Da wird eine völlig überzogene Diskussion entfacht und mit Kanonen auf Spatzen gezielt. Der Konzok-Kommentar ist unsäglich. Kassiererin angeblich mit der Bierflasche bedroht. Da werden welche paar unfreundliche Worte wegen dem Werbeshirt abgelassen haben. Viel Rauch um nichts. Konzok mimt den moralinsauren Hustinetten-Bär und wähnt in seinem Rundumschlag überall rund ums Stadion kriminelle Elemente. Diese Stimmungsmacherei hat mit seriösem Journalismus nichts zu tun.
Die Rheinpfalz hat heute im Lokalteil noch mal mit einer Passantenbefragung nachgelegt. Zufällig alle entrüstet. Da wird einhellig geblubbert von Hooligans und erforderlichen Strafmaßnahmen. So was nennt man ausgewogene Berichterstattung...
Was ist eigentlich am Montag passiert? Da haben ein paar Jugendliche Plakate präsentiert mit teilweise grenzwertigen Aussagen. Grenzwertig heißt, man kann geteilter Meinung darüber sein. Aufrufe zur Gewalt gab es keine. Musste Dosen-Willi um Leib und Leben fürchten? Wurde etwa der Bus der Leipziger mit Steinen attackiert? Nicht im Entferntesten.
Diese jungen Leute werden sich ob der aufgekommenen Kritik ihre Gedanken machen, die Erfahrung machen, mit öffentlichen Verlautbarungen zukünftig umsichtiger umzugehen. Kritische Ausaagen kann man auch geschickter formulieren, und trifft trotzdem haargenau ins Ziel. Nur Konzok war mit 17 schlauer...
Es gibt keinerlei Gründe mit einer solchen Kriminalisierungskampagne aufzufahren. Der Entrüstungspegel scheint bei einigen selbsternannten Saubermännern am Limit. Kaum noch Platz nach oben. Wie werden diese Leute denn reagieren, wenn es nächste Saison beim Besuch der Dynamo-Fans zu richtig heftigen und unliebsamen Ereignissen kommt? Dann ist kein Platz mehr auf der Skala, denn man hatte sich schon vorher wegen Lappalien verausgabt.
Und was wollen diese Saubermänner denn überhaupt: Orban bekam am Montagabend vom überwiegenden Teil des Stadions bei seinem Abgang stehende Ovationen. Was will ein Fußballerherz denn mehr?
Gute Beiträge hier im Forum zu diesem Thema. User @ Altrocker: besser ein Verein zeigt sich lebhaft und macht von sich reden, fällt auf, als dass er umhüllt von einem Grauschleier in der Wahrnehmung unsichtbar wird. Und der Spruch: "bad news are good news" hat ja auch seine Bewandnis.
Aber richtig von dir, darauf hinzuweisen, dass wir einen Schritt ins Positive, ins Optimistische tun sollten. Durch die neue Führungsebene wird es einen frischen, belebenden Wind geben, das wird uns allen gut tun. Auch der Zusammenhalt sollte endlich wieder im Vordergrund stehen.
Der ausstehende Bericht von Klatt steht ja noch aus, und wird uns wohl noch einen ordentlichen Dämpfer zufügen. Aber dann muss der Blick wieder nach vorne gehen. Das neue Trio ist erfreulich kompetent aufgestellt und sollte keinen Anlass für unnötigen Pessimismus darstellen.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.
Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.