
Keine Punkte: 0:2-Niederlage in Münster
Der 1. FC Kaiserslautern hat sein Auswärtsspiel bei Preußen Münster 0:2 verloren. Schon zur Pause lagen die Roten Teufel mit zwei Toren in Rückstand.
Sascha Hildmann bot erneut eine 3-4-3-Formation auf und ersetzte den verletzten Kevin Kraus durch Lukas Gottwalt. Die Gäste attackierten die Hausherren früh, offenbarten damit aber zum Teil große Lücken in der Defensive. Zweimal bestrafte das Münster eiskalt mit erfolgreichen Kontern: Zunächst traf Niklas Heidemann (23.), dann behielt Cyrill Akono im Eins-gegen-eins mit Lennart Grill die Oberhand und traf noch vor der Pause zum 2:0-Endstand (44.).
Auch sieben Minuten Nachspielzeit helfen dem FCK nicht
Nach der Pause gelang dem FCK das Comeback nicht mehr, trotz siebenminütiger Nachspielzeit, die aufgrund einer kurzen Spielunterbrechung durch in den Innenraum gesprungene Preußen-Fans notwendig war.
Der FCK hat damit Chance verpasst, weiteren Boden in der Tabelle gutzumachen und spielt am kommenden Samstag (14 Uhr, Fritz-Walter-Stadion) gegen den Halleschen FC.
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Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
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Ergänzung, 22:35 Uhr

Lautern uneffektiv: "Einfach mal schießen"
Vorne ohne Durchschlagskraft, hinten das ein oder andere Mal eiskalt ausgekontert: Trainer Sascha Hildmann haderte nach dem 0:2 des 1. FC Kaiserslautern bei Preußen Münster einmal mehr mit der fehlenden Effektivität.
"Wir haben zu oft falsche Entscheidungen getroffen, haben es oft zu kompliziert gemacht", klagte der Lautrer Coach nach dem Schlusspfiff im Preußen-Stadion. "Du musst auch einfach mal aufs Tor schießen."
"Irgendwann mal ein Tor machen"
Die schwache Chancenverwertung ist ein Manko, das schon im ersten Pflichtspiel des Jahres beim Heimsieg gegen Großaspach zutage trat und das auch Christoph Hemlein ansprach. "Du musst in einem Auswärtsspiel irgendwann mal ein Tor machen, wenn du solche Chancen hast", sagte der Offensivmann. "Das ist das, was uns fehlt."
In Münster fehlte dem FCK allerdings nicht nur ein eigener Treffer. Auch hinten sah die Dreierkette ein ums andere Mal nicht ganz so sattelfest aus. "Wir haben im Zentrum nicht den Zugriff bekommen und sind zweimal in einen Konter gelaufen", beschrieb Carlo Sickinger die Situationen bei den beiden Gegentreffern.
"Nicht clever" habe man sich in beiden Situationen verhalten, bemängelte auch André Hainault. Den Ausfall von Kevin Kraus, der von Lukas Gottwalt ersetzt wurde, wollte der Kanadier nicht als Entschuldigung gelten lassen. "Wir haben das oft genug trainiert", so Hainault.
Foul an Löh? - Sonderlob für Keeper Grill
Wie Coach Hildmann sah der Routinier vor dem 0:1 zudem ein unfaires Einsteigen gegen Jan Löhmannsröben. "Für mich ist das immer noch ein Foul", sagte der Trainer. "Wir hatten heute eine wahnsinnig junge Mannschaft auf dem Platz", die gerade in der ersten Halbzeit ihren Beitrag zu einem "sehr guten Fußballspiel" geleistet habe, so Hildmann weiter, der zudem seinem jungen Keeper Lennart Grill ein Sonderlob aussprach.
Der Keeper konnte sich einige Male auszeichnen und verhinderte mit starken Paraden mehrfach einen weiteren Gegentreffer. Nur richtig freuen konnte er sich darüber natürlich nicht. "Es bringt nichts wenn man als Torwart ein gutes Spiel macht und trotzdem verliert", so der 20-Jährige. "Davon kann man sich nichts kaufen."
Quelle: Der Betze brennt