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Kuntz will nicht der Totengräber des FCK sein (Rheinpfalz)

Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.
SEAN
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Beitrag von SEAN »

Soweit ich weiß führt der Aufsichtsrat aufsicht und beruft den Vorstand. Wenn der AR mit dem Vorstand nicht zufrieden ist, muß er handeln und einen "Vorstand Sport" berufen. Und das haben sie nicht gemacht.
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salamander
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Beitrag von salamander »

SEAN hat geschrieben:Soweit ich weiß führt der Aufsichtsrat aufsicht und beruft den Vorstand. Wenn der AR mit dem Vorstand nicht zufrieden ist, muß er handeln und einen "Vorstand Sport" berufen. Und das haben sie nicht gemacht.
Der Vorstand führt das operative Geschäft in Gesamtverantwortung. Das gilt selbstverständlich auch für den sportlichen Sektor. Wenn der Vorstand selbst keine Ahnung vom Kerngeschäft hat, muss er sich kompetentes Fachpersonal einstellen. Dafür wird er gut bezahlt.

Klatt hat den Verein, mit Gries zusammen, in Liga 3 geführt. Ich habe bisher keine Entschuldigung für sein Versagen von ihm gehört. Schuld sind offenbar immer die anderen, denn der Arme hatte ja keine Ahnung vom Fußball, ergo auch mit dem Abstieg nichts zu tun. Dummerweise war er nicht als Abteilungsleiter Buchhaltung eingestellt und bezahlt, sondern als Vorstand, der den Verein in eine bessere Zukunft führen sollte. Die liegt jetzt in Liga 3. Eine schlechtere Bilanz eines Vorstandes lässt sich kaum denken.

Wenn man die Elle, an der man Kuntz misst, an den Riesenmanager Klatt anlegt, schrumpft er zum Zwerg.
WolframWuttke
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Beitrag von WolframWuttke »

ww-devil hat geschrieben:Es stellt sich jeder (weitgehend ohne größere Selbstkritik) im bestmöglichen Licht dar. Speziell Kuntz hat gerade das ja super drauf und ich will ihn auch auf keinen Fall als Totengräber hinstellen. Meiner Überzeugung nach hat er allerdings ganz großen Anteil.
Die ersten drei Jahre hat er hervorragende Arbeit gemacht und ohne ihn wären wir schon 2008 abgestiegen.
Ab 2011 allerdings hat er sich in der Doppelfunktion komplett verzettelt und mit einem regelrechten Transferwahnsinn, mit all seinen negativen Konsequenzen, den Verein genau in die Entwicklung gebracht, die jetzt nicht mehr zu stoppen war.
Auch intern und auch Fanszene hat er für Zwiespalt gesorgt und der Mißbrauch, den er mit dem Fan-Vertrauen in der Zweckentfremdung der NLZ-Anleihe betrieben hat, ist absolut unverzeilich!
Sachlich und absolut zutreffend zusammengefasst! :daumen:
http://fck.de/de/fck-der-club/mitgliedschaft/
kai81
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Beitrag von kai81 »

Ich denke so schlecht wie viele Kuntz machen war er nicht. Er hat bestimmt auch Fehler gemacht, aber ich denke er hat auch vieles gut gemacht. So etwas wird dann immer schnell vergessen.

Nachdem was man alles so mitbekommen hat, auch im nachhinein denke ich eher das es zu viele Diskrepanzen zwischen ihm und dem Aufsichtsrat gab. Man hat ja dann auch später gesehen, das der Aufsichtsrat einen Sportvorstand verhindert hat. Ich glaube nicht das es nur an dem nicht genehmigten Geld für die Transfers lag, das er ging. Da wird im Hintergrund noch viel mehr gelaufen sein.
Troglauer

Beitrag von Troglauer »

Fehler von Kuntz hin, Fehler von Kuntz her.

Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass Kuntz derjenige war, der den FCK damals vor der 3. Liga bewahrt hat und nicht derjenige ist, unter dem der FCK in die 3. Liga abgestiegen ist.

Punkt.
MarcoReichGott
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Beitrag von MarcoReichGott »

salamander hat geschrieben: Ein Driitligust braucht einen Buchhalter mit Vorstandsgehalt so nötig wie ein drittes Bein.
Klar: Ein Verein, der Mühe hat die Lizenz zu bekommen sollte lieber nen BWL Studenten fragen, ob er den Job nicht schnell in den Semesterferien übernehmen will.
Motorschrauber
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Beitrag von Motorschrauber »

Laut Kicker sind die meisten Hoffnungsträger für die kommende 3Liga Runde nicht im Aufgebot. "Botschaft" an diese Jungs: sucht euch einen Verein der euch vertraut, der FCK tut es wohl nicht. Verständnis, nein'
WernerL
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Beitrag von WernerL »

salamander hat geschrieben:
Klatt hat den Verein, mit Gries zusammen, in Liga 3 geführt. Ich habe bisher keine Entschuldigung für sein Versagen von ihm gehört. Schuld sind offenbar immer die anderen, denn der Arme hatte ja keine Ahnung vom Fußball, ergo auch mit dem Abstieg nichts zu tun. Dummerweise war er nicht als Abteilungsleiter Buchhaltung eingestellt und bezahlt, sondern als Vorstand, der den Verein in eine bessere Zukunft führen sollte. Die liegt jetzt in Liga 3. Eine schlechtere Bilanz eines Vorstandes lässt sich kaum denken.
Jeder der wie du derart kritisiert sollte dann bitte einmal Argumente ins Feld führen was unsere Führung 1998 denn richtig gemacht hat um Meister zu werden!

Warum ist der FCK 1998 deutscher Fussballmeister geworden?
Warum war dies damals so "leicht" und kann heute vom FCK nicht mehr umgesetzt werden?
Ich denke es war uns 1997 klar, ein Jahr später Meister zu sein, oder? Mit Stars wie Schönberg oder dem gescheiterten Buck, zusammen mit dem Versager-Gerippe der Abstiegsmannschaft von 1996.
(Nur zur Erinnerng: Briegel hat uns den direkten Wiederabstieg prophezeit)

Jeder der den FCK jetzt so kritisiert (egal ob Klatt oder Kuntz) muss doch wissen was eben damals richtig gemacht wurde und warum man dies nicht einfach hätte genauso machen können?!

Wie ist also deine Antwort bitte zu 1998?
Zuletzt geändert von WernerL am 05.05.2018, 20:26, insgesamt 3-mal geändert.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]
Troglauer

Beitrag von Troglauer »

Ein Kuntz-Thread, der nach fast 9 Stunden gerade mal 33 Kommentare hat, sagt auch viel über den aktuellen Zustand des FCK aus.
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Originalpost wurde geändert .........................
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WernerL
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Beitrag von WernerL »

Troglauer hat geschrieben:Ein Kuntz-Thread, der nach fast 9 Stunden gerade mal 33 Kommentare hat, sagt auch viel über den aktuellen Zustand des FCK aus.
@Klatt/ Kuntz Kritiker
Hier zeigt sich das übliche Dilemma. Verursacht durch die Masse als Laien in diesem Geschäft!
Kritisieren kann jeder, nichts ist leichter!
Tönen was Klatt denn falsch gemacht hat, zitieren was gesagt wurde und welche Ergebnisse erzielt wurden und allen alles unter die Nase reiben.
Das ist alles amateurhaft! Denn es kann jeder!

Dinge besser zu machen im Leben ist die Herausforderung und Schwierigkeit.
Hätte jemand wie "salamander" den Club geführt wären wir nicht nur abgestiegen sondern hätten auch keine Lizenz für Liga 3 und schon garkeine Vorbereitungen zur Ausgliederung, der Club wäre insolvent und würde ausgelöscht!

Der Grund ist, dass unsere Kritiker hier keine Ahnung haben wie man das umsetzt, dass dies als wichtiger Schritt auch Geld kostet wie gesagt wurde und das trotzdem zu stemmen ist in unserer Situation.
Die Ausgliederung (der Gesamtprozess) steht nach meiner Einschätzung von der Wichtigkeit her noch weit über dem Verbleib in der 2. Liga!!!
Was nützt ein Verbleib wenn wir weiter so gemacht hätten? Wir wären eben 1-2 Jahre später in diesen Strukturen abgestiegen, weil dies garnicht anders möglich ist bei dem Qualitätsverlust an Spielern jedes Jahr! Ob Kuntz geführt hätte oder Hoeness.

Der Grund ist die amateurhafte Vereinstruktur die der FCK hat.
Fragt doch Siemens warum die nicht als e. V. geführt werden? Das müsste nach Meinung vieler doch besser sein als eine AG.

Jetzt simmer halt abgestiegen, ja und?
Wie lange hat RB gebraucht um von der 3. in die 1. aufzusteigen, keine 4 Jahre.
Ligen interessieren nicht, wir brauchen Strukturen die uns Geld und know how bringen!
Klatt ist für mich der einzige Lichtblick am Betze!
Zuletzt geändert von WernerL am 05.05.2018, 20:50, insgesamt 10-mal geändert.
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Rheinteufel2222
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

MarcoReichGott hat geschrieben:
salamander hat geschrieben: Ein Driitligust braucht einen Buchhalter mit Vorstandsgehalt so nötig wie ein drittes Bein.
Klar: Ein Verein, der Mühe hat die Lizenz zu bekommen sollte lieber nen BWL Studenten fragen, ob er den Job nicht schnell in den Semesterferien übernehmen will.
Woher die Animosität gegen Klatt kommt, ist mir auch ein absolutes Rätsel. Bei Riesenkampff und Abel (und dem restlichen damaligen Aufsichtsrat) kann ich es ja noch halbwegs nachvollziehen, denn die haben schließlich die Einstellungen von Stöver, Korkut und Meier und später die Beförderung von Notzon zu verantworten, die sich letztlich nicht ausgezahlt haben. Auch Gries hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Außerdem haben die Genannten einige sehr naive Kommunikationsfehler begangen. Aber was konkret hat Klatt denn falsch gemacht?

Klar kann man darüber diskutieren, ob es richtig war, Koch zu verkaufen und Ewerthon nicht fest zu verpflichten, aber wer weiß denn schon, ob Koch überhaupt zu halten gewesen wäre und welches Gehalt Ewerthon gekostet hätte. Man sollte nicht vergessen, dass bei solchen Entscheidungen der FCK auch damals schon einen Tanz auf der Rasierklinge vollbringen musste, weil 2019 die Rückzahlung der Betze-Anleihe ansteht. Die Aufgabe war eindeutig, den FCK mit möglichst geringen Mitteln in der Liga zu halten, um 2019 von der Betze-Anleihe nicht erschlagen zu werden. Das ist mit dem Abstieg misslungen, aber wie auch Marius Müller gerade erst wieder gesagth at, hätte man mit dem vorhandenen Kader nicht absteigen müssen. Kann man Klatt da einen Vorwurf machen, dass er auf die sportliche Leitung vertraut hat und lieber die letztlich sehr gute Ablöse für Koch mitgenommen hat?

Ich bin nach wie vor froh, dass wir Klatt haben, denn gerade jetzt kommen Untiefen auf uns zu, die zu umschiffen alles andere als leicht wird. Da fühle ich mich bei jemandem mit seiner Sachlichkeit deutlich wohler, als bei einem eventuellen Windbeutel und Risikohuber, wie wir sie ja auch schon auf dem Posten hatten.
Zuletzt geändert von Rheinteufel2222 am 05.05.2018, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
- Frosch Walter -
Schwebender Teufel
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Beitrag von Schwebender Teufel »

Kuntz hat sicherlich seinen Anteil am Abstieg in die 3. Liga nachdem Bundesliga Abstieg 2012 wurde unter seiner Leitung dreimal der Wiederaufstieg vertendelt. Das war dann entgültig der Anfang vom Ende. Allerdings glaube ich auch das schon Herrschaften vor seiner Amtszeit den FCK und die Schiefebahn gebracht haben und das bereits vor 20 Jahren.
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Rheinteufel2222 hat geschrieben:Ich bin nach wie vor froh, dass wir Klatt haben, denn gerade jetzt kommen Untiefen auf uns zu, die zu umschiffen alles andere als leicht wird.
Diese Situation hat er mit zu verantworten und statt einen Rüffel zu kassieren lobt man ihn nach oben weg und macht ihm zum VV. Besser kann es ja nicht laufen für Klatt.

Millionenkredit aufgenommen, Mitglieder in Schaaren verloren, Abstieg perfekt gemacht, seine Vorgänger gedisst, eine Abmahnung kassiert endlich weiter ins NLZ zu investieren, die Stadt in eine noch prekärere Situation gebracht, den Namen des Vereins mit einer Sondersteuer verbunden. Hab ich was vergessen? Bestimmt.
Ich würde sagen: läuft prächtig.
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SEAN
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Beitrag von SEAN »

Rheinteufel2222 hat geschrieben: was konkret hat Klatt denn falsch gemacht?

Klar kann man darüber diskutieren, ob es richtig war, Koch zu verkaufen und Ewerthon nicht fest zu verpflichten, aber wer weiß denn schon, ob Koch überhaupt zu halten gewesen wäre und welches Gehalt Ewerthon gekostet hätte. Man sollte nicht vergessen, dass bei solchen Entscheidungen der FCK auch damals schon einen Tanz auf der Rasierklinge vollbringen musste, weil 2019 die Rückzahlung der Betze-Anleihe ansteht. Die Aufgabe war eindeutig, den FCK mit möglichst geringen Mitteln in der Liga zu halten, um 2019 von der Betze-Anleihe nicht erschlagen zu werden. Das ist mit dem Abstieg misslungen, aber wie auch Marius Müller gerade erst wieder gesagth at, hätte man mit dem vorhandenen Kader nicht absteigen müssen. Kann man Klatt da einen Vorwurf machen, dass er auf die sportliche Leitung vertraut hat und lieber die letztlich sehr gute Ablöse für Koch mitgenommen hat?

Ich bin nach wie vor froh, dass wir Klatt haben, denn gerade jetzt kommen Untiefen auf uns zu, die zu umschiffen alles andere als leicht wird. Da fühle ich mich bei jemandem mit seiner Sachlichkeit deutlich wohler, als bei einem eventuellen Windbeutel und Risikohuber, wie wir sie ja auch schon auf dem Posten hatten.
Ich bin da fast komplett bei dir.
Ich kann nicht verstehen, wie man den Finanzvorstand für den sportlichen Misserfolg verantwortlich machen kann. Klatt hat einen Etat zur Verfügung gestellt, der im oberen Drittel, bzw. knapp darunter, angesiedelt war. Unter den Umständen finde ich, das man damit schlichtweg von der sportlichen Abteilung her nicht gut mit umgegangen ist und schlechte Arbeit beim Kader geleistet hat.
Das Koch gehen würde, war mehr als klar, das Ewerton nicht bleibt, war im Juli schon klar, über 4 Wochen bevor das Transferfenster geschlossen wurde. Was wurde gemacht? Nix.
Ich halte es für existenziell wichtig, das ein Verein wie der FCK einen starken Finanzfachmann im Vorstand hat. Das war unter Kuntz auch so, solange Ohlinger noch die Kohle verwaltet hat. In den beiden Jahren wurden knappte 2.2 Mio investiert, die beiden Jahre nach Ohlinger waren es über 10 Millionen. In der ersten "Ohlinger-Saison" wurden 1,8 Mios investiert, man wurde 7ter, in der zweiten hat man 400.000 Euro ausgegeben und ist aufgestiegen. Da wurde die Kohle durchaus Sinnvoll eingesetzt. Was dann kam, Wahnsinn. Alleine die "Shechter-Aktion" war doch total verrückt. Wie oft war Kuntz in Israel? Wie oft ist der Preis gestiegen? Hannover war zeitgleich auch interessiert, Schmadtke hat da frühzeitig das Handtuch geworfen und festgestellt, das der Aufwand und die Kohle andersweitig besser aufgehoben sind. Ich glaub nicht, das Ohlinger oder Klatt das Spielchen mitgemacht hätten.
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Rheinteufel2222
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

daachdieb hat geschrieben: Millionenkredit aufgenommen, Mitglieder in Schaaren verloren, Abstieg perfekt gemacht, seine Vorgänger gedisst, eine Abmahnung kassiert endlich weiter ins NLZ zu investieren, die Stadt in eine noch prekärere Situation gebracht, den Namen des Vereins mit einer Sondersteuer verbunden. Hab ich was vergessen? Bestimmt.
Ich würde sagen: läuft prächtig.
Die Fragen bei allen diesen Punkten sind allerdings immer, welche davon Klatt als Finanzverantwortlichem überhaupt konkret (und nicht nur abstrakt, weil er halt auch zur Vereinsführung gehört)zuzurechnen sind, sowie welche Entscheidungen alternativ überhaupt möglich gewesen und besser bzw. in der Situation, in der sie getroffen werden mussten, vernünftiger gewesen wären.

Da bleibt sicher auch noch das eine oder andere übrig, aber insgesamt relativiert sich das dann doch deutlich.

"Vorgänger gedisst" ist ja zum Beispiel auch nur eine tendenziöse Formulierung für einen Umstand, den man genau so gut mit "die Wahrheit gesagt" umschreiben könnte. Wenn Banf jetzt gerade erst wieder ausdrücklich bestätigt hat, dass in der Kuntz-Zeit zwei Millionen definitiv verschwunden sind, disst er dann auch seine Vorgänger? Und wenn es der Wahrheit entspricht, soll er es verschweigen?
- Frosch Walter -
JohnRayCash1311
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Beitrag von JohnRayCash1311 »

Totengräber hatten wir viele die letzten 20 Jahre, wer die Hauptschuld trägt ist am Ende nicht zu erheben und nicht mehr wichtig. Tatsache ist das wir DIESES Jahr mit einem Top6 Etat in die 3.Liga absteigen und vor der bzw. in der größt-möglichen Katastrophe stecken!

Die Sportliche Führung für DIESE Saison hat versagt, inkl. der Führung des letzten Jahres die noch Transfers für DIESE Saison eingefädelt und durchgeführt hat.

Da liegt der Betze begraben und nirgends anders meiner Meinung nach.

Klatt wirtschaftet vernünftig und hat einen ordentlichen Etat zur Verfügung gestellt für DIESES Jahr - Ergebnis sportlich ist bekannt...

Kuntz hat aus diesem Potenzial in Lautern von 2008 bis 2015 in meinen Augen das Maximale mit Risiko herausgeholt. Aufstieg, 2 Bundelsigajahre, Relegation und 2*4. Platz. Mit praktisch gleichen Zahlen wie DIESES Jahr!

SK hat Fehler gemacht, sicher, aber was das bei uns so wichtige FCK-Gen angeht und den Willen alles für den FCK zu tun, ist er bei mir frei von Schuld. Seine Fehler liegen woanders.

Ich denke, was an für sich total Banane ist, mit Kuntz wären wir nicht abgestiegen.

GriesCola, RiesenBerlin haben in Ihren Jahren so massive Fehler gemacht so dass wir heute stehen wo wir stehen. Für diese „Wahl“ als Köpfe unseres FCK muss man sich schämen meiner Meinung nach.

Fehlerkette bei der Personalwahl- Stöver-Korkut-Maier-Notzon als SM
Strasser hat kurzes Feuer entfacht und die Truppe fit für die Rüvkrunde gemacht, MF hat davon viel geerbt und davon profitiert. Die letzten Spiele zeigen meiner Meinung nach sein wahres Potenzial.

Ich würde Kuntz jederzeit wieder gerne hier sehen, auch wenn das wohl nicht mehr geschehen wird in Zukunft.

Bader, Banf und Klatt machen mir Hoffnung für die Zukunft.

Was bleibt mir auch anderes übrig???
Zeit für eine neue Ära ..... ich werde dabei sein, ich kann nicht anders....
Lautern-Fahne
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Beitrag von Lautern-Fahne »

Ich bin mir mittlerweile nicht mehr sicher, ob es richtig war, Kuntz abzusetzen, oder ob einfach das Problem war, dass Riesenkampf und Abel nicht genug drauf hatten.

Fakt ist, unter Kuntz wurde der Verein in vielerlei Hinsicht reformiert.

Positiv
-moderner Internetauftritt
-Ausbau der Logen
-Einführung des bargeldlosen Zahlsystems
-Überwachung der Fressstände, was jahrelange Geldabflüsse beendete
-generell stieg der Umsatz unter ihm von 28 Mio. auf ca. 40
-Aussöhnung mit Briegel
-die sportlich besten Ergebnisse der letzten 15 Jahre mit Spielen wie dem Heimsiegen gegen Bayern, dem 5:0 gegen Schalke, der Aufholjagd gegen Stuttgart, die Pokalschlachten gegen Leverkusen und Hertha uvw. (es machte mir zumindest sehr häufig Spaß)
-3 Sterne Wertung für das NLZ
-musikalische Verbesserung
-er hatte die Stadt scheinbar unter Kontrolle bzw. konnte sich mit ihnen öfters bei Stundungen einigen.
-Kuntz sorgte dort oben für Ordnung. Evtl. hatte er den Hang ein Alleinherrscher zu sein. Mittlerweile glaube ich, dass es von ihm richtig war, sich überall einzumischen. Stadionfest, Public Viewing auf dem Betze, Ausfälle durch Justpay, die Probleme mit Testspielen und Trainingslagern oder auch Kleinigkeiten wie z.B. dass von 4 Monaten bestellte Metallplatten für die Wall of Fame nicht kommen- der FCK regte mich und meine Freundin in den letzten 2 Jahren auf, wo es nur geht. Seit Kuntz Abgang herrscht dort oben für uns blanke Anarchie. Da passt garnichts mehr. Vielleicht braucht der FCK, weil nur wenig qualifiziertes Personal vorhanden ist, einen obersten Häuptling.
-Es gelang ihm immer wieder, gutes Personal zum FCK zu holen. Einer unserer Scoutingleiter wurde von Chelsea (!!!) abgeworben.
-er ist ein Charismatiker und Brandredner. Er gab dem Verein ein Gesicht. Das wird auch seinen Erfolg in der Jugendarbeit erklären; da kann er das voll ausspielen.

Negativ
-sportlich lief es nicht gegen Ende nicht mehr.
-Jugend wurde erst integriert, als die Fans fast schon Sturm liefen
-in meinen Augen war die Anleihe zu kurz gedacht. Kuntz wäre derjenige gewesen, der gegen den Stadionvertrag hätte Sturm laufen müssen. Einer Anleihe/Ausgliederung zum Rückkauf des Stadions wären die Fans gefolgt. IHM wären die Fans gefolgt.
-Der angebliche Aufbau eines Wasserkopfes
-Sportdirektoren wurden nach 1 Saison weggebissen.
-ich fand es nicht gut, dass die Fans nicht in den Verein integriert wurden.
-ich persönlich konnte kein System bei der Trainerverpflichtung und oftmals bei den Spielern erkennen. Er hätte Runjaic entweder richtig den Rücken stärken oder ihn frühzeitig entfernen müssen. Ich empfand es falsch, ihn dann nach 7 Spieltagen zu killen-es war sinnbefreit.
-Der Umgang mit verdienten Spielern war schlecht. Es gab nie anständige Verabschiedungen; eher wurde noch Dreck hinterher geworfen.
-hat Vollmacht bei Transfers angestrebt (Vgl. JHV Auftritt Dr. Sester)
-Der Aufsichtsrat wirkte äußerst passiv (Abnickergremium)

Als FCK Verantwortlicher hat man, aufgrund des in Beton gegossenes Wahnsinns, miese Voraussetzungen. Kuntz hat, so bin ich der Meinung, nicht alles rausgeholt, aber doch 80%. Der Kader um Sippel, Orban, Heintz, Dick, Karl, Matmour, Idrissou und Zoller war brachial gut. Das es nicht gereicht hat, tragisch. Obs am Runjaic lag, oder den Beratern, die den Spielern evtl. bessere Verträge beim Verspielen des Aufstiegs in Aussicht stellten, kriegen wir nicht raus. Seit Osnabrücks Abstieg und den Possen der Dortmunder Spieler, glaube ich an alles.

Ich hatte damals bei der JHV gegen den AR um Rombach und gegen die Entlastung von Grünewald gestimmt, weil mir die Vorgänge um die Anleihe suspekt waren (und er mir im persönlichen Gesprächen nicht sympathisch). Die Gründe für die Verschiebung des NLZ Kaufs wie die Klage des Steuerzahlerbundes hatte ich auf dem Schirm. Dennoch hatte ich mich von der Stimmung hier im Forum anstecken lassen. Speziell vom wkv. Mittlerweile weis ich nicht, ob es richtig war.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Lautern-Fahne hat geschrieben:Ich bin mir mittlerweile nicht mehr sicher, ...
Dieser Kommentar scheint von Grund auf ehrlich zu sein und dadurch sticht er heraus. Ein toller Beitrag zur Debatte. Kritik ohne Herabwürdigung. Stets das Ganze im Blick und doch in die Details gegangen. Bravo!
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Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

Lautern-Fahne hat geschrieben:Ich bin mir mittlerweile nicht mehr sicher, ...
Danke für diesen Beitrag. :verbeug:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
fckfans
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Beitrag von fckfans »

https://www.swr.de/sport/media/2,av-o1021424-100.html

mehr muss man nicht sagen, wenn die Hausaufgaben nicht seit 2 Jahren gemacht worden wären wäre die 3. Liga so nicht möglich.
Selbstkritik!! Endlich im Gegensatz zu seinen Vorgängern.
Danke für die Fußballwunder! You`ll never walk alone
Hochwälder
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Registriert: 23.11.2007, 11:28

Beitrag von Hochwälder »

Hochwälder hat geschrieben:
karsten hat geschrieben:Er war nicht DER ( alleinige ) Totengräber des FCK, aber einer von Vielen.

Ich bin immer noch maßlos enttäuscht, wenn ich daran denke, wie das Vertrauen der Anhänger ausgenutzt wurde, um denen mit der Fanleihe Kohle aus der Tasche zu ziehen, zum Stopfen von Finanzlöchern, die unter anderem dadurch entstanden sind, dass man einen I. Shechter verpflichten musste.


Als SK den Verein übernommen hat war der Verein doch schon scheintot! Er hat ihn für gewisse Zeit reanimiert bis die ganz großen Hoffnungsträger kamen, die Herren Gries, Riesenkrampf, Stöver und und und die haben dem Verein den Gnadenstoß versetzt!
Wie lange will man Kuntz eigentlich die Verpflichtung von Shechter vorwerfen, War dessen Transfer tatsächlich so teuer. Bei sämtlichen anderen Vereinen schlagen sämtliche Transfers ein wie Bomben, dort sind alle Transfers mit eingebauter Erfolgsgarantie. Die Erlöse aus den letzten Verkäufen Bödi, Pollersbeck, Koch, (Kuntz Transfers ohne Ablöse) haben doch wesentlich mehr Geld eingebracht als der Shechter Transfer gekostet hat. Vielleicht sollte man sich auf Transfermarkt einmal schlau machen was diese Transfers erlöst haben und wie hoch die Verpflichtung von Shechter war!
Schade das die Kuntz Kritiker nicht selbst als grosse Maker bei Vereinen tätig sind, da würde alles reibungslos klappen die würden nur Traumtransfers landen! :D


Leider waren damals Spieler wie Lakic ablösefrei,bei dessen damalige Treffequote hätte er eine schöne Stange Geld eingebracht, aber leider hat Lakic dieses Geld an Handgeld kassiert und der Verein schaute in die Röhre. Hätte man nach dem Weggang von Lakic keinen Stürmer verpflichtet hätten gewisse Leute diese Versäumnis Kuntz auch wieder vorgeworfen.
Leute wie Jendrizek konnten den Verein auch ablösefrei velassen die haben selbst bei ihrem Wechsel kassiert! Ein Sam wurde ausgeliehen der dem Verein geholfen hat, wäre der Verein aufgestiegen ohne die Kuntz Transfers, ein Amedick und wie die Burschen alle hießen. Scheinbar kennen die Kritiker nur die Transferflops ???

https://www.transfermarkt.de/itay-shech ... eler/44760

lt. Transfermarkt hat Shechter damals 2,5 Millionen gekostet und welche Transfererlöse hat man mit Bödi, Koch, Pollersbeck erzielt, waren das nicht jeweils 3.5 Millionen????

https://www.transfermarkt.de/simon-zoll ... eler/79967

auch dieser Transfer hat eine Ablöse von 3,5 Millionen eingebracht! Aber bei Kuntz erinnert man sich halt nur an den Shechter Transfer, scheinbar hat der keine anderen Transfers getätigt ???
bjarneG

Beitrag von bjarneG »

WernerL hat geschrieben:...1997 klar, ein Jahr später Meister zu sein, oder? Mit Stars wie Schönberg oder dem gescheiterten Buck, zusammen mit dem Versager-Gerippe der Abstiegsmannschaft von 1996.
(Nur zur Erinnerng: Briegel hat uns den direkten Wiederabstieg prophezeit)
Echt jetzt ? Hast da nen link parat ? Dann hätte er uns vor der Meisterschaft den Abstieg und 20 Jahre später vorm Ab- den Aufstieg "prophezeit" :shock: Der Stoff aus dem Tiplegenden sind :wink:

https://sportbild.bild.de/fussball/2-li ... sport.html
zet
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Beitrag von zet »

Nein, das Problem ist, dass bei diesen Transfers die dilettantischen Verträge 2-stellige Millionenablösen verhindert haben ... daher auch kein Pluspunkt, der Polizist hat auch hier verkackt .... :shock: :o :?: :|
Zuletzt geändert von zet am 06.05.2018, 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
"Es ist ein schwerer Fehler, wenn man theoretisiert, ohne Prämissen zu haben. Unmerklich fängt man dann nämlich an, Tatsachen zurechtzubiegen, sie Theorien anzupassen, statt Theorien nach Tatsachen zu bilden."

Arthur Conan Doyle, Die Abenteuer des Sherlock Holmes
FCK58
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Beitrag von FCK58 »

Kuntz ist nicht der Totengräber, er ist aber ganz bestimmt einer der Totengräber. den Schuh muss er sich anziehen. Genauso wie eigentlich alle seit Friedrich. Von denen darf sich jeder eine ganz gehörige Scheibe abschneiden, von der Scheiße, welche sie uns eingebrockt haben.
Und ja: Der eigene Geldbeutel oder das Geltungsbedürfnis waren bei jedem dieser Kaliber die Triebfeder für den Mist, welchen wir ihnen heute zu verdanken haben.
Den dicken Roten aus der Südpfalz nehme ich da expliziet mit in die Pflicht - aber wann haben Politiker den schon jemals etwas richtig gemacht?
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
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