Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon F.W.8 » 13.11.2017, 22:13


@Satanische Ferse: Warum genau brauchen wir jetzt einen Briegel? Was qualifiziert ihn dafür? Der FCK braucht einen Sportvorstand der gut vernetzt ist und das HEUTIGE Fußballgeschäft beherrscht. Und es ist völlig egal, wie er heißt und ob er Stahlgeruch hat. Der FCK braucht absolute Profis, keine Aushängeschilder in Schlüsselpositionen. Ikonen können sich in anderen wichtigen Grämien einbringen.



Beitragvon svart » 13.11.2017, 22:17


F.W.8 hat geschrieben:Eben, das alles MUSS endlich passieren. Es ist 1 vor 12, aber eben noch nicht 12. 2008 sah es 6 Spiele vor Schluss düsterer aus. Noch kann die Mannschaft es richten. Und es gab auch Spiele, die Hoffnung geben. Und wenn ein Club dafür bekannt ist, zurückzukommen, dann doch wohl der FCK!


Das ist richtig. Obwohl ich zugebe, dass ich mir derzeit immer öfter insgeheim die Frage stelle, ob das "Wiederkommen" nicht sogar einfacher wäre, wenn man quasi von vorne beginnt.Ob ein Abstieg in die fußballerische 'Bedeutungslosigkeit' nicht sogar eine Chance darstellte. Ein kleiner Verein, ein überschaubarer Mitarbeiterstamm, wenig Bezahlung, Ehrenamt, echtes, kein geheucheltes Herzblut für den Verein, Besinnung auf die Tradition des FCK. Das kleine, kämpferische, gallische Dorf im Haifischbecken Fußball - und das vor dem Hintergrund einer potenziell enormen Anhängerschaft. Ich weiß, das ist unrealistisch. In der heutigen Zeit, bei der derzeitigen Entwicklung des Profifußballs, eine Utopie. Aber so schmerzt mich der drohende Zer- und Verfall des FCK nicht so sehr. Vielleicht kommt's ja aber auch ganz anders. Die Hoffnung stirbt zuletzt, da sind wir uns einig :prost: .
"Die Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners" - Heinz von Foerster



Beitragvon bjarneG » 13.11.2017, 23:17


CGS hat geschrieben:Was man gestern sehen konnte war, dass sich weder OB und Vorstand, noch Vorstand und AR grün sind.
Was man hören konnte, war das Sparkassen-Chef und Vorstand unterschiedlicher Meinung sind, was die kuntz-Zeit angeht. Gries sagte ja, dass er keine Anzeichen für ein Vergehen sieht, was monetär anfechtbar wäre.
Und man könnte vermuten , dass Riesenkampff offenbar eine linke Bazille ist.
Das sind glaube ich die wichtigsten Erkenntnisse aus dieser Sendung.


So hab ich das auch gesehen.



Beitragvon RS71 » 14.11.2017, 00:10


svart hat geschrieben:Das ist richtig. Obwohl ich zugebe, dass ich mir derzeit immer öfter insgeheim die Frage stelle, ob das "Wiederkommen" nicht sogar einfacher wäre, wenn man quasi von vorne beginnt.Ob ein Abstieg in die fußballerische 'Bedeutungslosigkeit' nicht sogar eine Chance darstellte. Ein kleiner Verein, ein überschaubarer Mitarbeiterstamm, wenig Bezahlung, Ehrenamt, echtes, kein geheucheltes Herzblut für den Verein, Besinnung auf die Tradition des FCK. Das kleine, kämpferische, gallische Dorf im Haifischbecken Fußball - und das vor dem Hintergrund einer potenziell enormen Anhängerschaft. Ich weiß, das ist unrealistisch. In der heutigen Zeit, bei der derzeitigen Entwicklung des Profifußballs, eine Utopie. Aber so schmerzt mich der drohende Zer- und Verfall des FCK nicht so sehr. Vielleicht kommt's ja aber auch ganz anders. Die Hoffnung stirbt zuletzt, da sind wir uns einig :prost: .


Ab und zu sollte man ruhig an etwas unrealistisches glauben!
Gerade bei unserem FCK dürfen wir Fans gerne in diesem Modus unterwegs sein, find ich. Deshalb sollte man die Gedanken von @svart und @morlautern1971 nicht so abtun wie manch Andere hier, sondern sie als PlanB aufgreifen und diskutieren. Die Ausgliederung als Allheilmittel, bzw. als alternativlos darzustellen, halte ich für deutlich zu einfach gedacht.
Wie man viel Geld und eine gute Ausgangsposition nachhaltig verspielt haben unsere handelnden Personen in den vergangenen 21 Jahren gezeigt
(mit kurzzeitigen positiven Ausrutschern). Eine Ausgliederung bringt uns zunächst weder Kompetenz in die Führungsebene, noch Geld in die Kasse.
Beides allerdings ist Grundvoraussetzung für kommenden sportlichen Erfolg und zwar genau in der Reihenfolge.
Eine Aussage von Herrn Gries gestern Abend, möchte ich gerne nochmal aufgreifen und bin gespannt ob noch jemand an dieser Stelle des Interviews kurz die Luft angehalten hat: Als es um die Gespräche mit dem aktuellen potentiellen Investor ging, sagte Gries sinngemäß, dass es für den neuen Eigentümer des Stadions doch toll wäre, wenn er seinen Mieter gleich selbst managen kann. Das klang für mich an der Stelle absolut nicht nach dem Kerngedanken der 50+1 Regel...
Ich fand seinen Auftritt insgesamt nicht überzeugend: Zu wenig Inhalt, zu viele Ausreden, nichts was Mut macht oder Hoffnung gibt.
Und beides brauchen wir im Moment dringend. Dringender als eine Ausgliederung...



Beitragvon Excelsior » 14.11.2017, 01:38


Empfinde ich ähnlich.

Bei einigen scheint wohl der Sachverhalt, dass man nunmehr gewillt ist, "den Anglerhaken final mit einem Wurm zu bestücken", schon so viel Euphorie bzw. womöglich sogar letzte Hoffnung auszulösen, um geneigt darüber hinweg zu sehen, dass die Rute tendenziell eigentlich bereits verkehrt herum ins finstere Wasser geworfen wurde...



Beitragvon Ostteufel » 14.11.2017, 06:12


Ich empfand den Auftritt von Gries auch nicht überzeugend .. Er hat sich gut vorbereitet und die Fragen beantwortet.. Das wars .. Bei der einzigen unerwarteten frage , wegen euromasters, hat er rumgeeiert und nix mehr gewusst ..
Es bräuchte jemand, der jetzt nochmal das Umfeld aufrütteln und begeistern kann .. Bei Gries fehlt mir einfach das Feuer!



Beitragvon Ostteufel » 14.11.2017, 06:20


@RS71
Als Du es mit dem selber managen geschrieben hast , ist es mir auch wieder eingefallen.. Bin zu der Zeit wahrscheinlich schon bissel weggenickt und hab es wohl nur unterbewusst mitgekriegt..Ja , diese Aussage ist sehr unglücklich gewählt.. Man kann nur hoffen, dass er sich bloß falsch ausgedrückt hat .. Sicher bin ich mir da leider nicht!



Beitragvon WernerL » 14.11.2017, 08:54


svart hat geschrieben:Das ist richtig. Obwohl ich zugebe, dass ich mir derzeit immer öfter insgeheim die Frage stelle, ob das "Wiederkommen" nicht sogar einfacher wäre, wenn man quasi von vorne beginnt.Ob ein Abstieg in die fußballerische 'Bedeutungslosigkeit' nicht sogar eine Chance darstellte. Ein kleiner Verein, ein überschaubarer Mitarbeiterstamm, wenig Bezahlung, Ehrenamt, echtes, kein geheucheltes Herzblut für den Verein, Besinnung auf die Tradition des FCK. Das kleine, kämpferische, gallische Dorf im Haifischbecken Fußball - und das vor dem Hintergrund einer potenziell enormen Anhängerschaft.


Diese Forderung wird ja im Grunde immer wieder gestellt, scheint ganz vielen also sehr wichtig zu sein und ist für mich eines der größten Hindernisse des modernen kommerziellen Fussballs!

Dann aber einige Gegenfragen:
Warum geht man dann nicht bitte einfach zu seinem Dorfverein der doch bereits in der Kreisliga spielt? Dort kann man doch das alles bitte schön ausleben und sich einbringen, Würstchen verteilen und den Rasen mähen!
Wieso muss dies der FCK sein? Weil es geiler ist in der Kreisliga mit 500-1000 Fans aufzulaufen?

Mittlerweile finde ich diese Einstellung, die die halbe Westkurve zu teilen scheint mehr als egoistisch.
Nur weil ihr es heimelich in einem e. V. haben wollte und den Kommerz verabscheut (der übrigens aber schon in der Kreisliga beginnt, es merkt nur niemand) darf eine ganze Region keinen ihr zustehenden Spitzenfussball mehr haben?
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Troglauer » 14.11.2017, 10:07


Diese merkwürdige Sehnsucht nach der Amateurliga erschließt sich mir nicht.

Wer tatsächlich glaubt, in der Ober- oder Regionalliga würde Geld eine kleinere Rolle spielen als jetzt, der hat keinen Einblick in diese Ligen bzw. seine Vorstellungen sind über 20 Jahre alt.

Nur der Maßstab wird kleiner und es wird noch ein bisschen provinzieller und noch ein bisschen trister.

Sich von dort nach oben zu kämpfen, würde brutal schwer werden. Da soll man sich nichts vormachen.

Deswegen kann ich nur hoffen, dass man sich neben der Ausgliederung auch intensiv mit dem Szenario eines Abstiegs beschäftigt und vorbereitet. Alles andere wäre unverantwortlich und bei dieser Tabellensituation und Mannschaftsleistung im Übrigen auch Realitätsverweigerung.



Beitragvon Berger10 » 14.11.2017, 10:24


Ich bin der Meinung man sollte sich nur auf den Klassenerhalt konzentrieren und alles andere später regeln. Absolut jeder Mitarbeiter und jeder Anhänger muß sich Fragen was er für den Klassenerhalt tun kann.
Der einzige Grund die Ausgliederung voranzutreiben wäre für mich sinnvoll, wenn dadurch Geld für Wintertransfers in die Kassen gespühlt werden könnte. Ich weiß aber nicht, ob das überhaupt möglich wäre.

Aber bitte, bitte bitte hört auf die "Amateurligen" zu romantisieren. Von dort aus je wieder hoch zu kommen ist sau-schwer! Da gibt es sehr große Konkurrenz und selbst mit dem jetzigen Kader wäre dass kein Selbstläufer, was Vorbereitungsspiele und Pokalspiele gezeit haben. Vor 10 Jahre haben einige schon gesagt: "Die müssen mo runner, damit se mo wider in Ruh ufbaue könne." Diese Reinigung hat es nie gegeben - es wurde der pure Existenskampf.



Beitragvon Lautern-Fahne » 14.11.2017, 10:35


svart hat geschrieben:
Das ist richtig. Obwohl ich zugebe, dass ich mir derzeit immer öfter insgeheim die Frage stelle, ob das "Wiederkommen" nicht sogar einfacher wäre, wenn man quasi von vorne beginnt.Ob ein Abstieg in die fußballerische 'Bedeutungslosigkeit' nicht sogar eine Chance darstellte. Ein kleiner Verein, ein überschaubarer Mitarbeiterstamm, wenig Bezahlung, Ehrenamt, echtes, kein geheucheltes Herzblut für den Verein, Besinnung auf die Tradition des FCK. Das kleine, kämpferische, gallische Dorf im Haifischbecken Fußball - und das vor dem Hintergrund einer potenziell enormen Anhängerschaft. Ich weiß, das ist unrealistisch. In der heutigen Zeit, bei der derzeitigen Entwicklung des Profifußballs, eine Utopie. Aber so schmerzt mich der drohende Zer- und Verfall des FCK nicht so sehr. Vielleicht kommt's ja aber auch ganz anders. Die Hoffnung stirbt zuletzt, da sind wir uns einig :prost: .


Grüß dich. Ich habe eine Frage an dich zum Thema "geheucheltes Herzblut". Im Sommer gab es die Glanzparade auf dem Betze. Dazu haben sich von den knapp 17.500 Mitgliedern ca. 100 gemeldet. Von den 100 sind ca. 70 gekommen. Ich war einer von den 70.

Weißt du, ich mag diese Verklärung des kleinen, gallischen Dorfes sehr gern. Es gibt auch absolute Aktivposten unter den Fans wie z.B. die Gruppen "Perspektive FCK", die sich sehr stark in Satzungs- und Ausgliederungsarbeit einbringt oder die "Zukunftsinitiative FCK", die mit Briegel Geld einsammelt und einen Aufsichtsratskandidaten stellt. Dazu noch Leute wie hier die Admins von Betze brennt oder die Fanbetreuer. Und viele weitere.

Dennoch übertrifft der Shitstorm in den sozialen Netzwerken wie Facebook die Zahl der Engagierten m.M.n. um ein Vielfaches. Gerade die Glanzparade wurde hier oder auf Facebook extrem durch den Dreck gezogen-"warum wurden die Klos ned geputzt", "welcher Depp hat die Vogelscheiße von meinen Sitz nicht entfernt" etc. pp. Wenn ich mich von Angesicht zu Angesicht mit Leuten darüber unterhalten habe, lag die Reaktion ebenso meist irgendwo zwischen belächeln und beleidigen. Gelobt wird da garnicht. In meinen Augen wird das soziale Engagement weniger Menschen bei der Ausgliederungsdiskussion gnadenlos überhöht- die meisten Zuschauer sind Konsumenten. Die meisten bringen sich aus meiner Sicht nicht ein und babbeln dumm. Der FCK fühlt sich für mich schon immer nicht wie ein Verein an-wir haben ja nochnichtmal eine Vereinsgaststätte.

Genauso sehe ich nicht, dass wir die Die-hard Fans verloren haben, die kämpferischen Betzefußball sehen wollen. Dieser harte Kern bleibt bis zum Tod da. Wir haben die Leute verloren, die ein Mindestmaß an Erfolg wollen. Die Tradition, auf die sich das Groß in den Bussen und Kneipen beruft heißt nunmal "Dt. Meister, Pokalsieger, Barca 3:1, Bayern 7:4, Weltmeisterelf" und nicht "kleines Dorf". Das ist das Bild, dass die 20-70jährigen haben, mit denen ich rede.
Die schwärmen im Gegensatz zu Forumsgrößen wie dem wkv nicht über das Stemmen gegen den Abstieg aus der ersten Liga oder Männerfußball.
Die sprechen über die Titel und Siege in der CL/Landesmeisterpokal.
Die Leute wollen Bayern Schalke und Dortmund sehen- den meisten sind Kiel, Sandhausen und Fürth zu klein.

Der gemeine FCK Fan vergöttert die deutschen Meister von vor 20 Jahren und findet die Mannschaft, die 2010 aufgestiegen ist und die Klasse hielt max. "nett" (nett ist der kleine Bruder von Scheiße).
Glaubst du ernsthaft, dass wir dann gegen Steinbach, Koblenz und Trier mehr als 2-4000 Zuschauer haben? Ich nicht. Unsere Anhängerschaft hat großes Potential, ist aber erfolgsverwöhnt.

Wir hatten noch vor 3 Jahren einen Schnitt von 40.000, weil "um den Aufstieg mitspielen", das Minimum für viele ist. Wenn der Erfolg ausbleibt, ist der FCK max. eine "Zweckehe", um es in Weichels Worten zu sagen. Zumindest da wo ich herkomme sagen die Leute "ich gehe erst wieder hoch, wenn sie wieder ein bisschen was reißen". Und ich spreche von 30 Minuten Anfahrtszeit.

Gries hat mit entweder "Bundesliga oder Regionalliga" den Nagel auf den Kopf getroffen. Entweder kommen wir dahin, wo 90% der Anhängerschaft den FCK sieht- oder wir gehen drauf. Die Fata-Morgana "wir überleben als e.V. im Amateurfußball und haben gegen andere Traditionsclubs unseren Spass" ist nur eine Falle. Die Stadt wird den Betze dann plattmachen und der FCK degeneriert zum uninteressanten Regionalverein. Saarbrücken, Waldhof, Aachen, Oberhausen, Rostock und Cottbus lassen grüßen. Kiel war jahrzehntelang Zweitligist-aber jetzt laut den meisten ein scheiss Dorfclub wie Sandhausen. So geht es uns nach ein paar Jahren auch.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Mörserknecht » 14.11.2017, 10:41


Lautern-Fahne hat geschrieben:Grüß dich. Ich habe eine Frage an dich zum Thema "geheucheltes Herzblut". Im Sommer gab es die Glanzparade auf dem Betze. Dazu haben sich von den knapp 17.500 Mitgliedern ca. 100 gemeldet. Von den 100 sind ca. 70 gekommen. Ich war einer von den 70.

...


Sehr guter Beitrag.
Gislason, wink emol!



Beitragvon bjarneG » 14.11.2017, 10:53


Mörserknecht hat geschrieben:
Lautern-Fahne hat geschrieben:Grüß dich. Ich habe eine Frage an dich zum Thema "geheucheltes Herzblut". Im Sommer gab es die Glanzparade auf dem Betze. Dazu haben sich von den knapp 17.500 Mitgliedern ca. 100 gemeldet. Von den 100 sind ca. 70 gekommen. Ich war einer von den 70.

...


Sehr guter Beitrag.


Und das gleich im doppelten Sinn :daumen: :daumen:



Beitragvon Schlabbefligger » 14.11.2017, 10:55


Bei dem Auftritt fand ich am schlimmsten den Kurzbericht über den Sparkassenvorstand und die Aussage des FCK- Unsympanten OB Weichel dazu.
Was hätte Gries auch auf den Brief mit den angeblichen Ungereimtheiten seiner Vorgänger tun sollen?

- Fällt der Vorgang nicht der Zuständigkeitsbereich
des ehemaligen Aufsichtsrates Rombach, Riesenkampf?

- Hätte er eine Anzeige gegen Kuntz, der ja auch seine
Verdienste um den FCK hat, stellen müssen?

- Hätte er wie der Schlabbebfligger Jäggi eine
Selbsanzeige machen sollen?

- Was wäre dabei rausgekommen? Wieviel Millionen
Schadensersatz hat der Verein von Friedrich aus den
Folgen der Ungereimheiten seiner Amtszeit erhalten?

Das niederschmetternde Ergebnis kennen alle nur OB Weichel nicht.

Zwar sind angeblichen Ungereimtheiten nicht mit der Dimension aus dem Ergebnis der Vorgänge um die Ära Friedrich vergleichbar, aber einen ähnlichen Verlauf vielleicht mit einem Vergleich und hohen Anwaltskosten würde der FCK letztlich sich selber schaden.

Sicher müssten Grünewald und Stefan für die Fananleihe persönlich hafften. Aber ob das juristisch festgemacht werden kann, in Folge die beiden Verantwortlichen das angeblich veruntreute Geld zurückzahlen könnten, bezweifle ich.



Beitragvon Troglauer » 14.11.2017, 10:57


Lautern-Fahne hat geschrieben:Grüß dich. Ich habe eine Frage an dich zum Thema "geheucheltes Herzblut". Im Sommer gab es die Glanzparade auf dem Betze. Dazu haben sich von den knapp 17.500 Mitgliedern ca. 100 gemeldet. Von den 100 sind ca. 70 gekommen. Ich war einer von den 70...


Ein richtig guter Kommentar :daumen: , wenn auch mit traurigem Inhalt.



Beitragvon betzefan94 » 14.11.2017, 11:29


Aus diesem "Flutlicht" habe ich vor allem für mich registriert, dass in dieser Zeit, in der als Anlagemöglichkeit der Begriff "Betongold" geprägt worden ist, von einer untrennbaren Symbiose zwischen der Stadt und ihrem bekannten Fußballclub nicht mehr die Rede sein kann. Der Investor wird mit der Stadt zu tun haben, die ihm bei einem entsprechenden Angebot ohne Rücksicht auf die Belange des FCK das Grundstück übergeben wird. Der kann, wenn er will, das Stadion weiter an den FCK verpachten oder auch nicht.
Kein Wunder, dass Weichels Sympathie für den FCK nur für eine "Zweckehe" reicht.
Unter dieser Betrachtung ist die Zukunft des FCK in "seinem" Stadion in der 3. Liga überhaupt nicht gesichert.
Eigentlich sollte das Fritz-Walter-Stadion unter Denkmalschutz gestellt werden, um den Abriß zu verhindern.
Das geht mir jedenfalls seit Sonntag durch den Kopf.
94 ist das Jahr, in dem ich erstmals 2 Dauerkarten für die Nordtribüne gekauft habe, bei weitem nicht mein Geburtsjahr. Bilanzen und Unternehmer kenne ich aus dem FF.



Beitragvon Neutralerzwei » 14.11.2017, 11:35


WernerL hat geschrieben:
Mittlerweile finde ich diese Einstellung, die die halbe Westkurve zu teilen scheint mehr als egoistisch.
Nur weil ihr es heimelich in einem e. V. haben wollte und den Kommerz verabscheut (der übrigens aber schon in der Kreisliga beginnt, es merkt nur niemand) darf eine ganze Region keinen ihr zustehenden Spitzenfussball mehr haben?


Nennen wir das dann Gruppetto-Fußball?

Jeder Leistungssportler betont, dass Erfolg nur eintritt, wenn man mit den Besten trainiert und man im Wettkampf versucht, dem nächst Besseren zumindest so nahe zu kommen wie möglich.

Mein Mittelstrecken-Kumpel will nicht als der Erster der "unter ferner liefen" in Ziel einlaufen, sondern zumindest versuchen, den Profiläufern ganz vorne so nahe wie möglich zu kommen.

Der FCK soll allerdings glücklich werden, wenn er sich freiwillig in der breiten Masse, die man im Radsport "Gruppetto" nennt wegduckt?

Selbst wenn man das finanzielle weg lässt. Kein verheißungsvoller Leistungssport-orientierte junger Fußballer will sich doch so die Eier schaukeln.

Und vor allem: Gerade mit so einem Wischi-Waschi-Operetten-hauptsache-dabei-Gekicke ist doch der Betze dann zu der Opernarie geworden, die Sepp Blatter so wunderhübsch findet.
Zuletzt geändert von Neutralerzwei am 14.11.2017, 11:40, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon zet » 14.11.2017, 11:36


svart hat geschrieben:[...]Ob ein Abstieg in die fußballerische 'Bedeutungslosigkeit' nicht sogar eine Chance darstellte. Ein kleiner Verein, ein überschaubarer Mitarbeiterstamm, wenig Bezahlung, Ehrenamt, echtes, kein geheucheltes Herzblut für den Verein, Besinnung auf die Tradition des FCK. Das kleine, kämpferische, gallische Dorf im Haifischbecken Fußball - und das vor dem Hintergrund einer potenziell enormen Anhängerschaft. Ich weiß, das ist unrealistisch. In der heutigen Zeit, bei der derzeitigen Entwicklung des Profifußballs, eine Utopie. [...]


Ehrlich ... ich glaube sogar, dass das nicht nur aufgrund der Kommerzialisierung im Fussball utopisch ist, sondern einfach aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen ...
Schau Dir doch das Ehrenamt heutzutage mal an, abseits des Fussballs, im Vereinsleben allgemein, Musikvereine, andere Sportarten ...

Ehrenamt? Sich in einem Vorstand engagieren? Im Jugendtraining???

Das Vereinsleben verkümmert doch schon seit Jahren.

Fussball ist ab einem gewissen Niveau deshalb nicht so stark betroffen, weil dort dann auch schon ordentlich Geld fliesst ...

Traurig, aber die Zeiten, in denen irgendwas Nachhaltiges nur ehrenamtlich zu erreichen ist, halte ich persönlich leider für vorbei - vielleicht bin ich da zu pessimistisch oder in den falschen Vereinen unterwegs, aber ich bin da auch schon seit einiger Zeit reichlich desillussioniert.
Zuletzt geändert von zet am 14.11.2017, 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
"Es ist ein schwerer Fehler, wenn man theoretisiert, ohne Prämissen zu haben. Unmerklich fängt man dann nämlich an, Tatsachen zurechtzubiegen, sie Theorien anzupassen, statt Theorien nach Tatsachen zu bilden."

Arthur Conan Doyle, Die Abenteuer des Sherlock Holmes



Beitragvon Seb » 14.11.2017, 11:57


betzefan94 hat geschrieben:Der Investor wird mit der Stadt zu tun haben, die ihm bei einem entsprechenden Angebot ohne Rücksicht auf die Belange des FCK das Grundstück übergeben wird. (...)
Eigentlich sollte das Fritz-Walter-Stadion unter Denkmalschutz gestellt werden, um den Abriß zu verhindern.


So wie ich die Gries und Weichel verstanden habe, ist der Investor doch auf den FCK und nicht auf die Stadt zugekommen. Der Verein hat dann den Kontakt zur Stadt hergestellt.

Das Fritz-Walter-Stadion mit Gelände hat etwa 50.000 m². Multipliziert mit einem Grundstückspreis von (für Lautern sehr teuren) 200 €/m², hat das direkte Stadiongelände einen Wert von max. 10 M€. Will der Investor das Gelände gewinnbringend vermarkten und das Stadion abreissen, muss er die Kauf- und Abrisskosten abziehen. Das rechnet sich für ihn nicht. Es ist für ihn besser, weiter 1-2 M€/a vom FCK als Miete zu kassieren.

Zum Thema Denkmalschutz: Damit würde sich der FCK keinen Gefallen tun, da damit entsprechende Auflagen einhergehen würden und eventuelle Umbauten fast nicht mehr möglich wären (siehe Grünwalder Stadion in München). Außerdem hat man ja bereits auf dem Bökelberg oder dem alten Tivoli in Aachen gesehen, was der Denkmalschutz von Fußballstadien hält.



Beitragvon Seb » 14.11.2017, 12:31


@sandman, morlautern1971, Miggeblädsch, ExilDeiwl, Troglauer:

Ihr werdet vom SWR in seinem Nachbericht zur letzten Flutlichtsendung zitiert:

SWR hat geschrieben:Wer rettet den FCK? – Die Reaktionen im Netz
Als "Zweckehe" bezeichnete Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel das Verhältnis zwischen Stadt und Verein in Kaiserslautern. Bei dieser Wortwahl musste der ein oder andere Flutlicht-Zuschauer am Sonntagabend sicherlich schlucken, ist doch die Rettung des FCK auch an eine enge Zusammenarbeit von Stadt und Verein gekoppelt.


Im Internet-Forum "Der Betze Brennt", der größten Online-Plattform der FCK-Fans, wird die Sendung seit Sonntagabend heiß diskutiert. Der Auftritt vom FCK-Vorstandsvorsitzenden Thomas Gries kam bei vielen Anhängern gut an. "Souverän und authentisch" nennt beispielsweise der User "sandman" den Auftritt von Gries. Seine Aussage, dass eine Ausgliederung der Profiabteilung unabdingbar sei, findet bei den meisten Forumsmitgliedern Zustimmung.
Auch der Einstieg eines Investors wird online überwiegend als notwendiger Schritt bewertet, um den Klub zu retten. Dennoch bestehen bei einigen Anhängern Zweifel und Angst, dass der Verkauf an einen Investor dem "Verkauf der Seele" des Vereins gleichkommen könnte, wie "morlautern1971" schreibt. (...)

Quelle: SWR



Beitragvon Seb » 14.11.2017, 13:01


Seb hat geschrieben:Das Fritz-Walter-Stadion mit Gelände hat etwa 50.000 m². Multipliziert mit einem Grundstückspreis von (für Lautern sehr teuren) 200 €/m², hat das direkte Stadiongelände einen Wert von max. 10 M€. Will der Investor das Gelände gewinnbringend vermarkten und das Stadion abreissen, muss er die Kauf- und Abrisskosten abziehen. Das rechnet sich für ihn nicht. Es ist für ihn besser, weiter 1-2 M€/a vom FCK als Miete zu kassieren.


Ergänzung zur Größenordnung der Abrisskosten: Der Abriss des Bökelbergstadions in Mönchengladbach hat beispielsweise 1,6 M€ gekostet (Quelle: rp-online.de). Also dürfte es auf dem Betzenberg aufgrund der Hanglage und des viel größeren Stadions deutlich teurer werden.



Beitragvon Ke07111978 » 14.11.2017, 13:10


Lautern-Fahne hat geschrieben:Grüß dich. Ich habe eine Frage an dich zum Thema "geheucheltes Herzblut". Im Sommer gab es die Glanzparade auf dem Betze. Dazu haben sich von den knapp 17.500 Mitgliedern ca. 100 gemeldet. Von den 100 sind ca. 70 gekommen. Ich war einer von den 70....


Sehr guter Beitrag. Was @svart und andere Nutzer meiner Meinung nach meinen, ist allerdings mehr die Bitte, das eine zu tun, ohne das andere zu lassen. Ich kann die Werte und die Identität die den Verein ausmachen (oder ausgemacht haben?) mit Leben erfüllen, egal in welcher Rechtsform ich mich befinde. Meiner Meinung nach muss man es sogar machen, weil es der Kern dessen ist, an dem sich ein potentieller Investor beteiligt. Geht es um die "Makro-Kriterien" ist ein Standort wie Leipzig einfach attraktiver. Das ist in meinen Augen auch dass, was Gries und Klatt in dem Investorenprozess festgestellt haben: Du kannst den FCK nicht ohne seinen Markenkern verkaufen: Das ist nun mal viel Tradition, Rauhbeinigkeit, Kämpfen bis zum Umfallen, auch mal Stimmung gegen den Gegner und nicht nur für die eigene Mannschaft etc. - ein Investor, der reine Makroparameter anlegt und eine Klatschpappenfraktion will, die gerne Entertaiment hat, der kauft einen Fußballverein in Leipzig, einen Eishokeyclub in Hamburg oder eben Ratiopharm Ulm in der BBL.

Das unten anfangen hat darüber hinaus etwas mit der Frage des Stadions und des Pachtvertrages zu tun. Herr Weichel hat Sonntagabend deutlich gemacht, das er in der Beziehung zum Verein eine Zweckehe sieht. Das sollten wir registrieren und uns dementsprechend verhalten. Sollten wir tatsächlich absteigen (und dieses Szenario ist ja bei uns aktuell kein total unrealistisches, wie letztes Jahr bei 1860), dann ist es die verdammte Pflicht des Vorstandes, den Verein auch auf dieses Szenario vorzubereiten. Da hilft dann keine Ausgliederung und kein Investor, denn der FCK in seiner jetzigen Form ist in der dritten Liga nicht überlebensfähig. Aktuell liegt unser strukturelles Defizit, sprich die Kohle die wir Jahr für Jahr verbrennen, ohne das wir einen Transferüberschuss erzielen bei rd. EUR 5 Mio. In der dritten Liga ist der Betrag dann 2-stellig, bei weniger Einnahmen. Es ist - höflich formuliert - unwahrscheinlich, dass es einen Investor gibt, der diese Summen investiert nur um vlt. bald wieder 2. Liga Fußball in KL zu sehen.

Von daher ist es richtig und wichtig sich auch mit diesem Szenario auseinanderzusetzen - natürlich weniger aus romantischen Beweggründen heraus - aber einfach vor dem Hintergrund der bitteren Realität die ggf. auf uns zurollt. Denn ein Investor wird uns im nächsten halben Jahr nicht mehr helfen. Das müssen wir schon ganz alleine hinbekommen. Das heißt in keiner Art und Weise, dass ich gegen die Ausgliederung bin. Man sollte den Leuten nur nicht suggerieren, dass dies ad-hoc und sofort die Lösung all unserer Probleme ist.



Beitragvon WernerL » 14.11.2017, 14:02


Ke07111978 hat geschrieben:
Sollten wir tatsächlich absteigen (und dieses Szenario ist ja bei uns aktuell kein total unrealistisches, wie letztes Jahr bei 1860), dann ist es die verdammte Pflicht des Vorstandes, den Verein auch auf dieses Szenario vorzubereiten. Da hilft dann keine Ausgliederung und kein Investor, denn der FCK in seiner jetzigen Form ist in der dritten Liga nicht überlebensfähig.


Ich verstehe dich tatsächlich nicht :D

Wir gliedern jetzt aus, Februar 2018, und danach kommt der Investor (die Investoren) die sehr viel Geld bereit stellen mit welchem wir wieder von der 3.Liga (ich denke wir steigen ab) bis in die Bundesliga durchstarten. Natürlich nachdem wir mit ihnen bessere Konzepte für den Mitteleinsatz abgestimmt haben, das ist ja auch Voraussetzung, klar!

Investoren sind ja auch bereits da, nur der "Große" fehlt, der kann aber ja noch kommen oder ist bereits da?!
Sollten wir wie du vermutest diesen nicht bekommen sehe ich ohnehin insgesamt für den FCK schwarz.

Denn ich hatte es bereits beschrieben, England geht diese Schritte konsequenter weiter, jeden Tag solche Meldungen:

https://www.transfermarkt.de/-bdquo-unbegrenzte-transfergelder-ldquo-locken-bdquo-wolves-ldquo-drangen-in-die-premier-league/view/news/292655

Du glaubst scheinbar nicht, oder willst es auch nicht wie in England umsetzen, eben 100% Anteile zu verkaufen? Denn dann bin ich sicher kommt jeder Investor zum FCK!
Nur uns ist es eben suspekt an einen Chinesen zu verkaufen - das hat m M n auch etwas rassistisches - für viele sind echte Deutsche wie Hopp natürlich Willkommen, ich finde das schlimm!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Satanische Ferse » 14.11.2017, 14:25


F.W.8 hat geschrieben:@Satanische Ferse: Warum genau brauchen wir jetzt einen Briegel? Was qualifiziert ihn dafür? Der FCK braucht einen Sportvorstand der gut vernetzt ist und das HEUTIGE Fußballgeschäft beherrscht. Und es ist völlig egal, wie er heißt und ob er Stahlgeruch hat. Der FCK braucht absolute Profis, keine Aushängeschilder in Schlüsselpositionen. Ikonen können sich in anderen wichtigen Grämien einbringen.



Einen Zusammenhang zwischen Briegel und Sportvorstand habe ich nicht hergestellt - bitte aufmerksamer hinsehen! Viele fordern ständig einen Sportvorstand - ohne zu wissen, ob beispielsweise Stöver oder Notzon diese Position überhaupt antreben bzw. angestrebt haben. Zum anderen: mir fehlt bei dieser Forderung der Zusatz, was dieser Sportvorstand für ein Aufgabenfeld zu bewältigen hätte bzw. wie eine koordinierte Zusammenarbeit mit einem Sportdirektor aussehen sollte. Und drittens: die Kostenseite beachten... Und vor diesem Dilemma stand der Aufsichtsrat - wie finanzieren?

Egal wie: Briegel sollte eingebunden werden. In welcher Funktion auch immer.

Das mit Briegel und "Stahlgeruch" gefällt mir!! Wie bist du drauf gekommen? Weil er so rustikal zur Sache ging? :lol:
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.



Beitragvon Troglauer » 14.11.2017, 17:33


Seb hat geschrieben:@sandman, morlautern1971, Miggeblädsch, ExilDeiwl, Troglauer:

Ihr werdet vom SWR in seinem Nachbericht zur letzten Flutlichtsendung zitiert:
[


Bin ich jetzt etwa berühmt? :jubel:


Danke für den Hinweis. :wink:




Zurück zu Neues vom Betzenberg

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 46 Gäste