blutgretchen hat geschrieben:
@steppenwolf, du forderst von den Gegnern alternative Finanzierungsmodelle. Aber gibt es irgendwelche Vereinbarungen mit Investoren damit nach einer Ausgliederung zeitnah Geld eingenommen wird? Wenn wir so jemanden hätten wäre dies doch das ultimative Pro-Argument.
Wir haben seit Jahren Probleme einen Sponsor für Trikot oder Ärmel zu finden, aber Investoren mit der grossen Kohle warten nur auf uns!?
Meiner Meinung nach ist der einzige Grund für die Ausgliederung, dass die Fananleihe zum grossen Teil umgewandelt werden kann in Anteile und nicht ausgezahlt werden muss. Deshalb auch das "Lautrer Modell" mit den vier Säulen.
Da Vorstand und Aufsichtsrat so werben, sehe ich auch keine Alternative zur Ausgliederung, allerdungs mit Bauchschmerzen.
Jeder "Ankerinvestor" müsste erstmal das Stadion kaufen, sonst wäre eine Investition sinnlos bzw zu Gunsten der Stadiongesellschaft. Und die klamme Stadt würde natürlich sofort die Hand aufhalten, verständlicherweise.
Wer sollte das sein? Da genügen ein paar Mios nicht. Mindestens 60 Mio für den Kredit und dann noch etwas in die Mannschaft!
Sorry, aber den sehe ich mit dem Fernglas nicht.

Vielleicht der scharfsinnigste Kommentar, den ich bislang in diesem Forum entdeckt habe, zum Kern des Themas:
"Was bedeuten Ausgliederung und das damit verbundene Öffnen der Türe für Investoren, die Anteile übernehmen wollen, kurzfristig TATSÄCHLICH für die Zukunft des FCK?"
Ich erlaube mir, für alle, die es noch etwas prägnanter mögen oder brauchen, hier auch noch mal deine Kurzzusammenfassung zu kopieren:
blutgretchen hat geschrieben:
Nochmal : der einzige Grund für eine Ausliederung zum jetzigen Zeitpunkt(3.Liga) ist die Anleihe umwandeln zu können in Anteile und nicht komplett auszahlen zu müssen.
Nur einen Aspekt möchte ich noch hinzufügen:
Wenn das also die Situation ist, aktuell, dass die Ausgliederung beschlossen wird, übermorgen und dann erfolgt, und dass das, wie du überzeugend erklärst, nicht dazu führt, dass ein Investor mit "ordentlich Kohle" (seien es 50 oder 100 Mio oder wieviel auch immer) einsteigt, wie ihn sich so viele hier so verzweifelt wünschen, mindestens insgeheim - weil es diesen Investor für den FCK nie gab, derzeit nicht gibt (da steht aktuell eben NIEMAND bereit, in dieser Größenordnung!) und vielleicht nie geben wird, sondern lediglich, wie du ebenfalls sehr überzeugend darlegst, dazu, dass die Anleihen umgewandelt werden und der FCK, samt seiner Führung, so zumindest kurzfristig überleben kann...
... was passiert dann eigentlich, wenn in einem, anderhalb oder zwei Jahren der FCK wieder vor einer dramatischen Finanzierungslücke von sagen wir mal 4,5 Millionen Euro steht, die geschlossen werden muss, um Lizenzentzug und Insolvenz kurzfristig zu verhindern - und wenn dann ein gar nicht mal so großzügiger Investor auf den Vorstand zu kommt und sagt:
"Okay. Ich geb' euch die 4,5 Millionen. Sofort. Und ich lege sogar noch eine halbe oben drauf, weil ich kein Unmensch bin. 'Mach' fünf.' Aber dafür will ich 100 respektive 49 Prozent. Halt alles, was da ist. Überlegt's euch. Aber nicht zu lange..."
Was wird dann passieren?
Ich denke, ich weiß, was dann passieren wird.
Vier wunderschöne Säulen hin oder her.
Und deshalb weiß ich auch, wie ich am Sonntag abstimmen werde, mit meinem Gewissen nur dem FCK verpflichtet.
Denkt bitte mal drüber nach.