Danke für die Antwort. Auch wenn sich schon wieder andere Threads nach vorne drängen und ich allein mit dem Lesen kaum nachkomme, wollte ich doch noch einen Kommentar dazu schreiben.daachdieb hat geschrieben:Danke für dein feedback.Zamorano hat geschrieben:Interessante Denkanstöße. Mal rückgefragt:s mein Hinweis auf das Verhalte der Verbäde nach 12:12Zamorano hat geschrieben:1 ..., über die internen Gremien der Verbände auf Reformen im gewünschten Sinne drängen, ...Das ist nicht die Frage. Als "normaler Fan" hätte ich die Debatte (12:12) gerne weiter geführt gesehen. Ob es zB möglich wäre Pyrotechnik so zu zertifizieren und Regeln für ihr abbrennen zu formulieren, dass mir, als "normalem Fan" es möglich macht, mich weiterhin an Pyroaktionen zu erfreuen.Zamorano hat geschrieben:2. Wieso sollte ein "normaler" Fan Interesse daran haben, die "Scheinobrigkeit" der Verbände durch eine - etwas überspitzt gesagt - "Tyrannei" der Ultras zu ersetzen?"Die Ultras" (und selbst "die Hools" - wenn es da überhaupt noch Unterschiede gibt) sind mir "normalerm Fan" immer noch näher als die Verbände. Mir kommen die Pyro- und MfA-Debatten immer recht aufgeblasen vor. Während man sich den oft zweifelhaften (und in ihrer Wirkmacht für uns "normale Fans" viel weitreichendere) Entscheidungen der Verbände einfach schluckt.Zamorano hat geschrieben:Bloß, weil ich einiges am DFB auszusetzen habe, muss ich nicht zwangsläufig sämtliche "Ausdrucksformen" der Ultras gutheißen.Bei mir ist es genau andersrum.Zamorano hat geschrieben:Ob die Ultras von ihrer Macht einen verantwortungsvollen Gebrauch machen (würden), wage ich zu bezweifeln. Und eventuell erscheint einem in diesem Lichte der DFB tatsächlich als das kleinere Übel.Deshalb habe ich es auch nicht mit deinem oder meinem Jahresgehalt verglichen, sondern in Relation zum Umsatz eines Fußballvereins gesetzt.Zamorano hat geschrieben:3. So symbolisch sind die Strafen keineswegs. Wir reden hier immerhin von jährlichen Summen, die das Jahresgehalt so mancher Fans weit überschreiten dürften.
1.
Die eigentliche Frage hast du umschifft: Was wäre die Alternative zur Mitgliedschaft im DFB und den angeschlossenen Verbänden? Du bist ja skeptisch, was die Durchsetzung von Fan-Interessen innerhalb der Verbandsstruktur (mit zugehöriger Verbandsgerichtsbarkeit) angeht. Was aber sollte an deren Stelle treten?
2.
Die Ultras wären mir gleichgültig, wenn, ja wenn mir nicht das warnende Beispiel anderer Länder vor Augen stünde, wo von vergleichbaren Gruppen ausgehende Gewalt auch Unbeteiligte in einem Umfang trifft, dass sich "normale" Fans lieber aus den Stadien fernhalten.
Die Anbiederung der Vereine an solche Vereinigungen, ob sie sich nun Ultras oder sonstwie nennen, wertet diese über die Maßen auf. In der Folge stellt sich bei diesen Gruppen das Gefühl ein, unantastbar zu sein - mit allem, was ein solches Gefühl an aggressivem Machtgehabe befördert.
Überfälle auf Fanbusse, Feuerwerkskörper auf Bereiche, wo Familien sitzen, und Gepöbel oder sogar Drohungen gegen die eigenen Spieler sind vielleicht nur der Anfang, wenn nicht rechtzeitig eine klare Linie von den Vereinen zwischen tolerablem und intolerablem Verhalten gezogen wird. Ich fürchte aber, dies geschieht derzeit nur wenig konsequent, weshalb wir uns in Zukunft auf größere Probleme einstellen dürfen.
3.
Den Vergleich mit dem Jahresgehalt habe ich gewählt, um zu verdeutlichen, dass die Sparmaßnahmen des Vereins unter anderem auch die Angestellten auf der Geschäftsstelle treffen, während Vereinsvermögen andernorts mutwillig in Rauch umgesetzt wird. Unabhängig vom Sinn und Unsinn der Strafen: Für mich ist das bestenfalls unsolidarisch, um nicht zu sagen asozial.