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Noch kein Investor für den FCK in Sicht (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
kai900
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Beitrag von kai900 »

Ich will mal eine andere Sache ins Spiel bringen die gegen einen Investor spricht. Vielleicht ist es zu kurz gedacht sich einem Investor auszuliefern. Irgendwann platzt die Seifenblase Fußball. Eine Übersättigung kann ich bei mir und vielen anderen heute schon feststellen. Das liegt an einem daran das die1. Liga immer langweiliger wird weil meist der 1. Platz vor dem 25 Spieltag schon vergeben ist, am anderen weil man heute 24/7 Fußball schauen kann und jeder scheißübertragen wird und zum dritten auch an den glattgebügelten Profis und Fans.

Das wird dann krachen wie bei einem Börsencrash und viele Mannschaften werden sich dann umschauen wenn ihre Investoren auf einmal die Kohle rausziehen weil sich ihre Investition nicht mehr lohnt. Daran würde auch eine europäische Liga beitragen denn die wäre ohne auf und abstieg geplant und der Modus würde sich im europäischen Fußball nicht lange halten.

Wenn die Seifenblase platzt dann wären die reinen Vereine wieder im Vorteil denn da ist niemand der einfach sein Geld rausziehen kann. Fragt sich halt nur wie lange die Seifenblase noch hält und ob wir so lange durchhalten können. Wie man aber an der Börse sieht kann der Crash ganz schnell kommen.
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Gute alte Zeit
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Beitrag von Gute alte Zeit »

@kai900:
So sehe ich es auch, der Fan macht es nicht mehr lange mit, dass Fußballer im Monat mehr verdienen als der Fan in seinem ganzen Leben. Dafür oft keine Leistung bringen und dannauch noch jammern. Alles steht führ mich in keinem Verhältnis mehr. So werden bald viele denken.
Troglauer

Beitrag von Troglauer »

kai900 hat geschrieben:Ich will mal eine andere Sache ins Spiel bringen die gegen einen Investor spricht. Vielleicht ist es zu kurz gedacht sich einem Investor auszuliefern. Irgendwann platzt die Seifenblase Fußball. Eine Übersättigung kann ich bei mir und vielen anderen heute schon feststellen. Das liegt an einem daran das die1. Liga immer langweiliger wird weil meist der 1. Platz vor dem 25 Spieltag schon vergeben ist, am anderen weil man heute 24/7 Fußball schauen kann und jeder scheißübertragen wird und zum dritten auch an den glattgebügelten Profis und Fans.

Das wird dann krachen wie bei einem Börsencrash und viele Mannschaften werden sich dann umschauen wenn ihre Investoren auf einmal die Kohle rausziehen weil sich ihre Investition nicht mehr lohnt. Daran würde auch eine europäische Liga beitragen denn die wäre ohne auf und abstieg geplant und der Modus würde sich im europäischen Fußball nicht lange halten.

Wenn die Seifenblase platzt dann wären die reinen Vereine wieder im Vorteil denn da ist niemand der einfach sein Geld rausziehen kann. Fragt sich halt nur wie lange die Seifenblase noch hält und ob wir so lange durchhalten können. Wie man aber an der Börse sieht kann der Crash ganz schnell kommen.
Nichts gegen einen alternativen Gedankenansatz aber den Fußball kann man nicht mit der Börse vergleichen.
Die Zuschauerzahlen in den Stadien der 1. Buli sprechen außerdem eine ziemlich eindeutige Sprache. Sie steigen eher bzw. die Stadien sind im Schnitt fast immer ausverkauft. Der Fußball ist in den letzten 10-15 Jahren noch attraktiver geworden. Das liegt vor allem an der höheren Spielgeschwindigkeit, dem gestiegenen technischen Niveau und nicht zuletzt einer immer professionelleren Vermarktung.

Heute schauen sich auch Leute gerne mal ein Spiel an, die sich früher kaum für Fußball interessiert haben. Wenn hier dann einige von Erfolgsfans oder Eventfans sprechen, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Wer so etwas sagt, an dem ist die Zeit einfach vorbeigelaufen. Ein 50-, 60- oder 80-Tausend Stadion kann man nicht regelmäßig füllen, wenn man nur auf Leute setzt, die auch in der Vereinsbettwäsche schlafen. Fußball ist heute einfach ein Event. Vereine wie der FCB oder BVB verdienen sich eine goldene Nase, wenn sie durch die USA oder China touren.

Der Fußball bzw. das Fußballgeschäft hat sich immer verändert und es wird sich auch weiter verändern aber crashen wird es so schnell nicht. Anfang der 70er Jahre gab es einen großen Aufschrei, weil Braunschweig Werbung auf seinen Trikots hatte und schon damals sahen einige das Ende des Profifußballs kommen. Die Bundesliga und den Profifußball hat das nicht gestört. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Wuttke_Weinfest
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Beitrag von Wuttke_Weinfest »

Man fragt sich dann aber, warum nicht Investoren bei attraktiveren Vereinen (gro0e Städte, internationaler Flair etc.) ihr Glück versuchen. Wenn ich Investor aus Singapur wäre, würde ich nach Hamburg, Dresden, Berlin gehen oder gar bei 1860 München einsteigen. Da kann ich die Vereine für VIP-Veranstaltungen nutzen und dort Weisen der kapitalistischen Entfesselung mit dem Flair des Gladiatorentums umgeben.

Aber Kaiserslautern? Im Ernst! - Seit wann ist Fußball eine Wohlfahrtsveranstaltung für Abgehängte der Globalisierung. Für diese Rhetorik sind heute die verschleierte Faschisten vom Schlage der AfD zuständig. . .

Profifußball ist tot. -- Schaut euch mal die Geschichten, die gerade im Spiegel hoch und runter beschrieben werden, an: Wir bewegen uns im zwar legalen, aber morlaisch bankrotten Raum mafiöser kapitalistischer Strukturen.

Da finde ich ehrlich gesagt das Modell Regionalliga interessanter.
Wuttke_Weinfest
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Beitrag von Wuttke_Weinfest »

Troglauer hat geschrieben:Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Eigentlich trostlos so eine Aussage, oder? Oder mit Goethe:

Was ihr den Geist der Zeiten heißt,
Das ist im Grund der Herren eigner Geist,
In dem die Zeiten sich bespiegeln.


Und mit der Zeit gegangen ist mein Urgroßvater damals auch.
SEAN
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Beitrag von SEAN »

Troglauer hat geschrieben: Der Fußball bzw. das Fußballgeschäft hat sich immer verändert und es wird sich auch weiter verändern aber crashen wird es so schnell nicht.
Doch, einen Crash wird es geben, da bin ich mir sicher. Und zwar im Pay-TV Sektor. Diese Irrsinns Verträge mit Milliarden Fernsehgeldern werden früher oder später zusammenkrachen. Und ich glaube früher als viele annehmen.
SKY z.b. hat vor dem neuen Vertrag schon keine schwarzen Zahlen geschrieben, jetzt ist der Vertrag um ein vielfaches fetter geworden. Mit den aktuell 35 Euro für ein Komplettpaket ist man m. M. n. vieleicht noch 5 Euro unter dem Maximum, das viele Abonennten mitgehen wollen und vor allem können. Und um den Fernsehvertrag zu bezahlen, müssen entweder die Preise oder die Abonnenten steigen. Steigen die Preise, sinken die Abos, garantiert.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
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kai900
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Beitrag von kai900 »

@Troglauer

Ich finde schon das man den Fußball mit der Börse vergleichen kann denn es ist heute schon zu viel Geld im Umlauf das nicht mehr verdient werden kann siehe wie SEAN richtig schrieb sky. Irgendwann bricht das zusammen.

Mit den Eventfans kann man auch nicht ewig rechnen denn die gehen irgendwann auf andere angesagte Events. Man ist wohl noch nicht am Höhepunkt angelangt aber der wird kommen und dann geht es steil bergab. Das sah man zB beim Tennis oder F1 die sind auch wieder da angelangt wo sie vor Bäcker/Graf bzw Schumacher waren. Im kleineren Rahmen war die Entwicklung bei snooker und Poker zu sehen und Dart wird wohl auch den weg gehen. Wrestling war auch so ein Beispiel. Im Moment ist American Football im kommen dem zB würde ich zutrauen dem Fußball einiges an Eventfans zu stehlen wenn es die GFL richtig anstellt. Basketball und Handball sind auch im kommen.
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Troglauer

Beitrag von Troglauer »

Ich finde auch nicht jede Entwicklung gut und vielleicht findet ja irgendwann eine Art von Gegenentwicklung statt. Momentan sehe ich dafür aber keine Anzeichen.

Davon unabhängig kann man sich doch aber im hier und jetzt nicht der Realität verweigern und einen auf Aussteiger machen. Weil wir oben nicht mehr mithalten können, reden wir uns ein, dass es unten sowieso viel schöner ist oder wie soll man das verstehen?

Ich akzeptiere jede Meinung und wenn einer für sich sagt, mich ekelt die Entwicklung im Profifußball an und ich mache das nicht mit, dann kann ich das bis zu einem gewissen Grad sogar nachvollziehen. Dann muss man aber auch akzeptieren, dass in Kaiserslautern unter Umständen für sehr lange Zeit nur noch unterklassiger Fußball gespielt wird. Mit allen Konsequenzen, die das für den Verein mit sich bringt. Für Regionalligafußball werden Stadt und Land das FWS wohl kaum mit Millionenbeträgen unterhalten.
Troglauer

Beitrag von Troglauer »

SEAN hat geschrieben:
Troglauer hat geschrieben: Der Fußball bzw. das Fußballgeschäft hat sich immer verändert und es wird sich auch weiter verändern aber crashen wird es so schnell nicht.
Doch, einen Crash wird es geben, da bin ich mir sicher. Und zwar im Pay-TV Sektor. Diese Irrsinns Verträge mit Milliarden Fernsehgeldern werden früher oder später zusammenkrachen. Und ich glaube früher als viele annehmen.
SKY z.b. hat vor dem neuen Vertrag schon keine schwarzen Zahlen geschrieben, jetzt ist der Vertrag um ein vielfaches fetter geworden. Mit den aktuell 35 Euro für ein Komplettpaket ist man m. M. n. vieleicht noch 5 Euro unter dem Maximum, das viele Abonennten mitgehen wollen und vor allem können. Und um den Fernsehvertrag zu bezahlen, müssen entweder die Preise oder die Abonnenten steigen. Steigen die Preise, sinken die Abos, garantiert.
Momentan liegt Deutschland bei den Fernsehgeldern weit hinter England und noch hinter Spanien und Italien. Der Schlüssel für mehr Einnahmen liegt weniger in Deutschland selbst, als in der Vermarktung im Ausland. FCB oder BVB touren ja nicht zum Spaß regelmäßig durch Asien, sondern versuchen damit auch die BuLi international interessanter zu machen. Das ist der große Vorteil, den die PL momentan hat. Wenn sich aber z.B. die Chinesen anfangen für die BuLi zu begeistern, dann crashen die Einnahmen nicht, sondern sie würden explodieren.
Ostteufel
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Beitrag von Ostteufel »

@Troglauer
Soll man das jetzt gut finden , dass die durch China oder Ami- Land Touren ? Die meisten Leute , die ich kenne haben sich schon teilweise abgewendet , sky - Abos gekündigt oder schalten beim durchzappen an der langweiligen Champions League vorbei. Klar interessiert mich noch Fußball, aber ich guck nicht mehr jeden Mist . Ich fahr uff de betze und guck vielleicht noch die Sportschau und die Ergebnisse der anderen Ligen im Internet.
Kann überhaupt nix dran finden , wenn irgendein Investor bei meinem Verein reinquatscht oder Geld verdienen will ! Pfui ! Und da die teaser weltweit verschickt wurden, kann ich mir schon gut vorstellen was da kommt ...... :oops:
SEAN
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Beitrag von SEAN »

Troglauer hat geschrieben:Der Schlüssel für mehr Einnahmen liegt weniger in Deutschland selbst, als in der Vermarktung im Ausland.
Für SKY liegt der Schlüssel in Deutschland. Und die haben den fettesten Batzen zu tragen, und müssen es irgendwie finanzieren. Und wenn sie das nicht schaffen, knallt das System zusammen. Unwarscheinlich? Ich glaube nicht.
Die Auslandsvermarktung ist da wieder ein anderer Stiefel.
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Troglauer

Beitrag von Troglauer »

SEAN hat geschrieben:
Troglauer hat geschrieben:Der Schlüssel für mehr Einnahmen liegt weniger in Deutschland selbst, als in der Vermarktung im Ausland.
Für SKY liegt der Schlüssel in Deutschland. Und die haben den fettesten Batzen zu tragen, und müssen es irgendwie finanzieren. Und wenn sie das nicht schaffen, knallt das System zusammen. Unwarscheinlich? Ich glaube nicht.
Die Auslandsvermarktung ist da wieder ein anderer Stiefel.
Soll Sky halt zusammenbrechen, dann kommt eben ein anderer Anbieter. Aber warum sollte man in Deutschland weniger Geld über das Fernsehen generieren können, als in Italien oder Spanien? Zumal in Deutschland auch noch deutlich mehr Menschen leben. Die Summen die jetzt in Deutschland bezahlt werden, werden dort schon länger bezahlt, ohne das irgendwas geknallt hätte.

So ein Crash, sofern er denn käme, würde im übrigen den kleinen Vereinen überhaupt keinen Vorteil bringen. In der Relation bekämen sie ja auch weniger Geld und die gut aufgestellten Vereine würden in so einer Situation trotzdem besser zurecht kommen. An den jetzigen Verhältnissen würde sich also kaum viel ändern.

Ich halte es für wesentlich zielführender, wenn man den Ist-Zustand einfach anerkennt, anstatt sich über den vermeintlichen Untergang des Profifußballs auszulassen. Um die Zukunft des Profifußball muss man sich momentan nämlich wesentlich weniger Sorgen machen, als um die Zukunft des FCK.
WernerL
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Beitrag von WernerL »

kai900 hat geschrieben:Ich will mal eine andere Sache ins Spiel bringen die gegen einen Investor spricht. Vielleicht ist es zu kurz gedacht sich einem Investor auszuliefern. Irgendwann platzt die Seifenblase Fußball. Eine Übersättigung kann ich bei mir und vielen anderen heute schon feststellen. Das liegt an einem daran das die 1. Liga immer langweiliger wird weil meist der 1. Platz vor dem 25 Spieltag schon vergeben ist...

Auch das ist leider ein gefährlicher Trugschluss, bzw eine Fehleinschätzung der Gesamtlage!
Gefühlt sehe ich das auch so, dass viele um mich herum keine Lust mehr auf Fussball haben.

Aber die wirklichen Kennzahlen sprechen eine andere Sprache.
Sky steigert seine Abonentenzahlen deutlich:
http://www.presseportal.de/pm/33221/3237564

Der Grund liegt ganz einfach darin, dass nun auch immer verstärkter Eventies zum Produkt Fussball greifen und Geld dafür ausgeben und den ursprünglichen "Ultra"Fan verdrängen, der sich selbst nicht mehr wiederfindet! Der Fussball kommt ja aus dem Arbeitermilieu und ist heute fast schon ein High-Society-Event.

Das sehen wir in England deutlich in den großen Ballungsräumen wo sich im Grunde Touristen und alte Familienväter teure Tageskarten und Dauerkarten leisten können.
Ich finde aber, bei allen Entwicklungen und so scheisse man diese findet, Liverpool ist immer noch Liverpool und City bleibt City, egal welcher Besitzer dahinter steckt, ist das nicht schlussendlich schlicht einfach egal???
-->Zumindest findet ein Ultralinker wie Campino Liverpool immer noch genial, kein Wort von ihm welche Kommerzscheisse da laufen würde, also kanns so schlimm nicht sein!

In Deutschland ist doch alles noch viel schlimmer, wir erlauben es Clubs sich nach oben zu kaufen wie Kusen, Wolgsburg, Ingolstadt, Hoffenheim, Heidenheim, Rasenball und verbieten es Traditionsvereinen wie dem FCK sich dagegen zu positionieren indem auch wir Gelder generieren dürfen wegen 50+1.
Diesen schiefen Wettbewerb kann der FCK NICHT GEWINNEN. Auf Dauer schon garnicht!
Hoffenheim generiert jedes jahr Millionenverluste - das juckt doch die nicht - die haben noch 100 Millionen auf der hohen Kante, da reicht um sich auf Dauer in der 1. Liga zu halten.
Absteigen tun doch immer nur die "alten" Vereine wie Darmstadt jetzt!
Wir werden es nicht erleben, dass Wolfsburg absteigen wird!

Leipzig hat mal eben aus dem Stand für 30 Millionen€ das modernste Nachwuchszentrum Europas gebaut, während wir uns beim FCK tatsächlich darüber streiten was mit den 1,9 Millionen geschehen ist und stecken all unsere Energie in diese Lapalien! Das ist nicht der richtige Weg!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]
Naheteufel11
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Beitrag von Naheteufel11 »

Ich stimme Schwabendevil insofern zu, dass es im Moment so ungünstig ist, wie kaum möglich, um einen gescheiten Investor zu finden.

Sportlich ist es langweilig, sowohl die Spieltage, als auch (mangelnde) Perspektiven.
Dazu kommt noch das frühe aus im DFB-Pokal.

Negative Presse sehe ich aber nicht mehr als gegeben an, was vor allem an der heutigen Nähe des Vorstandes zu Fans, Satzungsausschuß und Sponsoren liegt.
Da wurde keiner mehr vergrault.
Weiterhin hat unser Vorstand endlich mal-trotz finanzieller Not- die Rückzahlung der Besserungsscheine vorangetrieben, und mit 600.000 € im Sommer schon die Hälfte geblecht, statt weiterhin nur das nötigste zu zahlen.
Weiterhin wurde angekündigt, dass man im neuen Jahr den Rest von 600.000€ zurückzahlt, wenn kein neuer Spieler gekauft wird.
Dürfte wieder gut ankommen, und dann ist endlich da mal Ruhe im Karton.

Richtig ist die überdimensionierte Infrastruktur, die sich nur in der ersten Liga rechnet.

Aus der Sicht eines Investors ist das aber ein plus, denn bei Aufstieg ist alles bereits vorhanden.
Verglichen mit Braunschweig, Darmstadt und dem Kack-SC, die in veralteten Stadien spielen, und es noch ewig dauern wird, bis sich das ändert, würde ein neutraler Investor hier den FCK vorziehen. Und ein Investor kann bei anderen Sponsoren eine Aufbruchstimmung verbreiten, und weitere kleinere/mittlere Sponsoren/Investoren nach sich ziehen. Frei nach dem Motto: Wenn der (10 millionen ?)investiert,muss ja was dran sein, also mache ich auch (wieder?/mehr?) mit.

Leider war das neue NLZ mit Fananleihe ein Schuß in den Ofen. Aber unser aktuelles NLZ hat die höchste DFB-Bewertung, und man bringt mit den Eigengewächsen Sympathien, Kohle und ein funktionierendes und attraktives Plus mit (Pollersbeck,Koch, davor Zimmer und Heintz).

Welcher Zweitligist hat das ?

Und bei Aufstieg-was ja das Ziel ist- kann man wieder locker mit 35.000+ als Zuschauerschnitt rechnen, auch das ist Fakt. Klar sind 26.300 als Schnitt nicht gut, und 21.400 gegen Aue auch net, vor allem, weil der Schnitt noch nach unten gehen wird (KSC,VFB...waren schon da).Aber die Basis ist noch da, und wird bei Erfolg/Perspektive auch wieder kommen.

Mein Vorschlag für Investoren:

-NLZ über Bankkredit absichern, die Fans einbeziehen, und diese Kuh vom Eis bringen.
-Regionale und mittlere Sponsoren für den Erhalt des Stadionnamens gewinnen.
-Investor für den Aufstieg/aktuelle Mannschaft

Dabei den Kader möglichst schon jetzt verkleinern.
Ich denke dabei nicht nur an Top-Verdiener (Halfar?), der leider nicht DER herausragende Spieler ist.
Weiterhin Heubach, und evtl. Vucur. Dafür Ewerton halten.
Im DM läuft die Leihe von Frey aus, spart Geld.
Dazu würde ich noch Ziegler abgeben.
Ring evtl. halten, und oder einen weiteren 6er verpflichten.
Gaus halten, was besseres auf LM haben wir nicht, und es wird auch kaum ein besserer auftauchen.
Dafür Pich endlich verkaufen.

Bei unseren verliehenen Spielern jetzt schon schauen, wen man behält.

Macht unter dem Strich 3 Spieler weniger.

Qualität halten, Quantität abgeben, und mit dem Kader haben wir das Grundgerüst für mehr in der nächsten Saison.

Und auch wenn alles schief geht, kann man mit einem Mini-Etat in Liga 2 auch überleben-Sandhausen kanns ja auch.


Klar ist bei meinen Lösungen auch Optimismus dabei, aber ich denke mal, es ist nicht komplett alles an den Haaren herbeigezogen.
Gott fragte die Steine, ob Sie Lautrer sein wollen. Da antworteten die Steine "Nein, dafür sind wir nicht hart genug".
Naheteufel11
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Beitrag von Naheteufel11 »

WernerL hat geschrieben:
Auch das ist leider ein gefährlicher Trugschluss, bzw eine Fehleinschätzung der Gesamtlage!
Gefühlt sehe ich das auch so, dass viele um mich herum keine Lust mehr auf Fussball haben.

Aber die wirklichen Kennzahlen sprechen eine andere Sprache.
Sky steigert seine Abonentenzahlen deutlich:
http://www.presseportal.de/pm/33221/3237564

Der Grund liegt ganz einfach darin, dass nun auch immer verstärkter Eventies zum Produkt Fussball greifen und Geld dafür ausgeben und den ursprünglichen "Ultra"Fan verdrängen, der sich selbst nicht mehr wiederfindet! Der Fussball kommt ja aus dem Arbeitermilieu und ist heute fast schon ein High-Society-Event.

Das sehen wir in England deutlich in den großen Ballungsräumen wo sich im Grunde Touristen und alte Familienväter teure Tageskarten und Dauerkarten leisten können.
Ich finde aber, bei allen Entwicklungen und so scheisse man diese findet, Liverpool ist immer noch Liverpool und City bleibt City, egal welcher Besitzer dahinter steckt, ist das nicht schlussendlich schlicht einfach egal???
-->Zumindest findet ein Ultralinker wie Campino Liverpool immer noch genial, kein Wort von ihm welche Kommerzscheisse da laufen würde, also kanns so schlimm nicht sein!

In Deutschland ist doch alles noch viel schlimmer, wir erlauben es Clubs sich nach oben zu kaufen wie Kusen, Wolgsburg, Ingolstadt, Hoffenheim, Heidenheim, Rasenball und verbieten es Traditionsvereinen wie dem FCK sich dagegen zu positionieren indem auch wir Gelder generieren dürfen wegen 50+1.
Diesen schiefen Wettbewerb kann der FCK NICHT GEWINNEN. Auf Dauer schon garnicht!
Hoffenheim generiert jedes jahr Millionenverluste - das juckt doch die nicht - die haben noch 100 Millionen auf der hohen Kante, da reicht um sich auf Dauer in der 1. Liga zu halten.
Absteigen tun doch immer nur die "alten" Vereine wie Darmstadt jetzt!
Wir werden es nicht erleben, dass Wolfsburg absteigen wird!

Leipzig hat mal eben aus dem Stand für 30 Millionen€ das modernste Nachwuchszentrum Europas gebaut, während wir uns beim FCK tatsächlich darüber streiten was mit den 1,9 Millionen geschehen ist und stecken all unsere Energie in diese Lapalien! Das ist nicht der richtige Weg!
Und genau da sehe ich die einzige Zukunft für unsere Traditionsvereine:
Nur wenn die Einschaltquoten für Spiele der Traditionsvereine stimmen, dagegen aber keine Sau Hopp gegen VW schaut, wird Sky irgendwann Druck aufbauen, und dem DfB sagen, dass es so eben nicht funktioniert.
Dann wird eben auch nach Einschaltquote die Kohle verteilt. So wie mann es ja auch bei der Berücksichtigung der Auswärtsfahrerzahl versucht hat, auch wenn sich hier die Herren in FRankfurt ncohmal mit "schwieriger Messbarkeit" herausgewunden haben.
Gott fragte die Steine, ob Sie Lautrer sein wollen. Da antworteten die Steine "Nein, dafür sind wir nicht hart genug".
WernerL
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Beitrag von WernerL »

Naheteufel11 hat geschrieben:
Und genau da sehe ich die einzige Zukunft für unsere Traditionsvereine:
Nur wenn die Einschaltquoten für Spiele der Traditionsvereine stimmen, dagegen aber keine Sau Hopp gegen VW schaut, wird Sky irgendwann Druck aufbauen, und dem DfB sagen, dass es so eben nicht funktioniert.
Das sehe ich nicht realistisch, vor allem weil Retorten wie RB ja geschaut werden: Die Leute dort sind längst von RB überzeugt und Protestwellen der Traditionsvereine gibts es auch nicht mehr, damit ist RB faktisch etabliert!

http://meedia.de/2016/10/24/bundesliga- ... wolfsburg/

Hätte unser Dachverband wirklich ein Interesse die Fussballkultur in D zu erhalten, dann hätte man RB und weit zuvor Wolfsburg und Kusen erst garnicht erlauben+durchwinken dürfen :!:
Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen.
Das Beispiel Leipzig dient sogar als Vorbild für andere Großinvestoren wie man spielend in die Bundesliga kommt.
-->Man kauft einen unterklassigen Verein auf der nicht an 50+1 und die DFL Richtlinien gebunden ist und gestaltet den nach eigenem Wunsch und nach Belieben!
Gegenwehr kommt keine, denn die TradiVereine dürfen 50+1 nicht aufhebeln und stellen keine ernsthaften Gegner dar, finanziell schon garnicht, im Gegenteil!
Die Fanproteste ebben spätestens nach 1/ 2 jahr ab, damit ist das Thema durch.

Das Ganze fällt in Deutschland deswegen nicht so stark auf weil dieser Prozess langsam dauert.
1979 kam Kusen
1997 erst VW
2009 Hoppenheim
2016 RB

Wenn morgen andere DAX-Unternehmen (Hedgsfonds, Scheichs, Milliardäre, Lottogewinner, Neureiche, wie auch immer) bock haben auf Bundesliga und nervige Mitglieder umgehen wollen dann dient Leipzig als Paradebeispiel wei es gemacht werden kann.
Juristisch+DFL-unterstützt kann nichts schief gehen.

Wenn ich mir zudem noch Radio-reporte anhöre live, dann kommt es mir so vor als wäre der Fussball wie immer:

"TOOORRR in Ingolstadt, ein unglaublicher Treffer gegen Wolfsburg die jetzt wieder heranstürmen, ein unglaubliches packendes Spiel liebe Zuhörer"

Das Leben geht aber ohne den FCK weiter, und das spielend! das ist der Rückschluss!

Man schlägt dieses kranke System nicht indem man auf "Vereinsstrukturen" beharrt sondern indem man sich im übertragenen Sinn den reichsten Scheich ever holt mit 800 Milliarden Vermögen auf der hohen Kante und Messi plötzlich zum FCK geht!

Das ist krank, aber auch Realität!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]
Troglauer

Beitrag von Troglauer »

Naheteufel11 hat geschrieben: Und genau da sehe ich die einzige Zukunft für unsere Traditionsvereine:
Nur wenn die Einschaltquoten für Spiele der Traditionsvereine stimmen, dagegen aber keine Sau Hopp gegen VW schaut, wird Sky irgendwann Druck aufbauen, und dem DfB sagen, dass es so eben nicht funktioniert.
Dann wird eben auch nach Einschaltquote die Kohle verteilt. So wie mann es ja auch bei der Berücksichtigung der Auswärtsfahrerzahl versucht hat, auch wenn sich hier die Herren in FRankfurt ncohmal mit "schwieriger Messbarkeit" herausgewunden haben.
Der Gedanke die Gelder nach Einschaltquoten zu verteilen hat einen gewissen Reiz. Es müsste schon stärker berücksichtigt werden, wer die meisten Zuschauer anzieht. Das hätte allerdings auch wieder Vor- und Nachteile.

Ein Verein wie der HSV wäre durch so eine Regelung bevorteilt, obwohl er seit Jahren sportlich nur schwache Leistungen bringt und ausschließlich durch Misswirtschaft glänzt. Das gilt für einige der sogenannten Traditionsvereine. Insgesamt wären Vereine aus Großstädten und Ballungsräumen eher bevorteilt, da sie fast automatisch eine größere Reichweite haben.

Das ginge außerdem schon stark in Richtung Direktvermarktung und Kalle Rummenigge und Aki Watzke reiben sich bei solchen Gedankenspielen die Hände. BvB und FCB haben schließlich mit weitem Abstand die höchsten Einschaltquoten und die Kluft in der Liga würde sich zusätzlich vergrößern. Es sei denn, man deckelt beide wieder gezielt, was man sich dort aber kaum gefallen lassen würde.

Hinzu kommt, dass die Traditionsvereine in der Vergangenheit nicht gerade für Spannung im Kampf um die Meisterschaft gesorgt haben und kleine Underdog-Vereine, mit wenig Zuschauerreichweite, trotzdem für eine gewisse Attraktivität sorgen, ähnlich wie Island bei der EM.

Eine reine Verteilung nach Einschaltquote, ohne jede sportliche oder andere Komponente, halte ich aus diesen Gründen für problematisch. Bis zu einem gewissen Grad sollte es aber durchaus berücksichtigt werden.
Troglauer

Beitrag von Troglauer »

WernerL hat geschrieben: Das Leben geht aber ohne den FCK weiter, und das spielend! das ist der Rückschluss!
Das ist, leider Gottes, die Realität und das zu verhindern, muss das Ziel für die Zukunft sein.

Das erreicht man aber nicht, indem man abwechselnd in Selbstmitleid zerfließt, das System anprangert oder den Kopf in den Sand steckt.

Der neue Vorstand hat unmissverständlich dargelegt, wie er die Situation einschätzt und worin er die einzige Lösung sieht. Sofern ein Investor gefunden wird, liegt es bei den Mitgliedern, ob man sich dieser Realität stellt oder eben nicht.
kulak
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Beitrag von kulak »

Troglauer hat geschrieben:
WernerL hat geschrieben: Das Leben geht aber ohne den FCK weiter, und das spielend! das ist der Rückschluss!
Das ist, leider Gottes, die Realität und das zu verhindern, muss das Ziel für die Zukunft sein.
Das MUSS in meinen Augen überhaupt nicht das Ziel sein.
Vielleicht ist es auch ein Ziel zu sagen...fuck it...wir haben es so satt...Football Leaks, Montagsspiele, Spielzeitensplitting, FIFA, Weltmeisterschaften in Katar, SKY Sport Superhyperdynamo News HD, sinkende Stehplatzquoten, Investoren, alkoholfreies Bier bei Risikospielen, USK, Sport1 Doppelpass...wir verpissen uns! Ich sehe nämlich gerade keinen anderen Ausweg. Der Profi-Fußball ist sowas von durch.
Support your local club!
WernerL
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Beitrag von WernerL »

kulak hat geschrieben:[
Das MUSS in meinen Augen überhaupt nicht das Ziel sein.
Vielleicht ist es auch ein Ziel zu sagen...fuck it...wir haben es so satt...Football Leaks, Montagsspiele, Spielzeitensplitting, FIFA, Weltmeisterschaften in Katar, SKY Sport Superhyperdynamo News HD, sinkende Stehplatzquoten, Investoren, alkoholfreies Bier bei Risikospielen, USK, Sport1 Doppelpass...wir verpissen uns! Ich sehe nämlich gerade keinen anderen Ausweg. Der Profi-Fußball ist sowas von durch.
Support your local club!
Jaja das ist schon richtig, aber nicht mit unserem Stadion anner Backe, dass uns all unsere Ressourcen kostet!
Wäre das Stadion UNS, alles kein Thema, das Geld wäre da für Spieler, der Verein nicht gewzwungen ständige Verkäufe zu tätigen und man könnte aufbauen.

So wie es jetzt ist geht das alles aber nicht mehr und versetzt den FCK in eine andauernde Abwärtsspirale!
Diese führt zu schlechteren Teams, schlechteren Ergebnissen und weniger Zuschauer und Werbeeinnahmen!
Ziel ist es durch einen Investor doch genau da wieder herauszukommen bervor der Verein schlicht gänzlich verschwindet!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]
kulak
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Beitrag von kulak »

WernerL hat geschrieben:
kulak hat geschrieben:[
Das MUSS in meinen Augen überhaupt nicht das Ziel sein.
Vielleicht ist es auch ein Ziel zu sagen...fuck it...wir haben es so satt...Football Leaks, Montagsspiele, Spielzeitensplitting, FIFA, Weltmeisterschaften in Katar, SKY Sport Superhyperdynamo News HD, sinkende Stehplatzquoten, Investoren, alkoholfreies Bier bei Risikospielen, USK, Sport1 Doppelpass...wir verpissen uns! Ich sehe nämlich gerade keinen anderen Ausweg. Der Profi-Fußball ist sowas von durch.
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Jaja das ist schon richtig, aber nicht mit unserem Stadion anner Backe, dass uns all unsere Ressourcen kostet!
Wäre das Stadion UNS, alles kein Thema, das Geld wäre da für Spieler, der Verein nicht gewzwungen ständige Verkäufe zu tätigen und man könnte aufbauen.

So wie es jetzt ist geht das alles aber nicht mehr und versetzt den FCK in eine andauernde Abwärtsspirale!
Diese führt zu schlechteren Teams, schlechteren Ergebnissen und weniger Zuschauer und Werbeeinnahmen!
Ziel ist es durch einen Investor doch genau da wieder herauszukommen bervor der Verein schlicht gänzlich verschwindet!
Ich meinte mit Local club auch nicht den FCK, Ausleihen brasilianischer Innenverteidiger aus der ersten Liga Portugals sind alles andere als Local.
Für mich ist das System so krank, dass ich gar kein Interesse habe den FCK in diesem kranken System überleben zu lassen. Der Preis ist schlicht zu hoch.
Dann wirklich lieber A-Klasse mit ner ordentlichen Bratwurst vom Metzger um die Ecke statt Einheitsfraß in den Stadien, Ehrenämter und keine Niedriglohn-Ausbeutung und Spieler mit denen man sich noch irgendwie identifizeren kann.
Klingt romantisch, ist es vermutlich auch. Aber für mich eine ernstzunehmende Alternative zum Profi-Fußball.
WernerL
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kulak hat geschrieben:
Ich meinte mit Local club auch nicht den FCK, Ausleihen brasilianischer Innenverteidiger aus der ersten Liga Portugals sind alles andere als Local.
Für mich ist das System so krank, dass ich gar kein Interesse habe den FCK in diesem kranken System überleben zu lassen. Der Preis ist schlicht zu hoch.
Dann wirklich lieber A-Klasse mit ner ordentlichen Bratwurst vom Metzger um die Ecke statt Einheitsfraß in den Stadien, Ehrenämter und keine Niedriglohn-Ausbeutung und Spieler mit denen man sich noch irgendwie identifizeren kann.
Nur unten fängt der ganze Blödsinn aber schon unten an!
Der eine Dorfverein hat z B eine guten Sponsor weil ne ansässige Firma da eben wirbt und kann dem anderen Dorfverein bereits die besten Spieler wegkaufen indem Ausrüstung oder Benzingeld bezahlt wird :|
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]
Troglauer

Beitrag von Troglauer »

kulak hat geschrieben: Das MUSS in meinen Augen überhaupt nicht das Ziel sein.
Vielleicht ist es auch ein Ziel zu sagen...fuck it...wir haben es so satt...Football Leaks, Montagsspiele, Spielzeitensplitting, FIFA, Weltmeisterschaften in Katar, SKY Sport Superhyperdynamo News HD, sinkende Stehplatzquoten, Investoren, alkoholfreies Bier bei Risikospielen, USK, Sport1 Doppelpass...wir verpissen uns! Ich sehe nämlich gerade keinen anderen Ausweg. Der Profi-Fußball ist sowas von durch.
Support your local club!
Ich habe ja schon gesagt, dass es dann bei den Mitgliedern liegt.
Für eine gute Wurst, echtes Bier und Amateur-Fußball fahre ich aber ganz bestimmt nicht den weiten Weg nach Lautern. Da gehe ich einfach das Dorf runter an den Bolzplatz.
Rückkorb
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Beitrag von Rückkorb »

Der Blick nach England ist lehrreich, im positiven wie im negativen Sinne. Es hat sich dort eine Kultur der wirtschaftlichen Unterstützung entwickelt, von der in erster Linie die Traditionsvereine profitieren, ohne ihre gefühlte Identität zu verlieren. Futsch ist mit dem Besitzerwechsel eines Clubs aber seine rechtliche Identität einschließlich dem Mitspracherecht der Mitglieder, ebenso Stehplatzbereiche und die Bezahllbarkeit von Karten. Gerade aber Fans, vielleicht andere als zuvor, strömen in die Stadien und die öffentliche Vermarktung via TV werfen zusätzliche Gelder ab.

Man muss sich schon mal fragen, was man davon will. Nur die Vorteile wird es nicht geben.

Darüber hinaus hat sich in Deutschland etwas anderes etabliert. Nicht die Traditionsvereine haben die funktionierende Unterstützung, sondern die Neukonstrukte und die Emporkömmlinge.

Traditionsvereine mit großer, funktionierender wirtschaftlicher Unterstützung gibt es bei uns kaum. Die Beispiele HSV und '60 sprechen für sich. Einzig Schalke hat das hinbekommen, allerdings mit einem doch sehr windigen Projekt. Die Bayern würde ich jetzt mal außen vor lassen.

Seit Jäggi wird die Notwendigkeit von großen Geldgebern bei uns ununterbrochen betont, ohne dass hier irgendein Vorstand da etwas gerissen hätte. So Gries jetzt eine öffentlich kommunizierte Initiative entfacht, kann das auch zum Rohrkrepierer, zur Lachnummer werden. Was ist, wenn hier nichts passiert? Dann stehen wir nicht anders da als ein frustrierter Bettler.

Ganz wesentlich auf Kräfte von außen zu setzen, erscheint mir daher ein sehr fragiles Unterfangen. So wie Kuntz/Grünewalt es gemacht haben, mit fragwürdigen Tricksereien, kann es natürlich auf die Dauer auch nicht gehen, mal ganz davon abgesehen, dass sie es versäumten, die Mitglieder mitzunehmen bzw. zu überzeugen. Immerhin legten sie ein paar nachhaltige Strukturen im Nachwuchsbereich.

Bleibt vielleicht, zumindest als Ausgangsbasis im wesentlichen Eines, der Zusammenhalt. Wenn es so ist, dass man in Lautern bei einem funktionierenden Zusammenhalt das Unmögliche erreichen kann, sollte man auch aus dem Umkehrschluss lernen. Denn der Umkehrschluss lehrt, dass das Zusammenhalten offensichtlich nicht der Normalfall des knoddrigen Pfälzers ist. Wir sollten es aber trotzdem wagen, mit konstruktiven, auf Zusammenhalt gerichteten Vorgehen, uns ständig zu verbessern im Rahmen dessen, was möglich ist.

Ob wir unter dieser notwendigen Voraussetzung dann auch für einen Investor interessant werden, mag dahin stehen. Immerhin sind wir noch eine Marke, aber nicht die einzige, wenn in Teil gleichwohl einzigartig. Leisten kann man sich davon aber noch nichts.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.
kulak
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Beitrag von kulak »

WernerL hat geschrieben:
kulak hat geschrieben:
Ich meinte mit Local club auch nicht den FCK, Ausleihen brasilianischer Innenverteidiger aus der ersten Liga Portugals sind alles andere als Local.
Für mich ist das System so krank, dass ich gar kein Interesse habe den FCK in diesem kranken System überleben zu lassen. Der Preis ist schlicht zu hoch.
Dann wirklich lieber A-Klasse mit ner ordentlichen Bratwurst vom Metzger um die Ecke statt Einheitsfraß in den Stadien, Ehrenämter und keine Niedriglohn-Ausbeutung und Spieler mit denen man sich noch irgendwie identifizeren kann.
Nur unten fängt der ganze Blödsinn aber schon unten an!
Der eine Dorfverein hat z B eine guten Sponsor weil ne ansässige Firma da eben wirbt und kann dem anderen Dorfverein bereits die besten Spieler wegkaufen indem Ausrüstung oder Benzingeld bezahlt wird :|
Das ist wohl richtig, daran habe ich gar nicht so richtig gedacht. Es ist und bleibt halt ein Wettbewerb, da liegt es in der Natur der Sache, dass Mittel und Wege gesucht werden um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Ich dachte eben aus persönlicher Zeit daran, dass mir Fußball nie mehr so viel Spaß gemacht hat, wie vor ein paar Jahren, als ich in der Bunten Liga mit Freunden und ohne Schiri gekickt habe. Nur Fußball, Respekt und kein Drumherum. Und das wünsche ich mir auch irgendwie für die Rolle des Zuschauers. Nur Fußball.
Wie sieht denn deine Lösung oder deine Sicht auf das Problem aus?
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