namensschilder der Spender in der Frauenkirche angebracht. Das ließe sich doch auf den Betze übertragen. Durch eine Spende kann man ideeller Pate eines Sitzplatzes, eines Quadratmeters Rasen oder einer Treppenstufe etc. werden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Zudem: Was soll einen FCK-Fan davon abhalten, in seinem Testament den FCK großzügig zu bedenken (es muss ja nicht immer nur der Tierschutz, die Kirche oder das Finanzamt sein).
Bitte denkt darüber nach und betrachtet das als kleine Anregung.

Auch bei der Spendenaktion zum Wiederaufbau der Frauenkirche wagte man am Anfang nicht an soviel Resonanz und Spendenfreudigkeit zu glauben.



Beitragvon Blutworscht » 02.05.2008, 09:11


" You'll never walk alone":Zudem: Was soll einen FCK-Fan davon abhalten, in seinem Testament den FCK großzügig zu bedenken (es muss ja nicht immer nur der Tierschutz, die Kirche oder das Finanzamt sein).
Bitte denkt darüber nach und betrachtet das als kleine Anregung.

Jawohl.......Sterben für den FCK.......darüber habe ich noch garnicht nachgedacht :lol:
Du bist der letzte Heuler, Mann.....spende doch dein Geld, es hindert dich niemand. :D
Die anderen Vereine sind da, weil der FCK ja jemand besiegen muss



Beitragvon Steffbert » 02.05.2008, 10:52


Die langfristigen, immer wieder und wieder zu tilgenden Verbindlichkeiten des Vereins lassen eine gut gemeinte Spendenaktion doch zur Makulatur werden. Das ist doch alles romantische Spinnerei.
Stop living in the past



Beitragvon scheiss fc köln » 02.05.2008, 11:42


@ Blutworscht

Ja genau, ich seh´schon die Schlagzeile :

" Fans treffen sich zum Massen - Suizid --- FCK erbt 10 Mio. Euro " :lol:




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