
Dominik Schad verstärkt die FCK-Defensive
Juniorennationalspieler Dominik Schad wechselt ablösefrei vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth auf den Betzenberg. Der 21-jährige, flexibel einsetzbare Außenverteidiger hat einen Dreijahresvertrag in der Pfalz unterschrieben.
Dominik Schad begann mit dem Fußballspielen in seiner Heimat Aschaffenburg beim FC Wenigumstadt, der JSG Bachgau und dem SV Viktoria Aschaffenburg, ehe er mit 14 Jahren zur SpVgg Greuther Fürth wechselte. Beim Kleeblatt durchlief er ab der U15 bis zu den Profis alle Mannschaften und lief in den letzten drei Spielzeiten elfmal in der Zweiten Liga (eine Torvorlage) und 46-mal in der Regionalliga Bayern (ein Tor/drei Vorlagen) auf. Mit starken Leistungen im Juniorenbereich empfahl sich Schad auch für die Junioren-Nationalmannschaften des DFB und kam viermal in der U19-Nationalmannschaft und 13-mal in der U20-Nationalmannschaft zum Einsatz. Unter anderem nahm er als Stammspieler an der Seite seines künftigen Mannschaftskameraden Gino Fechner an der U20-Weltmeisterschaft 2017 in Südkorea teil.
"Mit Dominik Schad haben wir einen Rechtsverteidiger verpflichtet, der seine Qualitäten auch schon auf der linken Seite gezeigt hat. Uns war es bei der Kaderplanung wichtig, auf beiden Außenverteidigerpositionen Alternativen zu haben. Darüber hinaus sind wir überzeugt, dass wir uns mit diesem Transfer auch für die Zukunft sportliche und wirtschaftliche Qualität sichern", so Sportvorstand Martin Bader.
"Dominik Schad ist ein junger, entwicklungsfähiger Außenverteidiger, der seine Qualitäten bereits in der Zweiten Liga sowie in der Deutschen U19- und U20-Nationalmannschaft nachgewiesen hat. Dominik verfügt über eine sehr gute Schnelligkeit und ist taktisch gut ausgebildet", beschreibt Sportdirektor Boris Notzon den Neuzugang.
"Ich bin sehr glücklich, hier sein zu dürfen. Ein Verein mit solch einer Tradition und diesen Fans gehört sicherlich nicht in die Dritte Liga und ich möchte dazu beitragen, den FCK wieder dahin zu bringen, wo er hingehört", so Dominik Schad.
Spielerdaten:
Name: Dominik Schad
Position: Abwehr
Geboren: 04.03.1997 in Aschaffenburg
Nationalität: Deutsch
Größe: 1,76 m
Gewicht: 70 kg
Beim FCK ab: 01. Juli 2018
Vertrag bis: 30. Juni 2021
Frühere Vereine: SpVgg Greuther Fürth, SV Viktoria Aschaffenburg, JGS Bachgau, FC Wenigumstadt
Quelle: Pressemeldung FCK
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Ergänzung, 13:20 Uhr:

Dreizehnter Neuzugang: Das ist Dominik Schad
Schnell, variabel und mit viel Potenzial: Mit Dominik Schad hat der 1. FC Kaiserslautern einen Transfer mit Perspektive getätigt. Der Ex-Fürther kann links wie rechts auf der Außenverteidiger-Position eingesetzt werden.
Die Dämmerung war schon angebrochen, als Dominik Schad die Chance erkannte. Im Testspiel seiner SpVgg Fürth gegen den Al Wahda FC aus den Vereinigten Arabischen Emiraten lauerte der als Rechtsverteidiger aufgebotene Defensivmann auf den Fehler des Gegners. Und als ein WFC-Verteidiger den Ball am eigenen Strafraum nur unzureichend nach vorne spielte, war die Möglichkeit da: Schad zog einen kurzen Sprint an, eroberte den Ball, ehe sein Gegenspieler die Situation überhaupt erkannte und passte diesen nach außen zu einem Mitspieler. Der Weg zum Tor war völlig frei, Schad lief in den freien Raum, bekam den Ball über eine Zwischenstation zurück und traf aus kurzer Distanz ins Netz.
» Zum Video: Schad trifft im Testspiel gegen Al Wahda FC
Nicht über Talent-Status hinausgekommen - Seit Januar deutete sich der Abgang an
Szenen wie diese waren es, die Schad in Fürth immer wieder als hoffnungsvolles Talent gelten ließen. Bis zu diesem Jahr. Der Vertrag des gebürtigen Aschaffenburgers bei den Franken lief aus und wurde nicht verlängert. Dabei hatte der aus der eigenen U19 gekommene Youngster bei den Profis einen vielversprechenden Start. Unter dem damaligen Trainer Stefen Ruthenbeck absolvierte Schad die Vorbereitung auf die Saison 2015/16 und erhielt im September 2015 einen Dreijahresvertrag. Schritt für Schritt sollte sich der damals 19-Jährige vom Talent zum Zweitliga-Profi entwickeln.
Schad tat sich allerdings schwer und hatte vor allem in Sachen Durchsetzungsvermögen und Physis Nachholbedarf, weshalb er weiterhin hauptsächlich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam. Später stand der Außenverteidiger auch unter Ruthenbecks Nachfolgern Janos Radoki und Damir Buric an der Schwelle zum Profi-Team. Doch als die Fürther im Oktober 2017 den ehemaligen Bundesliga-Profi Roberto Hilbert verpflichteten, sanken Schads Einsatzchancen in Liga zwei eklatant. Schon im Januar stand eine Ausleihe im Raum, die aber wohl an eine vorherige Vertragsverlängerung gekoppelt gewesen wäre. Ein Transfer zum 1. FC Magdeburg zerschlug sich. Schad blieb bei der SpVgg, die Zeichen standen aber nach zwölf Profi-Einsätzen und 46 Regionalliga-Partien auf Abschied.
» Zum Video: Vorstellung von Dominik Schad im Sommer 2016
Geschwindigkeit, Zug nach vorne und Steigerungspotenzial
Ab sofort trägt der 1,76-Meter-Mann das Trikot der Roten Teufel und darf sich trotz starker Konkurrenz auf den Außenverteidiger-Positionen wogl auf mehr Einsätze als in Fürth freuen. Das liegt auch daran, dass er zwar hauptsächlich auf dem rechten Flügel eingesetzt wurde, aber ebenso die linke Defensivseite beackern kann. Schad, der in der deutschen U19- und U20-Nationalmannschaft 17-mal spielte, fällt durch seinen Antritt und seine Schnelligkeit auf. In der Vorwärtsbewegung hat der 21-Jährige viel Zug nach vorne, läuft sich frei oder zieht Räume für Mitspieler auf. Seine Geschwindigkeit hilft ihm im Anlaufverhalten und auch bei Laufduellen in der Rückwärtsbewegung.
Steigerungspotenzial besitzt Schad noch im Zweikampfverhalten, in denen er sich nicht immer durchzusetzen vermag. Das Passspiel hatte der in der vergangenen Spielzeit dreimal in der Regionalliga Bayern als Vorbereiter in Erscheinung getretene Defensivmann 2016 noch selbst als Schwäche bezeichnet (siehe Video-Porträt der SpVgg Fürth). Eine Entwicklung und entsprechende Qualitäten deutete Schad zuletzt aber immer wieder an - unter anderem in der U20-Nationalmannschaft. Nicht zuletzt verfügt er über eine gute Übersicht und versucht auch den langen Ball in die Spitze.
Quelle: Der Betze brennt
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