
FCK unterliegt Dynamo Dresden mit 0:1
War es das? Der 1. FC Kaiserslautern hat im Abstiegskampf den nächsten Tiefschlag kassiert. Gegen Dynamo Dresden verloren die Roten Teufel vor 26.851 Zuschauern auf dem Betzenberg mit 0:1 (0:0).
Mit vier Neuen in der Startelf, darunter der erstmals seit September wieder spielende Mads Albaek, wollte Trainer Michael Frontzeck die Hoffnung auf die Rettung am Leben erhalten. Am Ende stand eine ernüchternde Niederlage gegen einen vor der Partie ebenfalls noch stark abstiegsgefährdeten Gegner.
Am Ende in Überzahl
Schon vor dem Siegtor durch Berko in der 79. Spielminute hatten die Gäste aus Dresden die besseren Chancen. Unmittelbar vor der Pause hatte der FCK Glück, dass ein Tor der Sachsen wegen einer Abseitsentscheidung nicht gegeben wurde. Nach Gelb-Rot für Hartmann spielte Dynamo in den letzten Minuten nur mit zehn Mann. Auch aus der Überzahl konnten die Lautrer aber kein Kapital mehr schlagen
Drei Spieltage vor Schluss beträgt der Rückstand auf Platz 16 weiter acht Punkte. Die nächste Partie steht für die Roten Teufel schon am kommenden Freitag bei Arminia Bielefeld auf dem Programm.
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Quelle: Der Betze brennt
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- Auswertung des Zuschauer-Tippspiels, 31. Spieltag
Ergänzung, 18:15 Uhr:

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Abstieg quasi besiegelt: Die Roten Teufel trauern
Rein rechnerisch ist es zwar noch nicht endgültig entschieden. Nüchtern betrachtet scheint der Abstieg des 1. FC Kaiserslautern nach dem 0:1 gegen Dynamo Dresden aber besiegelt. Da wollten auch die Verantwortlichen gar nicht drumherum reden.
"Wir wussten seit Februar, dass es darauf hinauslaufen kann, viel Energie in die Planungen für die 3. Liga reinzustecken", sagte Sportvorstand Martin Bader. Die bekannten Floskeln wolle er sich lieber sparen, so Bader. "In den letzten drei Spielen, gerade auch jetzt in Bielefeld und mit Blick auf unsere Fans wollen wir aber zeigen, dass die Leistung der Mannschaft in den letzten Wochen kein Zufall war."
"Je länger es 0:0 stand, umso verkrampfter sind wir geworden"
Gegen Dresden sah der Lauter Sportvorstand allerdings "kein gutes Zweitligaspiel". Gerade die Roten Teufel ließen in der Offensive, beim Ausspielen ihrer Konterchancen, doch einiges vermissen. "Nicht energisch genug im letzten Drittel", sei die Mannschaft gewesen, sagte Trainer Michael Frontzeck. "Nicht zwingend genug", fand Jan-Ingwer Callsen-Bracker die Offensivleistung und auch Torwart Marius Müller sah "nach vorne kein gutes Spiel" seiner Teamkollegen.
"Je länger es 0:0 stand, umso verkrampfter sind wir geworden", erklärte Halil Altintop. Der große Druck also als Erklärung für die durchwachsene Vorstellung gegen Dresden? "Es waren intensive Monate für den Kopf. Das ist nicht einfach", so Müller, der den Druck dennoch nicht als Ausrede gelten lassen wollte. Jeder wisse, was auf dem Spiel steht, sagte Bader. "Ich glaube, dass beide Mannschaften heute sehr verunsichert waren." Das sei für die Situation aber auch nachvollziehbar.
Acht Punkte Rückstand, aber nur noch drei ausstehende Spiele
Mit acht Punkten Rückstand bei nur noch drei ausstehenden Spielen sind die Hoffnungen auf den Klassenerhalt bei den Roten Teufeln nun gen Null gesunken. Trainer Frontzeck: "Rein rechnerisch ist es noch nicht entschieden. Aber die Chancen werden natürlich nicht größer." Man werde aber nicht mit gesenktem Haupt nach Bielefeld fahren. "Wir wollen unseren Fans ein gutes Auswärtsspiel liefern, darauf werden wir uns ab morgen vorbereiten."
Quelle: Der Betze brennt