The Big Easy hat geschrieben:Dazu besteht nach meiner Einschätzung kurzfristig noch keine Gefahr. Kritisch wird es im Jahr 2019, falls die Anschlussfinanzierung scheitert. Bei Bundesliga Zugehörigkeit würde ich mir da keine größeren Gedanken machen aber wenn wir bis dahin immer noch in der zweiten Liga rummurksen wird es sicherlich eine Herausforderung.
Große Worte mit leichtem Sinn gesprochen, insbesondere wenn Detailkenntnisse zum FCK Finanzgebaren nicht die Stärke sind.
Die Rückzahlung der Anleihe war, so hat es Fritz Grünewalt wenigstens in der letzten JHV schon angedeutet, schon mit einer erneuten Anleihe, sei es Bank oder privat, geplant.
Um den Umfang und die Risiken zu kennen, hilft ein Blick in den Anleiheprospekt.
https://www.anleihen-finder.de/wp-conte ... ospekt.pdfVerteilung der Anleihe:
Im Prospekt steht z.B. dass die Schmuckurkunden zu 100 €, die von ihren Inhabern wohl nur schweren Herzens für die Zinscoupons zerschnitten werden, für 3807 Fans ausgegeben wurden. Zusammen mit den 1000 Urkunden zu 500 €, sind es gerade mal 880.700 €, die eher nicht zurückgefordert werden. Mehr als die Hälfte der Anleihe ist mit einer Globalurkunde von 3 Millionen verbrieft und ging an institutionelle Anleger, die nicht so einfach auf die Rückzahlung verzichten dürften..
Rücklage:
Der Emittent beabsichtigt ferner, ab der Saison 2015/16 jährlich ca. 500.000,00 € für die Rückzahlung der Anleihe anzusparen.... Anleiheprospekt S.15 2.2.2.
Risiken aus dem Scheitern einer erforderlichen AnschlussfinanzierungOk, beabsichtigt war auch die Anleihe ausschließlich für das NLZ zu verwenden, aber diese Aussage sollte, da sie als Risikominimierung für Anleger gedacht ist, möglichst eingehalten werden.
Wenn diese 2 Millionen angespart sein sollten, die Kleinanleger mit Schmuckurkunden verzichten, dann fehlen immer noch incl. Zinsen ca. 4 Millionen für eine Rückzahlung.
Bis jetzt ist nur ein Grundstück mit ein paar Gebäuden für 2,8 Millionen erworben worden, was durch ein Wertgutachten ermittelt wurde, weitere Investitionen sind erst mal gestoppt, wenn denn der Rest der Anleihe noch zur Verfügung steht, dann werden noch ca. 2,6-2,8 Millionen (500.000 Emissionskosten abgezogen) zur verbaut werden können. Heisst also eine beleihbare Masse von 5,6 Millionen, da wird es schwer die 4 Millionen über ein Hypothekendarlehn zu finanzieren, zumal ja immer noch 4 bis 5 Millionen für den vollständigen Ausbau fehlen, die ebenfalls über Darlehn finanziert werden sollten.
Alles in allem, eine sehr bescheidene Milchmädchenrechnung, die da von Fritz präsentiert wurde.
Ach ja, die Zinsen wollte man übrigens aus dem Jahresgewinn zahlen, in den Vorjahren wurde er allerdings benötigt, um die Auflage zur Reduktion des negativen Eigenkapitals zu erfüllen, aber nächstes Jahr geht es ja ohne Auflagen, da wird das sicher möglich sein.