Der 1. FC Kaiserslautern hat den dritten Sieg in Folge verpasst. Im Heimspiel gegen Energie Cottbus kassierten die Roten Teufel nach schwacher Vorstellung eine 0:2-Niederlage.
Gegen das Cottbuser Bollwerk hatte der FCK in der ersten Hälfte zwar die größeren Spielanteile, tat sich aber schwer, die in zwei Ketten angeordnete Neun-Mann-Defensive der Gäste zu überwinden. So sprangen bis zur Halbzeit neben einer Freistoß-Chance für Theo Bergmann nur ein paar Torannäherungen heraus.
Stein bringt Cottbus in Führung
Nach der Pause ging Cottbus durch einen Standard in Führung. Marc Stein setzte sich gegen André Hainault durch und drückte eine Freistoß-Hereingabe per Kopf ins Tor (48.). Es war die erste richtige Chance der Gäste. Danach lief der FCK an, kam jedoch nicht mehr zum Ausgleich. Stattdessen legten die Gäste in Person von Lasse Schlüter durch einen Konter nach (76.). Beim 0:2 blieb es bis zum Schluss.
Die Roten Teufel haben damit den Sprung an den Relegationsplatz verpasst und bleiben zumindest bis morgen auf dem neunten Rang stehen. Am kommenden Samstag spielt der FCK bei Hansa Rostock.
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Quelle: Der Betze brennt
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Ergänzung, 23:01 Uhr:

Profis selbstkritisch: "Blauäugig" und ohne Tempo
Heimniederlage statt Sprung auf Platz drei: Gegen Energie Cottbus findet der 1. FC Kaiserslautern beim 0:2 kein Mittel. Dabei wussten die Spieler nach dem Schlusspfiff direkt, wie es hätte gehen können.
"Gegen so ein Bollwerk musst du den Ball schnell machen. Zwei, drei Mal haben wir das Spiel schnell verlagert, dann wurde es auch direkt gefährlich", sagte Torwart Wolfgang Hesl. "Das haben wir über das ganze Spiel einfach schlecht gemacht." Kevin Kraus sah im zweiten Durchgang zwar eine Steigerung ("Da hatten wir öfter mal Situationen über die Außenbahnen"), insgesamt bemängelte aber auch der Abwehrchef das zu langsame Spiel. "Wir hätten längere Ballstafetten gebraucht.In der ersten Halbzeit haben wir nur lange Bälle geschlagen. Das ergab kaum Torgefahr", so Kraus.
"Die haben hier die Mauer wieder hochgezogen"
Auch dass es am Ende nicht einmal zu einem Punkt gereicht hat, hatten sich die Roten Teufel laut Jan Löhmannsröben selbst zuzuschreiben. "Wir waren blauäugig. Wir wussten, dass Cottbus zwei Stärken hat: Konter und Standards. Und genau so kriegen wir zwei Tore", schimpfte der Mittelfeldmann. "Die haben hier die Mauer wieder hochgezogen", so Löh. "Wenn du aber nur zwei Chancen hast, dann musst du eben zwei Tore machen."
FCK-Trainer Michael Frontzeck hatte derweil schon früh eine Ahnung, dass es an diesem Freitagabend nichts werden könnte. "Es gibt Tage, da kannst du stundenlang spielen. Die Dreifach-Chance war ein kleiner Fingerzeig, dass da heute nichts passiert", sagte der Coach zur größten Möglichkeit der Lautrer in der 73. Minute. Beteiligt an der Chance war auch Timmy Thiele, der am Ende aber "nicht mehr richtig reagieren konnte. Wenn man vom Glück verfolgt ist, springt er vom Knie ins Tor. Bei mir springt er vom Knie nach links weg."
Quelle: Der Betze brennt
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