@Tobias Schächter
Deine Artikel habe ich bisher immer geschätzt. Der aber ist nicht nur neben Gefühlslage als FCK-Fan, sondern auch noch böse.
Weder die arme Stadt Kaiserlautern noch der ebenfalls klamme und sportlich schlecht dastehende FCK fürchten den Untergang. Dafür spricht absolut nichts. Die Stadt entwickelt zum Stadion gerade Szenarien für alle Profiligen, und der FCK hat sich für die Rückrunde gerüstet. Diese Tage sind nicht von Furcht bestimmt, insbesondere nicht von Furcht vor einem wie auch immer gemeinten Untergang. Diese Tage sind, das ist gewiss, sicher von Ungewissheit bestimmt, aber auch deutlich von einem Geist des Dagegenhaltens.
Böse ist der Artikel zum ausgesuchten Zeitpunkt des Rückrundenbeginns. Er kommt daher wie der Versuch, uns Prügel zwischen die Beine werfen zu wollen. Für eine gebürtigen Pfälzer und eigentlich noch FCK-Fan ist das frevelhaft. Hier ist der Versuch der journalistischen Distanz durch eine Überdistanzierung leider auf unsägliche Art gescheitert. Wir werden sicher noch häufiger Abgesänge auf uns erleben. Insofern ist der Titel des Artikel ein treffender Vorbote der nächsten Wochen.
Dabei sind wir mit was ganz anderem beschäftigt, nämlich einer Aufholjagd. Dazu brauchen wir nicht das Beispiel Köln oder unsere eigene Vergangenheit. Es reicht, dass wir uns auf uns selbst besinnen, da weiter arbeiten, wo Jeff Straser ansetzt, durch entsprechende Unterstützung der Mannschaft. Was zählt, ist dann auf dem Platz. Auch wenn ich heute abend nicht vor Ort bin, bin ich im Geiste nirgendwo anders.
